Seit 2014 pflegen die deutschen, französischen und Schweizer Hochschulen für angewandte Wissenschaften am Oberrhein eine besondere Zusammenarbeit. In der Allianz TriRhenaTech haben sie sich zusammengeschlossen, um die angewandte Forschung, den Wissens- und Technologietransfer sowie die Mobilität der Studierenden grenzüberschreitend zu fördern und einen Beitrag zur Stärkung des Innovationsökosystems Oberrhein zu leisten.
In den vergangenen acht Jahren ist die Allianz stetig gewachsen. Ihr gehören aktuell das Netzwerk der 14 elsässischen Grandes Ecoles Alsace Tech, die Hochschulen Karlsruhe, Offenburg und Furtwangen für Deutschland und die Fachhochschule Nordwestschweiz für die Schweiz an, außerdem die Hochschule Kaiserslautern, die DHBW Lörrach und die Hochschule Trier. Die grenzüberschreitenden Aktivitäten der Allianz haben sich in diesem Zeitraum ebenfalls stark erhöht und sie hat deutlich an politischem Gewicht in der Oberrheinregion gewonnen. Aus dieser dynamischen Entwicklung heraus erwuchs der Bedarf einer Rechtsstruktur, die es den Mitgliedern erlaubt, eigene Projekte beantragen und durchführen zu können, ohne dass eine der Mitgliedshochschulen als Projektträger agieren muss. Aus diesem Grund wird die TriRhenaTech für die weitere Zusammenarbeit künftig als Verein auftreten. Die Vereinsgründung fand am Freitag, 18. November 2022, an der Hochschule Karlsruhe (Die HKA) statt.
Gäste aus Wissenschaft und Politik sowie zahlreiche Vertreter aus den Mitgliedshochschulen nahmen an der Vereinsgründung teil. Zum Sprecher des Vereins wurde Prof. Dr.-Ing. Franz Quint von der HKA gewählt. Der Prorektor für Forschung, Kooperationen und Qualitätsmanagement war bereits seit 2021 Sprecher der Allianz und in dieser Funktion Mitglied der Geschäftsleitung. „Mit der heutigen Vereinsgründung können wir zwischen den Partnern klare Strukturen schaffen“, so der Vorsitzende Quint. „Das ist ein wichtiger Schritt, der die Zusammenarbeit wesentlich erleichtern und befördern wird. Auch wollen wir damit die Sichtbarkeit der Kooperation für alle Akteure in der Oberrheinregion und darüber hinaus erhöhen – für Studierende, Forschende, Unternehmen und die Politik.“
Prof. Dr. Crispino Bergamaschi, Direktionspräsident der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW), und Prof. Dr. Dominique Bagnard, Präsident von Alsace Tech, wurden von den Mitgliedern als stellvertretende Sprecher gewählt. Der dreiköpfige Vorstand setzt sich damit aus je einem Vertreter der beteiligten Länder zusammen.