Der kleine Unterschied: Bei der WM spielen simulierte, zweibeinige Roboter Fußball. Am Ende der Meisterschaft freute sich die Mannschaft "magmaOffenburg" der Hochschule über einen vierten Platz in der 3D-Simulationsliga.Es ist die beste je erreichte Platzierung für die Offenburger. Ohne Gegentore schaffte die Mannschaft um Professor Klaus Dorer den Einzug ins Halbfinale. Dort verlor sie gegen den späteren Weltmeister "UTAustinVilla" (University of Texas, USA) mit 2:0. Zweiter wurden die "RoboCanes" von der University of Miami, USA. Im Spiel um den dritten Platz konnte gegen den Dauerrivalen "Boldhearts" (University of Heartfortshire, England) ein 0:1-Rückstand kurz vor Ende der regulären Spielzeit noch aufgeholt werden. Nachdem die Verlängerung keine Tore brachte, musste der Sieger im Elfmeterschießen ermittelt werden. Erst beim siebten Elfmeter fiel die Entscheidung für die "Boldhearts".
Trost für den verpassten Treppchenplatz verschaffte dann auch der Sieg in der Free Challenge, bei der die Mannschaften einen wissenschaftlich besonders interessanten Aspekt ihres Teams vorstellen durften. Der Ansatz von Stefan Glaser zum besonders menschenähnlichen Laufen überzeugte die Jury und die anderen Teams.Mit mehr als 2000 Teilnehmern ist die RoboCup-WM eine der größten Robotik-Veranstaltungen weltweit. Die Roboter entscheiden alle ihre Handlungen selbstständig. Besondere Herausforderungen sind das Laufen auf zwei Beinen, das Schießen und das Zusammenspiel von elf Spielern.