Internationale Konferenz beleuchtet Potenziale von Mentoring-Programmen in der Wissenschaft

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Charlotte Brenn von der Hochschule Offenburg und Theresa Krinke von der HFT Stuttgart präsentieren Mentoring-Programm "HAWKarriere".

Zwei Frauen stehen vor einer geöffneten Glastür über der ein weißes Banner mit dem Konferenznamen und -datum in rot und blau hängt.
© Charlotte Brenn

Charlotte Brenn (links) und Theresa Krinke; vor dem Eingang der Universitatea Maritima Constanta

Eine Frau mit dunklen Haaren, weißer Bluse, pinkem Rock und einem Mikrofon in der Hand steht vor den sitzenden Konferenzteilnehmenden.
© Octavian Serbanescu

Dr. Cristina Dragomir (links) - außerordentliche Professorin an der Universitatea Maritima Constanta - begrüßt die Konferenzteilnehmenden.

Vom 2. bis 4. September 2024 fand an der Constanta Maritime University in Rumänien die internationale Konferenz des europäischen Netzwerks eument-net statt. Unter dem Titel "Mentoring - Potentials for the advancement of careers in European academia and research and Gender Equality Plans" diskutierten Expert*innen aus ganz Europa über die Bedeutung von Mentoring für die berufliche Entwicklung in der Wissenschaft. Ein besonderes Augenmerk lag auf der Rolle von Mentoring-Programmen bei der Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern sowie der Unterstützung von Nachwuchswissenschaftler*innen. Stellvertretend für die neun am Programm beteiligten Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) in Baden-Württemberg präsentierten Theresa Krinke und Charlotte Brenn das neu etablierte Mentoring-Programm "HAWKarriere".

"HAWKarriere": Unterstützung auf dem Weg zur HAW-Professur

"HAWKarriere" wurde im Rahmen des von Bund und Ländern geförderten Programms "FH-Personal" konzipiert und implementiert. Koordiniert wird es durch neun Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAWs) aus Baden-Württemberg - die folgenden Hochschulen sind beteiligt: EH Ludwigsburg, HFT Stuttgart, TH Ulm, HfWU Nürtingen-Geislingen, HS Biberach, HS Ravensburg-Weingarten, HS Furtwangen, HS Offenburg und HS Karlsruhe. Dieses hochschulübergreifende Programm bietet aktuell und ehemaligen Promovierenden, Post Docs, Lehrbeauftragten und neuberufenen Professor*innen an HAWs gezielte Unterstützung. Die Mentees werden durch erfahrene Mentorinnen und Mentoren aus Wissenschaft und Praxis begleitet, um sie auf ihrem individuellen Weg zur HAW-Professur oder während ihrer Professur zu unterstützen. Das Programm ist darauf ausgerichtet, die Teilnehmenden in ihrer beruflichen Entwicklung zu stärken und die spezifischen Herausforderungen an HAWs zu adressieren.

Mentoring als Beitrag zur Gleichstellung

Neben der individuellen Förderung der Mentees leistet das Programm "HAWKarriere" auch einen wichtigen Beitrag zur Gleichstellung im Wissenschaftssystem. Auf der Konferenz wurde diskutiert, wie solche Programme helfen können, strukturelle Barrieren abzubauen und Chancengleichheit zu fördern. Der Beitrag von Theresa Krinke und Charlotte Brenn zeigte auf, dass Mentoring ein wirksames Instrument sein kann, um die Diversität in der akademischen Welt zu erhöhen und gleichzeitig den Austausch zwischen verschiedenen Disziplinen und Institutionen zu fördern.

Zukunftsperspektiven und internationale Zusammenarbeit

Die positive Resonanz auf den Konferenzbeitrag zeigte das große Interesse der internationalen Teilnehmenden an der Weiterentwicklung und Implementierung ähnlicher Programme an ihren eigenen Hochschulen. Die Konferenz verdeutlichte, dass internationale Zusammenarbeit und der Austausch bewährter Praktiken entscheidende Faktoren sind, um die Gleichstellung im Wissenschaftssystem voranzutreiben und akademische Karrieren zu fördern.

Weiterführende Informationen zum Programm HAWKarriere finden Sie unter https://haw-proaktif.hs-offenburg.de/ und zur eument-net Konferenz unter https://www.eument-net.eu/mentoring-potentials-for-the-advancement-of-female-careers-in-european-academia-and-research-and-gender-equality-plans/.