Medizintechnik
Um was geht es ?
Sie wollen technische Lösungen entwickeln, die dem Menschen und seiner Gesundheit zugutekommen? Dann sind Sie im Bachelor Medizintechnik der Hochschule Offenburg genau richtig. Medizintechnik ist Technik für den Menschen – Technik, die begeistert!
Im Rahmen ihres Studiums lernen Sie zwei Welten kennen: Die Welt der Medizin und die Welt der Technik. Sie werden in der Lage sein, die Sprachen beider Welten zu sprechen und mit ihrem Wissen den Stand der Forschung und Technik voranzubringen.
Eventuell stehen Sie vor der Frage, ob Sie Ihr Studium der Medizintechnik eher an einer Universität oder einer Hochschule für angewandte Wissenschaften absolvieren sollten. Nun – der Name ist Programm: Wir wenden Wissenschaft unmittelbar und praxisnah an!
Sie können sicher sein, dass Sie an der Hochschule Offenburg von ausgewiesenen Expertinnen und Experten mit langjähriger industrieller und medizinischer Erfahrung betreut werden. Insbesondere werden alle medizinischen Fächer von einem echten Arzt gelehrt, der Professor der Hochschule Offenburg ist. Wir wissen, wovon wir sprechen und worauf es ankommt. Dies zeigt sich nicht zuletzt daran, dass Sie im Lauf ihres Studiums insgesamt zwölf praxisnahe Labore, ein medizintechnisches Projekt sowie ein komplettes Praxissemester absolvieren werden. Bei uns werden Sie individuell betreut und hervorragend auf ihr späteres Berufsleben vorbereitet. Das macht den entscheidenden Unterschied!
Die Studieninhalte des Bachelors Medizintechnik sind darauf ausgelegt, Ingenieurinnen und Ingenieure hervorzubringen, die in der Lage sind, innovative Hard- und Software für medizintechnische Geräte zu entwickeln, diese Geräte zu produzieren und deren Qualität zu sichern. Die Lehrveranstaltungen werden von ausgewiesenen Expertinnen und Experten mit industriellem Hintergrund in der Medizintechnik durchgeführt. Diese verfügen über langjährige Erfahrung in der Entwicklung, Fertigung und Qualitätssicherung medizintechnischer Produkte. Sie sollten Interesse an naturwissenschaftlichen, elektrotechnischen, informatischen und medizinischen Themen mitbringen, die für die Gestaltung neuer medizintechnischer Lösungen erforderlich sind. Insbesondere werden im Rahmen des Studiums Lehrveranstaltungen angeboten, die wichtige aktuelle Arbeitsgebiete in der Medizintechnik und gleichzeitig Forschungsschwerpunkte der Professorinnen und Professoren aus der Medizintechnik widerspiegeln:
- Kardiologische Elektrophysiologie: Elektrostimulation, Hochfrequenzablation, elektronische kardiologische Implantate
- Neurowissenschaften: Funktionelles Neuroimaging, intelligente Neuroprothetik
- Neuroakustik: Hörakustik, Audiosignalverarbeitung, Cochlea-Implantate
- Werkstoff-Technik: Medizintechnische Prozessketten und Implantattechnologie
- Computerassistierte Medizin: Bildgebende Verfahren, Bildverarbeitung, chirurgische Navigation und Augmented Reality
Die konkreten Lehrveranstaltungen und Inhalte des Bachelors Medizintechnik können der nebenstehend verlinkten Studien- und Prüfungsordnung sowie dem Modulhandbuch entnommen werden.
