Elektrotechnik / Informationstechnik 3nat

Regional und weltoffen: Ingenieurstudium in Frankreich, Deutschland und der Schweiz

Um was geht es ?

Drei Länder, ein Studiengang: Die Inhalte des Bachelors "Elektrotechnik und Informationstechnik" werden hier in zwei Sprachen - französisch und deutsch - vermittelt und eröffnen den Absolvent*innen ein vielfältiges Arbeitsfeld - nicht nur im Dreiländereck Deutschland, Schweiz und Frankreich. Studiert wird an den Hochschulstandorten Haguenau (Frankreich), Neuchâtel (Schweiz) und Offenburg.

Im ersten Studienjahr in Frankreich erwerben die Studierenden zunächst Grundlagenwissen, das später im Studium benötigt wird. Die ersten zwei Semester dienen insbesondere der Orientierung. Ab dem zweiten Studienjahr werden vertiefende elektro- und informationstechnische Inhalte vermittelt, wie beispielsweise Kommunikationstechnik, Schaltungsentwurf oder Signalverarbeitung. Im dritten Studienjahr müssen die Studierenden sich dann für einen von zwei angebotenen Schwerpunkten zur weiteren Wissensvertiefung entscheiden: Automatisierte Systeme und Embedded Systems.

Die Studienzeit beträgt 3,5 Jahre. Alle Student*innen sind an der

Der Unterricht findet an der Hochschule Offenburg in Deutsch, an den beiden anderen Partnerhochschulen in Französisch statt.

Das im jährlichen Rhythmus zwischen den drei Hochschulen wechselnde Studium in einer kleinen Gruppe aus deutschen, französischen und schweizerischen Studierenden führt zu einem einzigartigen Verständnis der "Philosophie" sowie der Technik, Kommunikation und Kultur der drei beteiligten Länder.

Automatisierte Systeme

Im Schwerpunkt Automatisierungstechnik geht es um die Automatisierung industrieller Prozesse, Anlagen oder Roboter. Er vermittelt das Wissen über die für die Automatisierung notwendige Regelungs- und Antriebstechnik sowie die Projektierung solcher Anlagen.

Embedded Systems

Im Schwerpunkt Embedded Systems erhalten Studierende die Kompetenzen zu Entwurf, Bau und Programmierung eingebetteter Systeme, Sensoren und Aktoren, die die Basis aller technischer Systeme sind – egal, ob in einer Smartwatch oder einem autonomen Fahrzeug. 

Eine Besonderheit dieses Studiengangs ist die praxisbezogene Ausbildung, die u. a. durch viel Laborarbeiten, Projekte sowie ein Praxissemester erreicht wird, das überwiegend in einem externen Betrieb in einem der beteiligten Länder absolviert wird.

Ziel dieses trinationalen Studiengangs ist, die Studierenden für die Bereiche der Angewandten Forschung, der Entwicklung, der Projektierung, der Produktion und des Vertriebs in den drei Partnerländern zu qualifizieren und ihnen im Verlauf ihres Studiums sowohl französische, deutsche als auch schweizerische Abschlussgrade zu verleihen.

So beweist etwa eine Studie, die im Jahr 2011 von der Deutsch-Französischen Hochschule (DFH) durchgeführt worden ist, dass die Absolvent*innen nicht länger als 3 Monate benötigen, um eine qualifizierte Arbeitsstelle zu bekommen. Die persönliche und fachliche Entwicklung wird gefördert und kommt den Absolvent*innen auf internationaler Ebene zugute.

Mit soliden Grundlagen, einem Praxissemester, Projekten und interessanten Vertiefungsrichtungen eröffnet sich den Absolvent*innen ein breites Spektrum von Arbeitsgebieten. Der fachwissenschaftliche Zuschnitt des Studiums ist vergleichbar mit dem des Bachelor-Studiengangs Elektrotechnik/Informationstechnik der Hochschule Offenburg.

Die zweisprachige Ausbildung bereitet die Student*innen bestens auf eine berufliche Karriere in Deutschland, Frankreich oder der Schweiz vor, im Besonderen in Unternehmen, die entlang des Rheins operieren. Mit der fortschreitenden Verschmelzung der nationalen Märkte zu einem gemeinsamen europäischen Markt eröffnen sich den Absolvent*innen ausgezeichnete Zukunftschancen.

Neben dem direkten Einstieg in die Ingenieurs-Karriere besteht die Möglichkeit des Weiterstudiums in Master-Studiengängen in Deutschland, Frankreich und der Schweiz, insbesondere an der Hochschule Offenburg und an ihren Partner-Universitäten in Strasbourg oder Grenoble.

Mélodie Kessler

Das trinationale Studium ermöglicht mir, eine multinationale Karriere anzustreben. Es eröffnet mir die Möglichkeit, im Ausland andere Schulsysteme zu entdecken.

Tobias Reich

Da ich schon von klein auf eine deutsch-französische Schullaufbahn hinter mir habe, wollte ich diesen Weg fortführen. Der Bereich der Elektro- und Informationstechnik ist sehr umfangreich und bietet sehr viele Möglichkeiten. EI-3nat ermöglicht mir hierbei, mich international zu engagieren.

