Was ist gute Lehre? Wissenschaftsministerin Bauer zu Besuch in Offenburg

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Was macht gute Hochschullehre aus? Über diese Frage debattierten mit der baden-württembergischen Wissenschaftsministerin Theresia Bauer knapp 100 Studierende und Lehrende der Hochschule Offenburg am Montag.

Wissenschaftsministerin Theresia Bauer sieht sich gemeinsam mit Hochschulrektor Winfried Lieber (Mitte) innovative studentische Projekte der Hochschule Offenburg an

Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) war am Montag anlässlich der Veranstaltungsreihe „Yes, it‘s #Humboldt“ zu Gast an der Hochschule Offenburg. Rund 100 Zuhörerinnen und Zuhörer waren in den Hörsaal D001 gekommen, um gemeinsam mit der Ministerin über gute Lehre und Studienbedingungen in der heutigen Hochschulwelt zu debattieren. Auf dem Podium diskutierten mit der Wissenschaftsministerin: Emilia Pfatteicher, Mechatronik-Studentin der Hochschule Offenburg, Prof. Elke Mackensen, Professorin für Digitale Schaltungstechnik, Prof. Detlev Doherr, wissenschaftlicher Leiter von kontaktING, Prof. Tobias Felhauer, wissenschaftlicher Leiter von startING sowie Timo Hodapp, Personalleiter der Vega Grieshaber KG. Moderiert wurde die Veranstaltung von Prof. Andreas Klasen.

„Gute Lehre macht Lust auf Neues, sie animiert zum eigenständigen Denken, zum Entdecken, zum Experimentieren und zur Arbeit im Team“, sagte die Ministerin - und lobte die Wissensvermittlung an der Hochschule Offenburg: „Hier über gute Lehre zu sprechen ist ja fast so wie Eulen nach Athen zu tragen.“ Man sehe vor Ort „vielfältige und beeindruckende Beispiele dafür, wie Innovation und Lehre miteinander verbunden sind.“ Bauer hatte sich zuvor in der Begleitausstellung zur Veranstaltung im Foyer über die vielfältigen Projekte etwa aus den Bereichen Energieeffizienz, intelligente Roboter oder e-teaching informiert.

Hochschulrektor Winfried Lieber betonte in seiner Eingangsrede: „Die Verzahnung von Forschung, studentischen Projekten und Impulsen aus der Wirtschaft zeichnet die Lehre an der Hochschule Offenburg aus. Digitalisierung der Lehre ist bei uns mehr als nur deren Elektrifizierung.“ Projekte wie Magma, Sweaty, Schluckspecht und Co. mit jahrzehntelangen Rekord- und Erfolgsserien seien ein Beleg dafür, dass sich die Investitionen der Hochschule in gute Lehre auszahlten.

Ministerin Bauer unterstrich: „Nur die Hochschulen, die die beste Lehre haben, werden beim Werben um Studenten künftig die Nase vorn haben.“ Um das humboldtsche Bildungsideal weiter lebendig zu halten, brauche es innovative und aktivierende Lehrformate. Diese sehe sie in Offenburg schon umgesetzt, etwa mit dem Einstiegssemester startING, das die Lust auf ein Ingenieur- oder Informatikstudium weckt, sowie dem Weiterbildungsprogramm kontaktING.

„Mit diesen Programmen bieten wir jungen Menschen Orientierung und unterstützen diejenigen, für die ein Studium mit starren Studienstrukturen keine Option ist“, sagte Rektor Lieber. Ein Erfolgsmodell: „Über 400 Studierende haben sich seit der Einführung 2011 für startING entschieden“, bilanzierte Prof. Felhauer, der wissenschaftliche Leiter des Projekts: „Unter Studierenden mit dem Einstiegssemester ist die Abbruchquote nur halb so hoch.“

Langeweile im Hörsaal kenne sie aus Offenburg eigentlich nicht, berichtete Mechatronikstudentin Emilia Pfatteicher: „Ich habe mich aufgrund der vielfältigen Angebote wie Exkursionen und studentischen Projekten für das Studium in Offenburg entschieden.“

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