Profil der Hochschule

An der Hochschule Offenburg (HSO) studieren circa 3.700 Studierende an den beiden Standorten Offenburg und Gengenbach. Rund 130 Professor*innen sind an den vier Fakultäten der HSO tätig.

  1. Fakultät Elektrotechnik, Medizintechnik und Informatik
  2. Fakultät Maschinenbau und Verfahrenstechnik
  3. Fakultät Medien
  4. Fakultät Wirtschaft

Die HSO ist in der Region Südlicher Oberrhein verankert, die deutschland- und europaweit zu den dynamischsten Wirtschaftsregionen zählt. Das wirtschaftliche Wachstum trägt eine Vielzahl mittelständischer Unternehmen mit einer breiten Aufstellung in unterschiedlichen Märkten und Branchen.
Die HSO zeichnet sich durch eine besonders hohe Anwendungsorientierung in Lehre, Forschung, und Transfer aus, weist eine hohe fachliche Passfähigkeit zur regionalen Wirtschaft auf und trägt zur Sicherung des Fachkräftebedarfs in der Region und darüber hinaus bei. Die Hochschule arbeitet eng mit Partnerinstitutionen aus Wirtschaft, Politik, Kultur und Gesellschaft in der Region zusammen.

Die Stärkung des regionalen und grenzüberschreitenden Innovationssystems und der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit durch anwendungsorientierte Forschung und Lehre ist ein wichtiges Ziel der Hochschule, um damit eine sichere und stabile Zukunftsperspektive für die Menschen in unserer Region in einem geeinten Europa zu ermöglichen. Die Nähe zu Frankreich und der Schweiz spiegelt sich auch in den Hochschulkooperationen wider.

Unsere Kooperationen

Neben einem weltweiten Netz von Partnerhochschulen, nutzt die Hochschule Offenburg die Chancen, die sich durch ihre Lage im Dreiländereck Frankreich–Schweiz–Deutschland bieten. Die HSO ist Mitglied bei TriRhenaTech und der Trinationalen Metropolregion Oberrhein und kooperiert in zahlreichen Projekten mit Partner*innen aus dem benachbarten= Ausland.

Als Mitglied in der Hochschulallianz für den Mittelstand setzt sich die Hochschule Offenburg für eine Stärkung der Zusammenarbeit zwischen HAWen und mittelständischen Unternehmen ein. Wie dies noch besser gelingen kann wird auf den jährlich stattfindenden Transferkonferenzen mit prominenten Akteur*innen aus (Bundes-)Politik, Mittelstand und Verbänden diskutiert. Auch gemeinsame Positionspapiere und Stellungnahmen zu aktuellen wissenschaftspolitischen und wirtschaftspolitischen Themen tragen zur Weiterentwicklung der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften bei.

Forschendes Lernen & studentische Projekte: echte Praxisprojekte von preisgekrönt bis weltmeisterlich

Lernen als lebenslanger Prozess wird durch Notwendigkeit und durch Neugier getrieben. Erfolgreiches Lernen setzt voraus, dass eigene Lösungsstrategien entwickelt werden können und die Lernenden in der Lage sind, sich Wissen selbst anzueignen und wissenschaftliche Erkenntnisse praktisch anzuwenden. Die HSO befähigt ihre Studierenden hierzu, indem sie unter anderem verstärkt auf Formen des forschenden Lernens in Projekten setzt.

Die Studierenden bringen sich bei aktuellen anwendungsorientierten Forschungsthemen ein und sie entwickeln im Team eine eigene Lösungsstrategie. Neben dem Erkenntnisinteresse wird so auch früh der Anwendungsbezug und damit die Bedeutung von Forschung für die Wirtschaft gefördert. Die Projekte zum forschenden Lernen fördern die Verantwortungsübernahme und Autonomie der Studierenden und sie lernen in der Gruppe auch wichtige Fähigkeiten wie Team- und Kritikfähigkeit.

Beim forschenden Lernen kann der oder die Lernende am Denken und Handeln praktizierender Forscher*innen teilhaben und profitiert von den Erfahrungen derjenigen, die bereits weiter sind. Diese Projekte sind ein wichtiger Baustein zur Persönlichkeitsentwicklung.

Forschung

Die HSO steht für Neugier und Pioniergeist. Wissenschaft und anwendungsorientierte Forschung spielen daher an der HSO eine elementare Rolle. Die HSO ist offen für die vielfältigen bestehenden und neuen Technologien und Konzepte und nimmt am wissenschaftlichen Diskurs teil. Es ist der Anspruch der HSO, bei ihren Schlüsselthemen in der Forschung international sichtbar zu sein und mitzuspielen. Gleichzeitig zielt die Forschung der HSO auf praktische Anwendungen ab, die gemeinsam mit regionalen Partner*innen entwickelt werden. Dadurch kann sie Innovationen wie auch Transformationsprozesse in ihrer trinationalen Region am südlichen Oberrhein gestalten und die Region nachhaltig stärken. Zudem wird eine am Puls der Zeit ausgerichtete anwendungsnahe Lehre mit moderner Laborausstattung sichergestellt. Als zuverlässige und vertrauensvolle Partnerin ist die HSO in Forschungsnetzwerken beteiligt und kooperiert mit regionalen, nationalen und internationalen Partner*innen aus Wissenschaft und Wirtschaft.

