Politische Sommertour: Ministerin Petra Olschowski besucht die Hochschule Offenburg

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Landeswissenschaftsministerin informiert sich im Gespräch mit Rektor Stephan Trahasch über Zukunftstechnologien Digitalisierung, KI, Robotik .

Doktorand Nikolai Hangst mit Landeswissenschaftsministerin Petra Olschowski und Rektor Prof. Dr. Stephan Trahasch im Gespräch an der 22,5 Meter lange Roboterachse im Work-Life Robotics Institut.
© Hochschule Offenburg, Alexander Weigand

Doktorand Nikolai Hangst mit Landeswissenschaftsministerin Petra Olschowski und Rektor Prof. Dr. Stephan Trahasch im Gespräch an der 22,5 Meter lange Roboterachse im Work-Life Robotics Institut.

Prof. Dr. Stefan Willwacher (rechts), Landeswissenschaftsministerin Petra Olschowski (Mitte) und Rektor Prof. Dr. Stephan Trahasch (links) laufen auf der Tartanbahn zwischen zwei Kameras durch..
© Hochschule Offenburg, Alexander Weigand

Prof. Dr. Stefan Willwacher (rechts) erläutert Landeswissenschaftsministerin Petra Olschowski (Mitte) im Beisein von Rektor Prof. Dr. Stephan Trahasch (links) die Bewegungsanalyse auf der Tartanbahn.

Wenn Roboter Großobjekte im 3D-Druck produzieren oder Künstliche Intelligenz hilft, menschliche Bewegungen zu analysieren, dann zeigt sich, welchen Nutzen Innovationen für die Wirtschaft und Gesellschaft haben. Innovationen ermöglichen die Transformation der Wirtschaft, in der Produktion ebenso wie bei Prozessen und Dienstleistungen. Die Hochschule Offenburg ist darauf ausgerichtet, die Transformation gemeinsam mit den Unternehmen der Region voranzubringen. Dies stärkt die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit der Wirtschaft am Südlichen Oberrhein. In zahlreichen Gemeinschaftsprojekten entstehen innovative Lösungen, etwa für die Mensch-Roboter-Kollaboration oder die Gesundheitswirtschaft.

Am Campus West, an dem die enge Kooperation der Hochschule mit den Unternehmen der Region erlebbar wird, stellte Stephan Trahasch Ministerin Olschowski das in Süddeutschland einzigartige Zentrum für Robotik und Kobotik vor. Im Work-Life Robotics Institute erforscht die Hochschule Offenburg gemeinsam mit Unternehmen innovative Lösungen, um die Interaktion zwischen Mensch und Maschine zu optimieren. Ziel der Forschungs- und Entwicklungsvorhaben sind marktfähige Produkte, die die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen steigern. Zudem erwerben Studierende an den hochmodernen Anlagen spezifisches Fachwissen. Absolventen können oft unter mehreren Stellenangeboten den passenden Berufseinstieg wählen.

Campus West verbindet Lehre, Forschung und Transfer

Ermöglicht wird diese Kombination aus Lehr- und Forschungsbetrieb durch eine Stiftungsprofessur, die 14 Mitgliedsunternehmen des Wirtschaftsverbands Industrieller Unternehmen Baden – wvib Schwarzwald AG sowie die Gisela-und-Erwin-Sick-Stiftung finanziert haben. International erfolgreiche Unternehmen wie HIWIN und Yaskawa engagieren sich durch die Bereitstellung neuester Technologie in Robotik und Kobotik.

Ebenfalls auf dem Campus West angesiedelt ist eines der modernsten Forschungslabore Europas zur Analyse menschlicher Bewegungen. Im Institute for Advanced Biomechanics and Motion Studies der Hochschule Offenburg können komplexe Bewegungen und Belastungen gemessen, visualisiert und mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz ausgewertet werden. Die Erkenntnisse dienen der Leistungssteigerung, Verletzungsprävention und Rehabilitation, sowohl im Spitzensport als auch in der allgemeinen Gesundheitsversorgung. Namhafte Unternehmen wie Adidas und Betterguards kooperieren mit dem Labor. 

Wissenschaftsministerin Petra Olschowski: "Die Hochschule Offenburg hat sich als Innovationsmotor etabliert: Insbesondere das Zentrum für Robotik und das Institute for Advanced Biomechanics and Motion Studies bündeln Zukunftstechnologien und schaffen optimale Bedingungen für Forschung, Lehre und Wissenstransfer. Die Entwicklung der Hochschule zu einem Leuchtturm angewandter Forschung ist gerade auch das Ergebnis des starken regionalen Engagements, allen voran von der Gisela-und-Erwin-Sick-Stiftung sowie von der wvib Schwarzwald AG. Solche Zusammenschlüsse zwischen Forschung und Praxis treiben die KI- und Robotik-Forschung im Land voran."

Prof. Dr. Stephan Trahasch, Rektor der Hochschule Offenburg: "Der Austausch der Hochschule Offenburg mit den Unternehmen und den gesellschaftlichen Partnern am Südlichen Oberrhein ist intensiv und fruchtbar. Dieses Innovationssystem stärkt alle Beteiligten und fördert die Zukunftsfähigkeit der Region. Ich bin dankbar für das große Interesse von Ministerin Olschowski an unseren Impulsen für die Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. Durch einen vertieften Dialog können die Politik und die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften gemeinsam einen wichtigen Beitrag zur Fachkräftesicherung leisten."