Aus diesem Anlass schilderten ein Absolvent der Anfangsjahre und eine Absolventin aus jüngerer Zeit ihre Erfahrungen in dem Angebot für Fachkräfte, die sich zu Führungskräften weiterentwickeln.
Jan Trescher arbeitete bei einem Hersteller für Verzahnungswerkzeuge im Schwarzwald und wollte sich gern weiterentwickeln. Noch während des Studiums wechselte er zu einem Spezialisten im Bereich Zahnrad- und Getriebefertigung auf der Baar. „Mit meinem Abschluss konnte ich mich dann bei meinem jetzigen Arbeitgeber, der SBS-Feintechnik GmbH & Co. KG in Schonach, bewerben und dort gleich in leitender Funktion anfangen“, erinnerte er sich. Der interdisziplinär aufgebaute Studiengang Part-time General Management (PGM) hatte ihm die nötige betriebswirtschaftliche Expertise, aber auch IT- und rechtliche Kenntnisse, Organisationslehre und logistisches Wissen sowie Sozialkompetenz dafür vermittelt. „Die Studierenden werden vorbereitet, nicht nur in komplexen und internationalen Projekten zu bestehen, sondern auch außerhalb der Projektarbeit entscheidungs- und handlungsfähig zu werden und somit umfassende Verantwortung zu übernehmen. Unternehmerisch Denken und Handeln kann man schließlich auch ohne Unternehmer zu sein“, erklärte Studiendekan Prof. Dr. Steffen Rietz. „Man hat nach dem Studium einen viel tieferen Einblick in Unternehmenszusammenhänge und kann Herausforderungen souverän begegnen. Für mich war der wesentliche Vorteil, dass Fragen der Personalführung, Change-Management und Lean-Management so ausführlich behandelt wurden. Damit hatte ich bisher in jeder Situation das Gefühl gut gewappnet zu sein“, bestätigt Jan Trescher. Ein weiterer Vorteil sei, dass man sich mit dem international anerkannten Abschluss Master of Business Administration PGM von Mitbewerbern abhebe.
Sina Vogt war als Marketing-Managerin bei einem Unternehmen und später bei einer Kommune in der Ortenau als Fachbereichsleiterin im Bereich ÖPNV tätig und wollte sich ebenfalls weiterbilden. „Das PGM-Konzept mit Präsenztagen an Freitagen und Samstagen, ermöglichte mir eine einfache Vereinbarkeit von Beruf und Studium“, sagte Sina Vogt. „Zudem werden Studienverlauf und -inhalte eng mit der beruflichen Tätigkeit abgestimmt“, nannte Studiengangkoordinatorin Miriam Viera-Hellwig einen weiteren Vorteil für Studierende und delegierende Unternehmen. Unter anderem können Projekt- oder Hausarbeiten sowie die Master-Thesis sehr gut mit aktuellen betrieblichen Herausforderungen kombiniert werden. Sina Vogt profitierte noch auf eine andere Art von der Abschlussarbeit. „Während ich meine Master-Thesis geschrieben habe, hat sich mein Interesse an wissenschaftlichem Arbeiten und Schreiben noch verstärkt“, erinnerte sie sich. Dies und eine passende Stellenausschreibung haben sie schließlich dazu bewogen, als akademische Mitarbeiterin an die Hochschule in Offenburg zu wechseln. „Nun kann ich die Kombination aus Fachwissen, Führungs- und Methodenkompetenz sowie vernetztem Denken, die im PGM-Studiengang vermittelt wird, in meinem Berufsalltag anwenden. Damit kann ich die Aufgaben innerhalb meines Forschungsprojekts zur Digitalisierung der Tourismusbranche in der Ortenau zielgerichtet strukturieren, zum Erfolg bringen und dabei viel Verantwortung übernehmen“, erklärte die PGM-Absolventin. Und ganz nebenbei hat ihr das Master-Studium auch die Tür für eine akademische Karriere in Form einer Promotion eröffnet, die sie aktuell beginnt.
Besonders geschätzt haben beide auch den Austausch mit den Dozenten, je zur Hälfte Professorinnen und Professoren der Fakultät Betriebswirtschaft und Wirtschaftsingenieurwesen am Studienstandort Gengenbach und Führungskräfte und Erfahrungsträger aus den technologie- und marktführenden Unternehmen der Region, sowie die Werksbesichtigungen in der Umgebung und die einwöchige Auslandsexkursion, die bereits mehrfach nach Shanghai/China und ins Silicon Valley/USA führte. „Es war sehr interessant, mit Expertinnen und Experten aus verschiedenen Branchen zu sprechen und zu hören, wie sich deren Alltag im Unternehmen gestaltet“, betonte Sina Vogt.
Zum Abschluss gab Jan Trescher möglichen Interessierten für das kostenpflichtige Studienangebot, das aufgrund seines guten Preis-Leistungs-Verhältnisses auch Studierende aus der Schweiz oder Stuttgart nach Gengenbach lockt, noch einen Rat: „Sie sollten sich im Klaren sein, dass es ein Studium ist.“ Dieses biete einiges, fordere aber auch viel. Für Menschen mit einer sehr guten technischen Ausbildung, denen Management-Kompetenzen fehlen, sei es die ideale Ergänzung. „Aber auch mit einer nicht-technischen Ausbildung ist man im Studiengang PGM richtig“, ergänzt Sina Vogt, „Betriebswirtschaftliche Kenntnisse sowie Führungs- und Methodenkompetenzen werden auf anspruchsvollem wissenschaftlichem Niveau gelehrt, abwechslungsreich gestaltet durch Fallstudien, Planspiele sowie Projekte.“
Info
Wer genau wie Jan Trescher und Sina Vogt nach einem ersten akademischen Abschluss und mindestens zweijähriger Berufserfahrung den nächsten Karriereschritt machen will, der ist für Donnerstag, 2. September, ab 18 Uhr, zu einem Infoabend über den Studiengang PGM eingeladen. Studiendekan Prof. Dr. Steffen Rietz und Studiengangskoordinatorin Miriam Viera-Hellwig erklären wie das Angebot an der Black Forest Business School der Hochschule Offenburg aufgebaut ist, was die Studieninhalte, die Rahmenbedingungen und die Zugangsvoraussetzungen sind, was das Studium kostet und wie man sich bewirbt. Anschließend können die Teilnehmenden individuelle Fragen klären. Bewerbungen für das Wintersemester 2021/22 werden noch bis 15. September angenommen. Weitere Informationen gibt es unter https://bfbs.hs-offenburg.de.