An der Hochschule Offenburg wird in fachübergreifenden Forschungsinstituten geforscht, entwickelt und Wissen transferiert:

  1. Affective and Cognitive Institute (ACI)
  2. Institut für nachhaltige Energiesysteme (INES)
  3. Institute for Machine Learning and Analytics (IMLA)
  4. Institute for Trade and Innovation (IfTI)
  5. Institute for Unmanned Aerial Systems (IUAS)
  6. Institut für verlässliche Embedded Systems und Kommunikationselektronik (ivESK)
  7. Peter-Osypka-Institut für Medizintechnik (POIM)
  8. Work-Life-Robotics Institute (WLRI)

Die Campus Research & Transfer (CRT) ist Ansprechpartner für interessierte Unternehmen, öffentliche Institutionen sowie andere Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Es agiert zudem als Serviceeinrichtung für alle Forschenden an der Hochschule und unterstützt die Anbahnung, Konzeption und Umsetzung von F&E-Projekten.

Transfer

Die HSO ist eine der forschungsstärksten Hochschulen des Landes, die Beiträge zur Bearbeitung und Lösung drängender gesellschaftlicher Herausforderungen liefert. Sie sieht diese Herausforderungen mit einem ganzheitlichen und systemischen Blick und ist sich bewusst, dass aufgrund der hohen Komplexität und Vielschichtigkeit der anstehenden Fragestellungen Multi-Stakeholder-Ansätze im Transfer notwendig sind, die neben Wirtschaft und Wissenschaft auch die Politik, den öffentlichen Sektor sowie die Zivilgesellschaft in die Lösungsfindung einbeziehen. Die HSO versteht daher unter Transfer wechselseitige Austauschbeziehungen zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Gesellschaft und Politik.

Dies beinhaltet sowohl den Transfer aus der Hochschule in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik als auch Impulse aus der Gesellschaft und die Expertise aus der Wirtschaft in Forschung und Lehre aufzunehmen. Durch diesen Transfer wird Wissen aller Akteur*innen für Wissenschaft, Wirtschaft, Gesellschaft und Politik wirksam.

Die HSO sieht sich als vertrauensvolle Partnerin in regionalen Netzwerken und als Impulsgeberin zur Weiterentwicklung der Region. Durch eine kooperative und partizipative Transferkultur gelingt es ihr, aus den Erkenntnissen der angewandten Forschung wirtschaftlich verwertbare Lösungen für die Wirtschaft und für Start-ups zu kreieren und so zur Innovationsstärke der Region maßgeblich beizutragen. Durch den um die gesellschaftliche Dimension erweiterten Transferbegriff sieht die HSO den Transfer nicht nur unter dem Gesichtspunkt der wirtschaftlichen Verwertbarkeit, sondern erkennt die Einbettung der Hochschule in die Gesellschaft und das regionale Umfeld an und berücksichtigt so vielfältige Austauschprozesse und -formate mit den entsprechenden Transferpartner*innen.

Weiterbildung

Die HSO verfügt mit dem Centrum for Lifelong Learning Offenburg - CeLLO über eine zentrale Einrichtung, die die Hochschulaktivitäten im Bereich der akademischen Weiterbildung koordiniert und weiterentwickelt. Seit mehr als 15 Jahren organisiert CeLLO, ehemals das Institut für wissenschaftliche Weiterbildung, die hochschulseitigen Aktivitäten der berufsbegleitenden Weiterbildung und erstellt anhand von arbeitsmarktrelevanten Bedarfen geeignete Kursprogramme. CeLLO ist Kooperationspartner der Bildungsregion Ortenau e.V. und als Ansprechpartner für Weiterbildungsangebote in verschiedenen Netzwerken eingebunden, um die Bedarfe in der Region im Bereich der akademischen Weiterbildung zu erfassen und das Angebot zu unterstützen.

Internationaliserung

Wesentliche Herausforderungen moderner Gesellschaften machen nicht an Grenzen halt und erfordern globale Lösungsansätze. Regionale Entwicklungen können globale Veränderungen beeinflussen. Wissenschaft ist in internationale Netzwerke eingebunden, die sich regelmäßig wandeln und verändern. Die Partner*innen in Clustern ändern sich und auch fachliche und thematische Schwerpunkte unterliegen Veränderungen. Eine stetige Suche nach neuen Netzwerkpartner*innen und eine Evaluation der bestehenden Verbindung sind daher Teil des kontinuierlichen Anpassungsprozesses.
Die HSO ist ohne internationale Vernetzung nicht denkbar und Internationalisierung ist ein wichtiger Bestandteil des Selbstverständnisses. Die HSO ist regional verankert und international ausgerichtet; sie bietet sechs englischsprachige Masterstudiengänge an, in denen Studierende aus mehr als 20 Nationen studieren. Die Hochschule befindet sich im Zentrum der der Trinationalen Metropolregion Oberrhein (TMO) und ist Initiatorin der 2014 gegründeten trinationalen Hochschulallianz TriRhenaTech.

Die HSO fördert und engagiert sich in grenzüberschreitenden Aktivitäten in Lehre, Forschung, Transfer und Weiterbildung. Es ist das Ziel der Hochschule, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und den Studierendenaustausch zu fördern und einen Beitrag zur Stärkung des grenzüberschreitenden Innovationssystems Oberrhein zu leisten. Interkulturelle Fähigkeiten unserer Studierenden als zukünftige Mitarbeiter*innen in Unternehmen, die global agieren, werden zunehmend als selbstverständlich angesehen.

Unsere Geschichte

Die Hochschule Offenburg wurde 1964 als Staatliche Ingenieurschule gegründet und 1978 durch den betriebswirtschaftlichen Standort in Gengenbach ergänzt. In den 1990er-Jahren entwickelte sie als Fachhochschule neue Studienangebote im Bereich Medien und war eine der ersten Hochschulen, die internationale Master-Studiengänge anboten.