Angewandte Biomechanik

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Propädeutikum Angewandte Biomechanik

Empfohlene Vorkenntnisse

-

Lehrform Vorlesung
Lernziele / Kompetenzen

In diesem Modul setzen sich die Studierenden auf der Grundlage eines biopsychosozialen Gesundheitsverständnisses mit den Aktivitäten eines Menschen in Bezug auf Haltung und Bewegung und den dafür erforderlichen Körperstrukturen und -funktionen auseinander. Sie lernen verschiedene Gesundheits- und Krankheitsmodelle sowie die Klassifikationen der Weltgesundheitsorganisation mit ihren Entwicklungsgeschichten und deren gesundheitspolitische Bedeutung kennen und können anhand von Beispielen Anwendungsmöglichkeiten der ICF und ICD 10 zuordnen.

Die Studierenden befassen sich mit prinzipiellen Aspekten der funktionellen Anatomie sowie der Biomechanik und ergründen die Systematik körpereigener Gewebestrukturen. Mit Hilfe dieser grundlegenden Kenntnisse sind sie am Ende des Moduls in der Lage, am Beispiel eines Extremitätengelenks die Funktionsweise und das biomechanische Zusammenspiel der beteiligten Strukturen zu beschreiben und zu erklären.

Dauer 1
SWS 5.0
Aufwand
Lehrveranstaltung 45
Selbststudium / Gruppenarbeit: 45
Workload 90
ECTS 8.0
Leistungspunkte Noten

Klausurarbeit, 120 Min.

Modulverantwortlicher

Remy Guth M.Sc.

Empf. Semester 1
Haeufigkeit jedes Jahr (WS)
Verwendbarkeit

Bachelor aBM, BM - Grundstudium

Veranstaltungen

Angenwandte Biomechanik I

Art Vorlesung
Nr. PSO6010
SWS 4.0
Lerninhalt

 

1.      Biomechanik der Körperstrukturen

  • Bau und mechanische Eigenschaften verschiedener Gewebetypen und Strukturen (Knochen, Knorpel, Muskeln, Sehnen, Bänder, Gelenkkapseln)
  • Exemplarisch Hüftgelenk

2.      Kinematik der Gelenke des menschlichen Körpers

  • Gelenkformen (Prototypen) und vergleichbare Elemente in der Technik
  • Osteo- und Arthokinematik
  • Anguläre und translatorische Bewegungen
  • Exemplarisch Schultergelenk

 

ICF

Art Vorlesung
Nr. PSO6011
SWS 1.0
Lerninhalt

 

Inhalte

1.      Biomedizinisches Modell

2.      Biopsychosoziales Modell

3.      Salutogenese Modell

4.      Klassifikationen der WHO

  • ICF[1]
  • ICD 10[2]

 

[1]  Die International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF) ist eine Klassifikation der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Die ICF dient fach- und länderübergreifend als einheitliche und standardisierte Sprache zur Beschreibung des funktionalen Gesundheitszustandes, der Behinderung, der sozialen Beeinträchtigung und der relevanten Umgebungsfaktoren eines Menschen. Mit der ICF können die bio-psycho-sozialen Aspekte von Krankheitsfolgen unter Berücksichtigung der Kontextfaktoren systematisch erfasst werden.

[2] Die Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme, 10. Revision, German Modification (ICD-10-GM) ist die amtliche Klassifikation zur Verschlüsselung von Diagnosen in der ambulanten und stationären Versorgung in Deutschland.

In der Vorlesung werden Case Studies dargestellt und erläutert. Als Medien kommen Power Point Präsentationen, Videofilme und Fallbeschreibungen zur Anwendung.

Literatur

Grampp, Gerd; Jackstell, Susanne; Wöbke, Nils (2013): Teilhabe, Teilhabemanagement und die ICF. 1. Aufl. Köln: BALANCE Buch-+ Medien-Verl. (Balance Beruf).

Rosenbrock, Rolf; Hartung, Susanne (2012): Handbuch Partizipation und Gesundheit. 1. Aufl. Bern: H. Huber (Verlag Hans Huber, Programmbereich Gesundheit).

Schuntermann, Michael F. (2013): Einführung in die ICF. Grundkurs - Übungen - offene Fragen. 4.,überarb. Aufl. Heidelberg, Neckar: ecomed.

DIMDI: Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information: DIMDI - ICD-10-GM. Online verfügbar unter https://www.dimdi.de/static/de/klassi/icd-10-gm/, zuletzt geprüft am 13.09.2015.

DIMDI: Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information (2015): DIMDI - ICF. Online verfügbar unter https://www.dimdi.de/static/de/klassi/icf/index.htm, zuletzt aktualisiert am 07.09.2015, zuletzt geprüft am 12.09.2015.

 

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