Unsichere digitale Zukunft?

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Welche Risiken birgt die zunehmend vernetzte Welt für Unternehmen? Mehr als  35 Vertreter regionaler Firmen nahmen an der Veranstaltung „IT-Sicherheit – Risiken in einer vernetzen Welt“ an der Hochschule Offenburg teil.

"Digitale Sorglosigkeit in der vernetzten Geschäftswelt" - über dieses Thema sprach Prof. Dr. Dirk Drechsler (HS Offenburg) am vorigen Donnerstag vor 35 interessierten Zuhörerinnen und Zuhörern.

Industrie 4.0. Big Data. Oder Blockchain-Technologie. Das sind nur einige der gängigen Begriffe, die beim Thema „digitale Transformation“ immer wieder aufs Tablett kommen. Doch welche Risiken bringt die zunehmende Vernetzung mit sich? Mit dieser Fragestellung trafen die Veranstalter der Vortragsreihe „Unternehmen Zukunft“ des Instituts für Angewandte Forschung (IAF) offenbar einen Nerv: Über 35 Teilnehmer aus landesweiten Unternehmen kamen vorigen Donnerstag zum Workshop „IT Sicherheit“ an die Hochschule Offenburg, um sich näher über die Risiken der Digitalisierung in der Wirtschaft und aktuellen Entwicklungen auf dem Gebiet der Unternehmens- und IT-Sicherheit zu informieren.

„Vor allem die Ransomware-Attacken der jüngsten Vergangenheit, bei denen auch Unternehmen in der Ortenau erpresst worden waren, zeigen aktuell, dass es in Sachen IT-Sicherheit noch ordentlich Nachholbedarf gibt“, sagt Prof. Thomas Seifert, stellvertretender Leiter des Instituts für Angewandte Forschung: „IT-Sicherheit ist ein Schlüsselthema der digitalen Transformation.“

Dass dies ein sehr weites Feld ist, machte die straffe Agenda der Veranstaltung deutlich. So referierten Fachleute der Hochschule ebenso wie externe Experten aus der Praxis über Themen wie „Digitale Sorglosigkeit in der vernetzten Geschäftswelt“, „Cybercrime als wachsendes globales Kriminalitätsphänomen“, „Privacy für Maschinen“ oder „Aktuelle Themen der Verschlüsselungstechnologie“.

„Die Veranstaltung hat durch ausgewählte Schwerpunktvorträge in der Tiefe und durch rege Diskussionen und Rückmeldungen des Auditoriums in der Breite wertvolle Anregungen und Hinweise im Rahmen des Technologietransfers gegeben“, resümierte Teilnehmer Daniel Loevenich vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Otmar Hertig von der Kriminalpolizeidirektion Offenburg und selbst Referent an diesem Nachmittag, lobte die „sehr gelungene Veranstaltung“. Er habe viele neue Anregungen und Informationen mitnehmen können.

Die Veranstaltung fand im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Unternehmen Zukunft“ des IAF statt. Die mehrteilige Vortragsreihe soll Angewandte Forschung und Unternehmen zusammenbringen. Zielgruppe sind Entscheider und Führungskräfte aus mittelständischen Betrieben. Idee dahinter: „Die Hochschule möchte Brücken bauen zwischen Angewandter Forschung und den Innovationsherausforderungen der Unternehmen“, so Prof. Elmar Bollin, Leiter des IAF. „Die vielseitigen Kompetenzen und Laboreinrichtungen unserer Forschungsakteure der Hochschule bieten beste Voraussetzungen, um neue Technologien und Lösungen zu entwickeln. Nur wissen viele Unternehmen gar nicht, dass es vielseitige Kooperationsmöglichkeiten gibt.“ Bestes Beispiel sind die vom Bund geförderten ZIM-Projekte („Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand“), wo etwa „Sicherheitslösungen für IoT-Anwendungen“ entwickelt werden, die „Durchgängige Datensicherheit für die Heim- und Gebäudeautomatisierung“ oder die Machbarkeit einer IP-basierten mobilen Brandmeldeanlage.

Infos zur Veranstaltungsreihe "Unternehmen Zukunft" und zum Institut für Angewandte Forschung unter: <link>www.iaf.hs-offenburg.de