Wertvoller Beitrag zur Innovationsentwicklung und Fachkräfteausbildung

 Koehler‐Gruppe stellt der Hochschule Offenburg großformatigen BigRep PRO 3D-Drucker zur Verfügung.

Die Personen stehen neben dem 3D-Drucker und vor dem Schluckpecht und präsentieren eine Fahrzeugsilhouette und einen Streckenverlauf aus dem 3D-Drucker.
© Hochschule Offenburg

Philipp Prechtl, Managing Director bei der Koehler-Gruppe, und Prof. Dr. Stephan Trahasch, Rektor der Hochschule Offenburg (von links), freuten sich bei der Übergabe mit Prof. Dr. Günther Waibel, der Leiter des Kunststofflabors (3. von rechts) sowie Mitarbeitenden und Mitgliedern des Teams Schluckspecht über die ersten 3D-gedruckten Teile, die dem Team bei der Verbesserung des Energieeffizienzfahrzeug helfen.

Schon seit Jahren arbeiten das Oberkircher Papierunternehmen und die Hochschule Offenburg eng zusammen. "Mit der aktuellen Druckerleihgabe an die Hochschule Offenburg wollen wir die Studierenden und Forschenden und ihre zukunftsweisenden Entwicklungen unterstützen und fördern", erklärte Stefan Karrer, Vorstand Technik der Koehler-Gruppe.

Der BigRep PRO 3D‐Drucker mit einem Wert im sechsstelligen Eurobereich wurde bereits im Kunststofflabor der Hochschule Offenburg aufgebaut und in Betrieb genommen. BigRep ist eines der weltweit führenden Unternehmen im großformatigen 3D‐Druck zur Beschleunigung von Innovationsprozessen und zur Flexibilisierung und Digitalisierung von Fertigungsprozessen. Das für industrielle Anwendungen entwickelte BigRep Pro System ermöglicht die Herstellung von einzelnen Prototypen ebenso wie die Fertigung ganzer Serien verschiedener Bauteile. Das hilft Erfindern, Technologien schneller zu entwickeln und in den Markt zu bringen. Der BigRep PRO bietet eine Vielzahl von automatisierten Funktionen zur einfachen, schnellen und qualitativ hochwertigen Herstellung von großen Kunststoffbauteilen, sowohl mit biobasierten‐ als auch faserverstärkten Werkstoffen.

"Dank der Leihgabe können unsere Studierenden die Anwendung und Programmierung solch innovativer Fertigungstechnologien kennenlernen und gleichzeitig neue Hilfsmittel für die Produktion aber auch für unsere eigenen Bedarfe individuell, maßgeschneidert und schnell anfertigen", freute sich Prof. Dr. Günther Waibel, der Leiter des Kunststofflabors. So müssten einzelne Formen nun nicht mehr aufwändig tagelang aus einem Rohmaterial herausgeschnitten werden, sondern könnten in wenigen Stunden gedruckt werden. Das spare Zeit und Kosten. Ein erstes studentisches Projekt das davon bereits profitiert hat, ist das Team Schluckspecht mit seinen international erfolgreichen energieeffizienten Fahrzeugen. Für den batterieelektrischen Prototyp konnte auch mit Hilfe des BigRep PRO 3D-Druckers eine veränderte, strömungsgünstigere Karosserie entwickelt werden.

Am 11. Juni wurde der 3D‐Drucker nun in Anwesenheit von Vertreterinnen und Vertretern aller Beteiligten offiziell an die Hochschule Offenburg übergeben. Interessierte können ihn beim Open Campus am 15. Juni in Aktion erleben.