„Tippinho“ könnte Volltreffer werden

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Drei Betriebswirtschafts-Studenten der Hochschule Offenburg bringen kostenlose Tipp-App für den Amateurfußball auf den Markt.

Tom Eisele, Pascal Oertel und Janik Zähringer (von links) in den Trikots ihrer jeweiligen Vereine und ein Ball der auf die Kamera zufliegt im Klostergarten in Gengenbach
© Hochschule Offenburg, Alexander Weigand

Tom Eisele, Pascal Oertel und Janik Zähringer (von links) kicken auch selbst

Nur noch wenige Tage, dann ist die Saison 2021/22 auch im Amateurfußball endgültig Geschichte. Doch die Fans der rund 700 Vereine in Südbaden dürfen sich schon jetzt auf noch mehr Spaß und Spannung neben dem Platz und eine noch engere, interaktive Verbindung zum jeweiligen Lieblingsclub in der Saison 2022/23 freuen. Im Rahmen eines Projekts im Bereich Marketing und Innovationsmanagement haben drei Betriebswirtschafts-Studenten der Hochschule Offenburg nämlich „Tippinho“ entwickelt. In dieser kostenlosen App können die Vereine aber auch private Fan-Gruppen Tippgemeinschaften anlegen. Diese können die Spielergebnisse tippen und erhalten sowohl für den richtigen Sieger Punkte als auch für das richtige Ergebnis. Neben den üblichen Tipps ist es zudem auch möglich, den Meister, die Mannschaft des Torschützenkönigs sowie die Absteiger vorherzusagen, um weitere Bonuspunkte zu erzielen. Denn bei „Tippinho“ geht es immer nur um Punkte, nie darum, Geld zu setzen und zu gewinnen. Spielsucht wollen Tom Eisele, Pascal Oertel und Janik Zähringer nämlich nicht fördern.    

„Zunächst haben wir eine umfangreiche Recherche im erweiterten Freundeskreis und in unseren Vereinen gestartet, ob es einen Bedarf für solche App gibt“, erinnert sich Tom Eisele. Er selbst kickt beim SV Ulm, Pascal Oertel tritt für den SV Hesselhurst gegen den Ball und Janik Zähringer hütet bei den Sportfreunden Oberried den Kasten. Die allermeisten der rund 450 Rückmeldungen – rund ein Viertel kamen von fußballspielenden Frauen – waren positiv. Also machten sich die drei ans Werk. „Größte Hürde dabei war weder der Businessplan noch die Programmierung“, erzählt Pascal Oertel, „sondern die offiziellen Ergebnisse der Amateurfußballspiele in die App einfließen zulassen“. „45 Minuten nach Ende des Spiels müssen die Vereine diese gemeldet haben“, erklärt Janik Zähringer.

Doch obwohl sich die drei Gründer im Endspurt ihres Studiums befinden, haben die fußballbegeisterten BWL-Studenten nicht nur dieses Problem inzwischen gelöst. Geholfen haben Ihnen dabei auch die Beratung des Gründerbüros der Hochschule Offenburg sowie die Teilnahme am Accelerator Programm der Black Forest Innovation GmbH in Offenburg. „Und die Zeit dafür haben wir uns freigeschaufelt“, erzählt Pascal Oertel lachend. Schließlich wollten sie unbedingt, dass ihre Idee Wirklichkeit wird. Und nun ist es soweit. Die Webseite http://tippinho.de/ und der Instagram-Kanal https://www.instagram.com/tippinho.official/ sind online, die Marke ist eingetragen. Und weil sie überzeugt sind, „das Ding im Sommer rechtzeitig zur neuen Saison an den Start zu bringen, auch wenn mit kleineren Anlaufschwierigkeiten zu rechnen ist“, könnte „Tippinho“ ein echter Volltreffer werden.