Das Grundstudium (1. und 2. Semester) beinhaltet die folgenden praxisnahen Grundlagenfächer:
- Mathematik I und II
- Physik mit Labor
- Grundlagen der Informatik
- Grundlagen der Elektrotechnik
- Messtechnik und Elektronik mit Labor
- Medizintechnische Werkstoffe und Konstruktion mit CAD-Labor
- Anatomie, Physiologie und Krankheitslehre mit physiologischem Labor
- Geräte und Methoden der Kardiologie
Das Hauptstudium (3. bis 7. Semester) umfasst unabhängig vom gewählten Schwerpunkt die folgenden Lehrveranstaltungen:
- Schaltungstechnik mit Labor
- Radiologie und Nuklearmedizin
- Kardiologische Elektrophysiologie mit Labor
- Signale, Systeme und Regelkreise
- Bilderzeugung und Bildverarbeitung in der Medizin
- Klinische Prüfung und medizinische Statistik
- Grundlagen der Programmierung mit zwei Laboren
- Neurowissenschaften
- Embedded Systems mit Labor
- Entwicklung und Zulassung von Medizinprodukten mit Labor
- Medizinische Softwareentwicklung und Algorithmen
- Navigation in der Chirurgie
- Audiosignalverarbeitung und Neuroakustik mit Labor
- Betriebswirtschaftslehre und Recht
Darüber hinaus entscheiden Sie sich zu Beginn des 6. Semesters für einen der beiden folgenden Schwerpunkte:
Schwerpunkt Biosignalverarbeitung
- Projektmanagement
- Biosignalverarbeitung I mit Labor
- Biosignalverarbeitung II mit Labor
- Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement in der Medizintechnik
- Medizintechnisches Projekt
Schwerpunkt Medizininformatik
- Rechnerkommunikation und neuronale Netze mit Python-Labor
- Algorithmen und Datenstrukturen
- Grundlagen der Programmiersprache C++ mit Labor
- Software Engineering
- Medizininformatisches Projekt
Das fünfte Semester beinhaltet ein medizintechnisches Betriebspraktikum, in dem die während des Studiums erworbenen Kenntnisse durch ingenieurmäßige Bearbeitung geeigneter Projekte angewandt und vertieft werden. Im siebten Semester endet das Studium mit der Erstellung der Abschlussarbeit (Bachelor-Thesis).
Natürlich haben Sie auch die Möglichkeit, im Wahlpflichtbereich Lehrveranstaltungen zu belegen, die ihren persönlichen Neigungen entsprechen. Außerdem können Sie ihr Studium mit dem Master Medizintechnik der Hochschule Offenburg konsekutiv fortsetzen und so ihre Karrierechancen weiter erhöhen.
Die Medizintechnik-Branche gilt in Deutschland als besonders innovativ, wachstumsstark und zukunftsträchtig. Allein in Baden-Württemberg gibt es derzeit mehr als 800 Unternehmen, die im Bereich der Medizintechnik tätig sind (Quelle: bio-pro.de -> Service -> Unternehmen im Bereich Gesundheit -> Filter "Medizintechnik").
Im Bachelor-Studiengang Medizintechnik werden hochqualifizierte Ingenieurinnen und Ingenieure ausgebildet, die den stetig wachsenden Bedürfnissen dieses breiten medizintechnischen Arbeitsmarkts gewachsen sind. Unsere Absolventinnen und Absolventen sind in allen Bereichen der industriellen Medizintechnik tätig:
- Forschung
- Vorausentwicklung
- Entwicklung
- Produkt- und Projektmanagement
- Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement
- Klinische Prüfungen
- Zulassung
- Vertrieb und Marketing
- Klinischer Produktservice
- Service und technischer Kundendienst
- Schulung und Beratung
Darüber hinaus findet man Medizintechnikerinnen und Medizintechniker auch zunehmend in Krankenhäusern und größeren Facharztpraxen, wo sie Verantwortung tragen für die gesamte gerätetechnische Einrichtung und deren Einsatzbereitschaft. Sie unterstützen und beraten das medizinische Fachpersonal und die Verwaltung bei der Erprobung und Anschaffung neuer Geräte.
Lea Braun
Ich studiere MT, weil sie naturwissenschaftliche Fächer, wie bspw. Mathe, Physik und Elektrotechnik, mit der Medizin vereint. So kann ich mit naturwissenschaftlichen Tätigkeiten den Sinn verfolgen, der dazu dient dem Menschen zu helfen.
Angelina Krüger
Nach meiner Ausbildung zur Elektronikerin, habe ich ein Studium gesucht, welches beide Bereiche verbindet, jedoch sollte der Schwerpunkt auf der Technik liegen. Ich möchte dabei helfen, dass die Menschen von der heutigen Technik profitieren und sich ihre Lebensqualität verbessert.
Klaus Schneider
Ich studiere in Offenburg Medizintechnik, weil mir die Möglichkeit der individuellen Betreuung der Studierenden wichtig ist.
