Ziel der zweitägigen Veranstaltung von Académie de Strasbourg und Regierungspräsidium Freiburg in enger Abstimmung mit dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg war es, die Schülerinnen und Schüler ab Klassenstufe 9 für das in der Grenzregion wichtige Arbeitsfeld der Naturwissenschaften und Technik zu begeistern, Sprachbarrieren abzubauen und den grenzüberschreitenden Austausch zu fördern.
Auf einem Markt der Möglichkeiten präsentierten die Jugendlichen aus mehr als 20 verschiedenen Schulen und Einrichtungen insgesamt 40 naturwissenschaftlich-technische Projekte, die sie in den vergangenen Monaten im naturwissenschaftlich-technischen Unterricht erarbeitet hatten. Die Themen reichten von der Mikroplastikentfernung aus kleinen Gewässern über die Entwicklung, Konstruktion und Fertigung einer Windradpumpe, die Solare Wasserentsalzung, die Phagocytose, die Untersuchung des Stadtklimas, Modellversuche zur Geothermie und ferngesteuerte Autos bis hin zum Einfluss des Klimawandels auf den Boden und das Pflanzenwachstum. Olivier Faron, Rektor der Académie de Strasbourg, der Offenburger Landtagsabgeordnete Volker Schebesta, Staatssekretär im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg, und Stephan Trahasch, Rektor der Hochschule Offenburg, zeigten sich bei ihrem Rundgang über den Markt beeindruckt von den Leistungen der Jugendlichen. Dazu zählten auch die Vorträge in denen die einzelnen Projektgruppen ihre jeweiligen Ergebnisse den anderen Teilnehmenden vorstellten. Am Ende wurden die besten Poster ausgezeichnet. Der erste Preis ging an die Schülerinnen und Schüler von der Alten Kantonsschule aus dem schweizerischen Aarau für ihre Arbeit zu Schleimpilzen als potenzielle Schwermetallfilter. Den zweiten Preis erhielt eine Gruppe vom Hans-Thoma-Gymnasium in Lörrach, die Wege zu einer besseren Klimabilanz bei Beton gesucht hatte. Und den dritten Preis bekam eine Gruppe vom Helmholtz-Gymnasium in Karlsruhe, die sich mit dem Thema GreenScreen - grüner schreiben beschäftigt hatte. Der Schülerpreis, für den die Teilnehmenden selbst abgestimmt hatten, ging an die Jugendlichen vom Collège Marcel Pagnol im französischen Wasselonne für ihre Darstellung der Solaren Wasserentsalzung.
Für Abwechslung bei den Schülerinnen und Schülern sorgten Vorlesungen von Professorinnen und Professoren sowie Besuche in verschiedenen Laboren der Hochschule Offenburg.