Online-Career-Messe ist ein voller Erfolg

|

Sie zählt zu den größten Veranstaltungen dieser Art in der Region: Die Career-Messe der Hochschule Offenburg hat auch in coronabedingter Online-Form zahlreiche Unternehmen und Studierende begeistert.

Proträt von Miriam Höller, Ex-Stuntfrau und -Germany's Next Topmodel, Moderatorin, Speakerin und Unternehmerin, die einen der Online-Vorträge hielt.
© Miriam Höller

Die Online-Vorträge wie hier von Miriam Höller, Ex-Stuntfrau und -Germany's Next Topmodel, Moderatorin, Speakerin und Unternehmerin, verfolgten bis zu 160 Zuhörende.

„Die Career-Messe, ehemals Recruiting-Messe, der Hochschule Offenburg ist seit vielen Jahren eines der größten Events auf dem Campus und von hoher Wichtigkeit für den wechselseitigen Kontaktaufbau zwischen Studierenden und Partnerfirmen“, betonte Prof. Dr. Andreas Christ, Prorektor für Forschung an der Hochschule Offenburg im Vorfeld der Messe. Da es diesen Herbst aber leider nicht möglich sei, dass sich mehrere Tausend Studierende gleichzeitig in Messezelten und Ausstellungsräumen aufhalten, habe sich die Hochschule Offenburg ein neues Konzept überlegt: Ein Online-Event mit digitalen Vorträgen, Einzelgesprächen mit Firmenvertretern, Jobwall und weiteren Angeboten. „Das hohe Interesse der Firmen und die außerordentlich zahlreiche Teilnahme der Studierenden an dieser Online-Career-Messe zeigt, dass wir mit diesem Angebot richtig lagen“, freute sich der Prorektor kurz nach Ende der Online-Messe.

Auf der Plattform „talentefinder“ hatten rund 70 Unternehmen im Vorfeld ihre Profile angelegt. 800 Studierende registrierten sich und starteten ähnlich zu Dating-Plattformen in eine Matching-Phase mit einem oder mehreren Unternehmen ihrer Wahl. Bei den Matches konnten die Studierenden mit Firmenmitarbeitenden chatten und im Chatverlauf ein persönliches Gespräch in Form eines Video-Calls vereinbaren. Mit mehr als 5300 verschickten Nachrichten war ein reger Austausch zwischen Unternehmen und Studierenden zu verzeichnen, der teilweise in konkrete Bewerbungen mündete. Am Veranstaltungstag selbst gab es zusätzlich noch 581 Video-Dates.

Das Career-Center der Hochschule Offenburg bot online zudem ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Tipps rund um die richtige Bewerbung sowie zwei Gastvorträgen von Miriam Höller, Ex-Stuntfrau und -Germany's Next Topmodel, Moderatorin, Speakerin und Unternehmerin, und Daniel Engelbrecht, dem ersten Profifußballer mit implantiertem Defibrillator, an. Diese waren mit bis zu 160 Zuhörenden ebenfalls sehr gut besucht. Bei den anschließenden Austauschrunden gab es so viele interessierte Nachfragen, dass die Vortragenden die geplante Zeit deutlich ausdehnten und zusätzlich auf ihre privaten Kommunikationskanäle verwiesen, um alles klären zu können.

Und auch insgesamt kam die Online-Career-Messe bei den Studierenden gut an, wie die folgenden Stimmen zeigen:

Die talentefinder-App finde ich eine tolle Idee, weil man sich so besser auf den Karrieretag vorbereiten und schon Firmen favorisieren kann. So spart man Zeit und kann direkt mit den Firmen in Kontakt treten, sobald man ein Match hat. Bei den Video-Gesprächen mit den sehr freundlichen und engagierten Firmenvertretern konnte man viele tolle Kontakte knüpfen,

erklärte ein UNITS-Student im fünften Semester, der sich in den Bereichen IT, Medien und Beratung umschaute.

Ähnlich äußerte sich eine MI-Studentin im sechsten Semester:

Die virtuelle Messe mit der talentefinder-Anwendung war eine sehr spannende Alternative zu der realen Messe. Da man die Profile der Unternehmen anschauen konnte (und auch deren Jobwall) konnte man gezielt auswählen, für wen man sich interessiert, anstatt wie vielleicht bei der Messe aus Versehen am Stand vorbei zu laufen.

Außerdem hätten sich die Unternehmen, die ja auch die Profile und Lebensläufe der Studierenden abrufen konnten, spezifischer auf die Gespräche vorbereiten können.

Es waren fast schon kleine Vorstellungsgespräche, was leider aber auch manche Studierende abgeschreckt hat teilzunehmen“, so die MI-Studentin. Bei eventuellen Fragen vor, an oder nach dem Messetag sei es sehr hilfreich gewesen, dass man die Unternehmen direkt im Chat anschreiben konnte. Sie hatte sich vor allem im Informatik-Bereich umgeschaut, „da gerade im Medien-Bereich leider nicht alle Unternehmen dabei waren, die sonst auch vertreten gewesen wären.

Ein BW-Student im achten Semester, den die Bereiche Marketing und Vertrieb interessierten, sagte begeistert:

Die talentefinder-Anwendung hat mir, trotz Corona, eine erstklassige Möglichkeit geboten, mit kompetenten Firmenvertretern in Kontakt zu kommen. Über sie konnte ich mich sehr schnell über ein Unternehmen informieren und herausfinden welche Einstiegsmöglichkeiten es gibt. Dadurch, dass ich ein eigenes Profil erstellen und gezielt filtern konnte, bekam ich genau die Infos, die für mich relevant sind/die mich interessieren. Und auf der Jobwall wurden mir genau die Einstiegsmöglichkeiten vorgeschlagen, die zur mir passen und zwar so übersichtlich präsentiert, wie ich es noch nie gesehen habe.

Das gesamte Messeprogramm sei abwechslungsreich, online übersichtlich präsentiert und einfach zugänglich für Interessenten gewesen, so mehrere Studierende. Durch die vielen Gespräche fanden es einige allerdings etwas schwierig, am Rahmenprogramm teilzunehmen. Dennoch habe er aus den Vorträgen „Erfolgsgeheimnisse der Bewerbung“ und „Kampf mit Herz“ wichtige Infos mitnehmen können, so der UNITS-Student. Und ein LH-Student im siebten Semester fand es klasse,

dass die Themensetzung bei den Vorträgen sehr breit und weg von den aktuellen Job- und Studienthemen war. So konnte man sich viel für Alltag und Zukunftsgestaltung mitnehmen und man hat total gespürt wie die beiden Referierenden zu ihren Themen passen und dahinterstehen.

Dem BW-Student gefiel besonders,

dass sich alle Sprechenden am Ende der informativen, spannenden und motivierenden Vorträge, die den Zuhörenden einen echten Mehrwert für das Leben und die akademische Laufbahn boten, viel Zeit genommen haben, um Fragen zu beantworten.