Abschlussgrad |
Bachelor of Science (B. Sc.) |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Regelstudienzeit | 7 Semester (inkl. ein Praktikumssemester) |
Studienbeginn | Wintersemester |
Ende Bewerbungsfrist | 27. September |
Studiengebühren |
Semesterbeitrag in Höhe von 160,00 Euro Ggf. werden zusätzlich folgende Gebühren erhoben: - 1500 EUR Studiengebühren des Landes Baden-Württemberg für Internationale Studierende - 650 EUR Zweitstudiengebühren des Landes Baden-Württemberg Nähere Informationen finden Sie hier. |
Zulassungsvoraussetzungen | Allg. oder fachg. Hochschulreife, Fachhochschulreife |
Vorpraktikum | nicht erforderlich |
Auswahlverfahren | Nein |
Akkreditierung | Ja |
ECTS | 210 credits |
Wichtige Links
Studien- und Prüfungsordnung
Bestimmungen über den formalen Ablauf von Studium und Prüfungen sowie über die Zulassungsbedingungen zu Prüfungen
Modulhandbuch
Inhaltliche Beschreibung der Lehrfelder des Studiengangs
Qualifikationsmatrix
Labore
Einstieg ins Studium
In den Fächern Mathematik und Physik bauen die Vorlesungen auf Schulwissen auf. Um Studienanfängerinnen und -anfängern den Übergang von Schule/Beruf ins Studium zu erleichtern, bietet die Hochschule Offenburg Vorkurse in diesen Fächern an, die jeweils zwei Wochen vor Vorlesungsbeginn stattfinden. Die Kurse dienen der Auffrischung und Vertiefung von Schulstoff, aber auch der Einführung in einige Themen, die nicht in allen Bildungsplänen enthalten sind. Vorkurse gibt es auch für einige der Informatik-Studiengänge zur Erleichterung des Einstiegs in die Programmierung.
Neue Studierende sollten die Vorkurse unbedingt besuchen, falls mindestens eine der folgenden Bedingungen auf sie zutrifft:
- Längerer zeitlicher Abstand zur Schulzeit
- Kein Abitur
- Lediglich den Mathe-Grundkurs belegt
- Mathe-Schulnote schlechter als 2,0
- Starker Einsatz des grafikfähigen, programmierbaren Taschenrechners
- Auf-Nummer-sicher-gehen wollen
- schon Mit-Studierende kennenlernen möchten
Mathe-Tests zu Beginn des ersten Semesters zeigen den Vorsprung der Vorkurs-Teilnehmenden gegenüber den Nicht-Teilnehmenden.
Die genauen Termine der Vorkurse gibt es auf der Vorkurs-Seite des CeLT.
An den Einführungstagen lernen die neuen Studierenden "ihre" Hochschule Offenburg kennen. Unterstützt werden sie dabei vom Team der Hochschulkommunikation, das Semester für Semester ein informatives und abwechslungsreiches Programm für die Studienanfängerinnen und -anfänger zusammenstellt.
Aktuelles Programm
Mentor*innen sind Studierende höherer Semester, die den neuen Studierenden in den Bachelor-Studiengängen eine erste Orientierung im Studium geben:
- Wie organisiere ich am besten meinen Studienalltag?
- Wie bereite ich mich auf Prüfungen vor?
- Wo finde ich das Prüfungsamt?
- Wie funktioniert die Oskarkarte?
- An wen kann ich mich bei Problemen wenden?
- Was läuft abends in Offenburg oder Gengenbach?
Bei diesen und vielen anderen Fragen helfen die Mentor*innen den neuen Studierenden weiter. Jedem Mentor/jeder Mentorin ist dabei eine kleine Gruppe neuer Studierender zugeordnet. Die Treffen finden üblicherweise zu Beginn des Semesters organisiert statt, beispielsweise am Einführungstag. Später werden Ort und Zeitpunkt von den Gruppen selbst organisiert.
"Die Mentorinnen und Mentoren werden angeleitet und begleitet, können sich bei Fragen jederzeit per E-Mail an uns wenden und tauschen sich bei Treffen untereinander und mit den Organisatoren über ihre Erfahrungen aus", berichtet Jacqueline Obermann, die das Mentor*innenprogramm des vom MINT-Colleges lange Zeit betreut hat.
In eigener Sache: Das MINT-College ist immer auf der Suche nach engagierten Studierenden, die gern als Mentorin oder Mentor neuen Studierenden den Einstieg an der Hochschule erleichtern möchten. Fragen rund um das Programm beantwortet gern Justine Schindler.
Neue Studierende/neuer Studierender und noch nicht Teil einer Mentor*innengruppe? Einfach eine kurze Nachricht an die Koordinatorin des Mentor*innenprogramms schreiben: sofia.haemmerle@hs-offenburg.de