Statistik-Videos unter der Lupe

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Unterrichtsmedien der Hochschule Offenburg im Fokus deutscher Lernforscher: Am Campus Gengenbach haben Wissenschaftler der Universität Bielefeld mit 36 Studierenden die Statistik-Lernvideos von Professor Dr. Mathias Bärtl untersucht.

Zusammen mit 36 Studierenden der Fakultät Betriebswirtschaft und Wirtschaftsingenieurwesen haben Forscher der Universität Bielefeld die Statistik-Lernvideos von Professor Dr. Mathias Bärtl untersucht.

In einer breit angelegten Studie erforscht das Institut für Didaktik der Mathematik der Universität Bielefeld die Nutzung elektronischer Lernmaterialien. Auf die <link https: www.youtube.com channel uctbeklathhji2v1tsatzzxw external link in new>Statistik-Videos von Dr. Mathias Bärtl, Professor im MINT-College und an der Fakultät Betriebswirtschaft und Wirtschaftsingeieurwesen, wurden sie aufmerksam, als Bärtl sein Konzept auf einer Fachtagung der Mathematikdidaktiker in Basel vorstellte: "Für mich kam der Anruf aus Bielefeld einen Monat nach meinem Vortrag absolut überraschend, aber von der Studie war ich sofort begeistert. Bereits zu Beginn der Videoproduktion hatte ich mir vorgenommen, meine Videos auch einer entsprechenden Lehr-/Lernforschung zu unterziehen, denn schließlich möchte ich wissen, welches Format den Studierenden am besten beim Lernen hilft. Dass ich dabei aber auf die Expertise und Ressourcen eines der führenden Forschungsinstitute Deutschlands in diesem Bereich zugreifen darf, empfinde ich schon als echten Glücksfall", so Bärtl.

Ziel: Effektivere Lernumgebungen für Studierende schaffen

Ein besonderes Anliegen der Bielefelder Forscher unter Leitung von Professor Dr. Alexander Salle ist es, die Ersteller innovativer Lernmaterialien auch persönlich an deren Heimathochschulen zu besuchen und die Studie jeweils vor Ort mit deren Studierenden durchzuführen. Außer an die Hochschule Offenburg wird sie ihre Arbeit dabei auch die Universität Cottbus-Senftenberg, die Hochschule Pforzheim und die Universität Oldenburg führen. "Wir zielen darauf ab, mithilfe der Untersuchungsergebnisse effektivere Lernumgebungen für Studierende schaffen zu können. Ich bin froh, dass wir auch Professor Bärtl zur Teilnahme an der Studie gewinnen konnten. In seinen Videos, die zu den innovativsten in Deutschland gehören, werden statistische Inhalte ganzheitlich und verständlich in realitätsnahe Kontexte eingebettet. Die kreative Umsetzung schafft zusätzlich eine angenehme Abwechslung zu typischen Lernmaterialien", erläutert Professor Dr. Alexander Salle die Ziele seiner Forschungsgruppe.

Ausstattung der Fakultät beeindruckt Bielefelder Forscher

Beeindrucken konnte der Standort Gengenbach die Delegation der Universität Bielefeld, an der manche der 13 Fakultäten schon so viele Studierende beherbergen wie die Hochschule Offenburg insgesamt – jedoch nicht nur mit der familiären Atmosphäre und der Idylle aus Fachwerk und Weinbergen. "Das <link http: bw.hs-offenburg.de labore labor-customer-experience-tracking-cxt>Customer Experience Tracking Labor der Fakultät B+W, welches wir für die Einzelversuche nutzen durften, ist außergewöhnlich gut ausgestattet. Ich wünschte, wir könnten bei unserer Untersuchung öfter auf eine solche Infrastruktur zurückgreifen", so Salle. Auf alle Fälle wird sich der Austausch zwischen Bielefeld und Offenburg in den kommenden Monaten noch intensivieren, denn die eigentliche Arbeit – die Auswertung der Daten – liegt jetzt erst vor den Forschern.