Seit wann machen Sie Musik und wie sind Sie überhaupt dazu gekommen?
Ich habe schon gesungen, bevor ich überhaupt sprechen konnte – so meint meine Familie immer. Meine musikalische Begabung habe ich wohl von meiner Oma in die Wiege gelegt bekommen. Mit ihr trällere ich auch heute noch um die Wette.
Wie war es, als Sie zum ersten Mal vor Publikum gesungen haben? Wie fühlt sich das Rampenlicht an? Bei meinem ersten öffentlichen Auftritt vor Publikum war ich gerade sechs Jahre jung und nahm den Rummel mit kindlicher Leichtigkeit. Heute zeigt sich kurz vor dem Bühnenaufgang das Lampenfieber, doch mit den ersten Tönen ist es wie weggeblasen und ich gehe voll und ganz in der Musik auf. Je mehr Spaß ich dabei habe, desto mehr schwappt die Stimmung auf das Publikum über. Das ist ein Wahnsinnsgefühl!
Einer Ihrer Schwerpunkte im Studiengang Medien und Informationswesen ist Audioproduktion. Was hat den Ausschlag für das Studium in Offenburg gegeben? Ein ausschlaggebender Punkt für den Studiengang Medien und Informationswesen war der vergleichsweise hohe Praxisanteil gegenüber anderen Studiengängen dieses Fachbereichs. Studierenden wird hier die Möglichkeit geboten, ihre Kreativität mit professioneller Technik in die Tat umzusetzen. In meinem Fall bedeutet das, mich und meine Musik im Audiolabor der Hochschule Offenburg verwirklichen zu können.
Womit genau beschäftigen Sie sich in Ihrer Bachelorthesis? In meiner Bachelorthesis, betreut von Professor Dr. Hans-Ulrich Werner, dreht sich ebenfalls alles rund um das Thema Audioproduktion. Ein weiteres Album in kompletter Eigenproduktion ist bereits in Arbeit - vom Arrangement über das Komponieren, Texten sowie dem Einsingen der Songs bis hin zum Mixen und dem Mastering.
Wird die Musik auch nach dem Studium im Mittelpunkt stehen? Was ist für die Zukunft geplant? Musik ist meine Leidenschaft, gibt mir die Möglichkeit mich mitzuteilen, Erlebtes zu verarbeiten und wird somit immer einen enorm hohen Stellenwert in meinem Leben haben und mich auch künftig begleiten. Momentan steht meine Bachelorthesis ganz im Fokus. Verbunden damit soll es natürlich auch wieder zurück auf die Bühnen der Nation gehen.
Wie kam es, dass Sie bei dem 30. Deutschen Rock & Pop Preis aufgetreten sind? In der Kategorie „Deutscher Singer/ Songwriter Preis“, in der ich für den 30. Deutschen Rock & Pop Preis nominiert war, wurde jedem nominierten Act die Chance gegeben, auch live auf der Bühne mit seinem Können zu überzeugen. Für meinen Auftritt wählte ich meinen Song „Melody“ aus meinem aktuellen Album, das von der Deutschen Popstiftung als „Bestes Popalbum 2012“ mit dem 30. Deutschen Rock & Pop Preis ausgezeichnet wurde.
Wer ist Ihr/e Lieblingsmusiker/in? Lieblingsmusiker habe ich sicherlich unzählige. Allerdings ist Christina Aguilera mit ihrem Stimmumfang, ihrer Stimmgewalt und ihrer Liebe zum Detail in jeder ihrer Produktionen sowohl als Sängerin als auch als Songwriterin ein Vorbild.
Wie würde der Titel für einen Song heißen, der Ihr Studium in Offenburg beschreibt? Im Rahmen meiner Bachelorthesis ist bereits ein Song mit nahezu dieser Thematik entstanden. Er trägt den Namen „Got To Go“, zu Deutsch „Muss gehen“. In ihm lasse ich das Studium Revue passieren und breche zu neuen Ufern auf.
Info: June Heric ist am 3. Juni 1990 in Schönebeck an der Elbe geboren und studiert im siebten Semester Medien und Informationswesen an der Hochschule Offenburg. Hörproben von June Heric gibt es unter <link http: www.juneheric.de external-link-new-window external link in new>www.juneheric.de