Florian Mossler

Cette formation est très polyvalente. On y retrouve différentes matières comme l'électronique, l'informatique ou l'automatisme. Suivre un cursus tri-national est bien plus enrichissant et permet d'obtenir un diplôme reconnu dans chacun des pays où l'on a étudié.

Mathias Keumeneuk

Le monde des nouvelles technologies m’a toujours passionné. En plus de l'enrichissement culturel, ce cursus trinational me permet d'acquérir une expérience internationale.

Abschlussgrad Bachelor of Engineering (B. Eng.)
Diplôme Universitaire de Technologie (nach 4 Semestern, in Frankreich)
Unterrichtssprache Deutsch und Französisch
Regelstudienzeit 7 Semester (inkl. ein Praktikumssemester)
Studienbeginn Wintersemester
Ende Bewerbungsfrist 15. Juli
Studiengebühren Semesterbeitrag in Höhe von 160,00 Euro
Ggf. werden zusätzlich folgende Gebühren erhoben:
- 1500 EUR Studiengebühren des Landes Baden-Württemberg für Internationale Studierende
- 650 EUR Zweitstudiengebühren des Landes Baden-Württemberg
Nähere Informationen finden Sie hier.
Zulassungsvoraussetzungen allgemeine Hochschulreife, fachgebundene Hochschulreife, Fachhochschulreife + sehr gute Kenntnisse der deutschen und französischen Sprache
Vorpraktikum nicht erforderlich
Auswahlverfahren Ja
Akkreditierung Ja
ECTS 210 credits

Wichtige Links
 

Studien- und Prüfungsordnung

Bestimmungen über den formalen Ablauf von Studium und Prüfungen sowie über die Zulassungsbedingungen zu Prüfungen

Modulhandbuch

Inhaltliche Beschreibung der Lehrfelder des Studiengangs

Einstieg ins Studium

In den Fächern Mathematik und Physik bauen die Vorlesungen auf Schulwissen auf. Um Studienanfängerinnen und -anfängern den Übergang von Schule/Beruf ins Studium zu erleichtern, bietet die Hochschule Offenburg Vorkurse in diesen Fächern an, die jeweils zwei Wochen vor Vorlesungsbeginn stattfinden. Die Kurse dienen der Auffrischung und Vertiefung von Schulstoff, aber auch der Einführung in einige Themen, die nicht in allen Bildungsplänen enthalten sind. Vorkurse gibt es auch für einige der Informatik-Studiengänge zur Erleichterung des Einstiegs in die Programmierung.

Neue Studierende sollten die Vorkurse unbedingt besuchen, falls mindestens eine der folgenden Bedingungen auf sie zutrifft:

  • Längerer zeitlicher Abstand zur Schulzeit
  • Kein Abitur
  • Lediglich den Mathe-Grundkurs belegt
  • Mathe-Schulnote schlechter als 2,0
  • Starker Einsatz des grafikfähigen, programmierbaren Taschenrechners
  • Auf-Nummer-sicher-gehen wollen
  • schon Mit-Studierende kennenlernen möchten

Mathe-Tests zu Beginn des ersten Semesters zeigen den Vorsprung der Vorkurs-Teilnehmenden gegenüber den Nicht-Teilnehmenden.

Die genauen Termine der Vorkurse gibt es auf der Vorkurs-Seite des CeLT.

An den Einführungstagen lernen die neuen Studierenden "ihre" Hochschule Offenburg kennen. Unterstützt werden sie dabei vom Team der Hochschulkommunikation, das Semester für Semester ein informatives und abwechslungsreiches Programm für die Studienanfängerinnen und -anfänger zusammenstellt.

Aktuelles Programm

Mentor*innen sind Studierende höherer Semester, die den neuen Studierenden in den Bachelor-Studiengängen eine erste Orientierung im Studium geben:

  • Wie organisiere ich am besten meinen Studienalltag?
  • Wie bereite ich mich auf Prüfungen vor?
  • Wo finde ich das Prüfungsamt?
  • Wie funktioniert die Oskarkarte?
  • An wen kann ich mich bei Problemen wenden?
  • Was läuft abends in Offenburg oder Gengenbach?

Bei diesen und vielen anderen Fragen helfen die Mentor*innen den neuen Studierenden weiter. Jedem Mentor/jeder Mentorin ist dabei eine kleine Gruppe neuer Studierender zugeordnet. Die Treffen finden üblicherweise zu Beginn des Semesters organisiert statt, beispielsweise am Einführungstag. Später werden Ort und Zeitpunkt von den Gruppen selbst organisiert.

"Die Mentorinnen und Mentoren werden angeleitet und begleitet, können sich bei Fragen jederzeit per E-Mail an uns wenden und tauschen sich bei Treffen untereinander und mit den Organisatoren über ihre Erfahrungen aus", berichtet Jacqueline Obermann, die das Mentor*innenprogramm des vom MINT-Colleges lange Zeit betreut hat.

In eigener Sache: Das MINT-College ist immer auf der Suche nach engagierten Studierenden, die gern als Mentorin oder Mentor neuen Studierenden den Einstieg an der Hochschule erleichtern möchten. Fragen rund um das Programm beantwortet gern Justine Schindler.

Neue Studierende/neuer Studierender und noch nicht Teil einer Mentor*innengruppe? Einfach eine kurze Nachricht an die Koordinatorin des Mentor*innenprogramms schreiben: sofia.haemmerle@hs-offenburg.de