Sustainable Business Development

Das neue, europaweit einzigartige Master-Studium: trinational, interdisziplinär und praxisorientiert.

Sustainability 2: Verantwortungsvolle Unternehmensführung

Empfohlene Vorkenntnisse

keine

Lehrform Vorlesung
Lernziele / Kompetenzen

Mit Abschluss des Kurses werden Studierenden die folgenden Kenntnisse und Fähigkeiten erworben haben:

  1. Fundierte Kenntnisse relevanter wirtschaftsethischer Konzepte zur Beschreibung eines nachhaltigen Unternehmensverhaltens (Ordnungsethik, Tugendethik, Verantwortungspyramide).
  2. Kenntnisse über die Bedeutung ethisch orientierter Führung von Menschen und Organisationen.
  3. Solides Wissen über globale, nationale und branchenspezifische Rahmenwerke und Richtlinien für nachhaltiges Unternehmensverhalten und Fähigkeit zur Übersetzung in Strategien des normativen Managements.

Erkenntnis der Bedeutung von Anspruchsgruppen (Stakeholders) für den Unternehmenserfolg und Fähigkeit der Konzeption eines erfolgreichen Managements der Forderungen verschiedener Anspruchsgruppen.



Dauer 1
SWS 4.0
Aufwand
Lehrveranstaltung 60
Selbststudium / Gruppenarbeit: 120
Workload 180
ECTS 6.0
Voraussetzungen für die Vergabe von LP

Ethik und Führung: Gruppenarbeit (30 %) und Seminararbeit (70 %)

Digitale nachhaltige Geschäftsmodelle:

Gewichtung der Modulnote:

Modulverantwortlicher

Prof. Dr. Arie Hans Verkuil (FHNW)

Empf. Semester 1
Haeufigkeit jedes Jahr (SS)
Verwendbarkeit

Masterstudiengang SBD

Veranstaltungen

Ethik und Führung

Art Vorlesung
Nr. M+V2042
SWS 2.0
Lerninhalt

Der Kurs behandelt zentrale Fragen der nachhaltigen bzw. ethischen Führung eines Unternehmens in Zeiten wachsender Herausforderungen beim Erhalt des Planeten. Dabei werden sowohl ordnungsethische als auch tugendethische Konzepte thematisiert. Zu erstgenannten werden aktuelle globale, nationale und ggbf. regionale Rahmenwerke vorgestellt und reflektiert (z.B. UN Global Compact, EU-Richtlinie 2014/95/EU, Deutscher Nachhaltigkeitskodex, WIN Charta BW) und deren Bedeutung für eine nachhaltige Unternehmensführung praktisch gezeigt.

Letztgenannte werden in aktuelle Ansätze ethischer Führung (Leadership) operationalisiert und von der Theorie in die Praxis überführt. In einem praxisorientierten Diskurs wird zudem gezeigt, wie Unternehmen ihre relevanten Anspruchsgruppen bestimmen und proaktiv in eine nachhaltige Unternehmensführung integrieren können.

  1. Die Studierenden sind in der Lage, Merkmale einer vernetzten und dynamischen Welt zu beschreiben und daraus abzuleiten, was unter innovativem und verantwortungsbewusstem Handeln zu verstehen ist.
  2. Die Studierenden vermögen die Leitfragen an der Wirtschaftsethik beteiligten Teildisziplinen ”Ökonomie” und ”Ethik” wieder zu geben, deren grundlegende Funktion zu ermitteln und beide Disziplinen in den wissenschaftlichen Fächerkanon einzuordnen.
  3. Die Studierenden sind in der Lage, grundlegende Funktionen der Betriebswirtschaftslehre und der Ethik zueinander in Beziehung zu setzen.
  4. Die Studierenden verfügen über die Kompetenz, das Konzept der ethischen Führung als Referenzpunkt der Wirtschaftsethik einzuordnen und dessen Relevanz für ihren Führungsalltag zu beurteilen.
Literatur

Vorlesungsunterlagen folgen / werden 2024 in je einem Sammelband bei Springer Nature und Schäffer Poeschel veröffentlicht
Optional: Piper, A. (2017). Einführung in die Ethik (7. Ausg.). UTB GmbH

Digitale nachhaltige Geschäftsmodell

Art Vorlesung
Nr. M+V2043
SWS 2.0
Lerninhalt
  • Digitalisierung und Nachhaltigkeit als gemeinsame Gestaltungsaufgabe im Sinne einer "Twin Transformation"
  • Wirkungsebenen der ”Twin Transformation” und ihre Charakteristika
  • Effectuation als neue Denkhaltung und Handlungslogik Blinde Flecken der Umsetzung von digitalen Transformationsvorhaben

 

  1. Die Studierenden können Merkmale einer digitalen und nachhaltigen Welt zu antizipieren und daraus Opportunitäten für innovative Geschäftsmodelle und Handlungsoptionen ableiten.
  2. Die Studierenden sehen Digitalisierung und Nachhaltigkeit als gemeinsame Gestaltungsaufgabe im Sinne einer "Twin Transformation".
  3. Die Studierenden kennen die verschieden Wirkungsebenen der ”Twin Transformation” und ihre Charakteristika.
  4. Die Studierenden können mit Hilfe des ”Effectuation-Ansatzes” Strategien und Maßnahmen für ein digital nachhaltiges Geschäftsmodell entwickeln.


Literatur
  • Muster, J., Matthiesen, K, & Barnutz, S. (2023). Der blinde Fleck: Warum digitale Transformationsprozesse meist an der Organisation scheitern – und was man dagegen tun kann. Whitepaper, Metaplan: brand eins. https://versus-online-magazine.com/de/publikation/whitepaper-digitale-transformation/
  • Sarasvathy, S. D. (2001). Causation and Effectuation: Toward a Theoretical Shift from Economic Inevitability to Entrepreneurial Contingency. The Academy of Management Review, 26(2), 243–263. https://doi.org/10.2307/259121.
  • Ramesohl, S., Berg, H., & Wirtz, J. (2022). Circular Economy und Digitalisierung – Strategien für die digital-ökologische Industrietransformation: Studie im Rahmen des Projekts „Shaping the Digital Transformation”, Wuppertal.https://epub.wupperinst.org/frontdoor/index/index/docId/7899
  • von Kutzschenbach, M. (2020). Die Interdependenz von Digitalisierung und Nachhaltigkeit als Chance der unternehmerischen Transformation. In: Dahm, M., Thode, S. (eds) Digitale Transformation in der Unternehmenspraxis. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-28557-9_10