Prozesssichere Schraubmontage in Theorie und Praxis

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85 Teilnehmende haben sich zur 2. Schraubenfachtagung an der Hochschule Offenburg getroffen.

Die Teilnehmenden der 2. Schraubenfachtagung sitzen mit Maske in einem Hörsaal
© Hochschule Offenburg

Gut besucht war die 2. Schraubenfachtagung an der Hochschule Offenburg.

Die Teilnehmenden der 2. Schraubenfachtagung im Foyer von oben.
© Hochschule Offenburg

In den Pausen gab es ausreichend Gelegenheit zum fachlichen Austausch.

Teilnehmende der 2. Schraubenfachtagung tauschen sich an einem Firmenstand aus.
© Hochschule Offenburg

An Ständen im Foyer von Gebäude D konnten sich die Teilnehmenden über die neuesten Techniken und Angebote der bei der Schraubenfachtagung vertretenen Firmen informieren.

Rektor Prof. Dr. Stephan Trahasch begrüßte die zahlreichen Teilnehmenden, stellte die Hochschule Offenburg vor und ging auf die Parallelen zwischen der Präsenzveranstaltung und dem Thema Schrauben ein. Beides seien verbindende Elemente, erklärte er.

Und genau auf diese Schraubenverbindungen ging Prof. Alfred Isele, Leiter der gleichnamigen Arbeitsgruppe, anschließend in seinem Einführungsvortrag ein. „Eine Schraube anzuziehen ist einfach, die eigentliche Zielgröße der Verbindung, die Schraubenvorspannkraft, jedoch prozesssicher zu erreichen und auch im Betreib aufrecht zu erhalten, dazu bedarf es einer breiten Expertise. Durch diese Fachtagung möchten wir ein Stück dazu beitragen“, betonte er.

So war auch das Vortragsprogramm auf die „Lebensphasen“ einer Schraubenverbindung zugeschnitten. Zu Beginn der Fachvorträge referierte Dr. Hendrik Hubbertz (AFS Advanced Fastening Solutions GmbH) über Vorspannkraftverluste und deren Vorhersage. Anschließend stellte Christoph Bodensteiner (Kistler Instrumente GmbH) unter der Überschrift „Schraubverbindung ,angezogen‘ und dann?“ das selbsttätige Lösen von Schraubverbindungen und Methoden zur Prozessabsicherung vor. Im Anschluss präsentierte Klaus Rappenecker (Hochschule Offenburg) Ergebnisse einer aktuell an der Hochschule laufenden industriellen Gemeinschaftsforschung zum Einfluss von organischen Korrosionsschutzschichten auf Schraubenverbindungen. Nach einer Mittagspause mit der Möglichkeit zum persönlichen Austausch präsentierten Thomas Hahn (Liebherr-Hydraulikbagger GmbH) und Florian Peinhardt (Hochschule Offenburg) eindrucksvoll ein gemeinsam durchgeführtes Projekt zur Messung von Schraubenkräften im laufenden Betrieb. Zum Thema Montageprozessoptimierung präsentierten Patrick Junkers (Barbarino & Kilp GmbH) und Holger Junkers (JUKO Technik GmbH) die neuesten Entwicklungen von Schraubmontageverfahren. Abschließend stellten Dietmar Isele und Maximilian Bühler (beide Herrenknecht AG) als Industriebeispiel die Verschraubung eines Schildsegments bei Tunnelvortriebsmaschinen vor.

Neben den verschiedenen Vorträgen aus Forschung und Wirtschaft blieb immer wieder Raum zur Diskussion und zum Austausch. Zudem konnten sich die Teilnehmenden an Ständen im Foyer von Gebäude D und vor dem Gebäude aufgestellten Maschinen über die neuesten Techniken und Angebote der bei der Schraubenfachtagung vertretenen Firmen informieren.

Die Verantwortlichen danken in diesem Zusammenhang auch allen Sponsoren der Veranstaltung.