Hochschule erhält Millionenförderung

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156 Hochschulen werden deutschlandweit im "Qualitätspakt Lehre" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung mit 820 Millionen Euro gefördert. Darunter ist auch wieder die Hochschule Offenburg mit ihrem Projekt "MINT-College".

Schulkooperationen sind ein zentraler Bestandteil im "MINT-College". // Bild: sg

Das "MINT-College" bietet Studierenden von Beginn bis Ende ihres Studiums Hilfestellung und Förderung in verschiedenen Bereichen an und möchte auch in vielfältigen Schulprojekten die Lust auf ein Studium im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) wecken.  Seit 2012 wurde das Projekt mit 3,8 Millionen Euro gefördert, ab September 2016 fördern Bund und Länder die Fortsetzungsanträge auf Grundlage einer erfolgreichen Zwischenbegutachtung der bisher geförderten Maßnahmen.

Das Auswahlergebnis für die zweite Förderperiode des "Qualitätspakts Lehre" haben  die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Johanna Wanka, und die Wissenschaftssenatorin des Landes Bremen, Eva Quante-Brandt, am Freitag in Berlin bekanntgegeben. "Gute Lehre ist für die Hochschulen zentral. Sie ist die Basis, um die aktuellen Herausforderungen zu meistern: Studierende zu einem erfolgreichen Abschluss führen, die Chancen der Digitalisierung nutzen oder einer zunehmend heterogenen Studierendenschaft mit ihren ganz unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht werden. Mit dem Qualitätspakt Lehre wurden bisher bereits 3000 Stellen geschaffen und innovative Betreuungskonzepte umgesetzt. Gute Lehre ist heute als strategische Aufgabe an den Hochschulen etabliert und nicht mehr dem Engagement Einzelner überlassen - das ist ein Erfolg, der bleibt", sagte Johanna Wanka. Große Freude über die positive Bewertung des rund vier Millionen Euro umfassenden Antrags herrscht an der Hochschule Offenburg:  "Die erneute Förderung im Qualitätspakt Lehre zeigt, dass unsere Maßnahmen zur Förderung von Studienerfolg greifen und wir sehr erfolgreich sind, unterschiedlichen Bildungsbiografien und Eingangskompetenzen durch zielgerichtete Betreuungskonzepte gerecht zu werden", so der Prorektor für Studium und Lehre, Professor Klemens Lorenz.

Auch die Professorinnen und Professoren, die im "MINT-College" Lehr- und Lernangebote vorantreiben, sehen sich in ihrer bisherigen Strategie bestätigt:  "Die Entscheidung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ist ein klares Signal, dass unsere innovativen Maßnahmen im Übergang von der Schule ins Studium im Wettbewerb überzeugt haben", freut sich Professorin Eva Decker, die an der Hochschule Offenburg Mathe lehrt. "Besonders freut mich, dass die Physik-App jetzt weiter entwickelt werden kann", so Physik-Professor Dominik Giel.  Der "Qualitätspakt Lehre" unterstützt die Hochschulen bei der Entwicklung und Umsetzung innovativer und bedarfsgerechter Maßnahmen zur Verbesserung der Lehre und steigert die Wertschätzung der Lehre als gleichrangige Aufgabe neben der Forschung. Der Prozess der systematischen Qualitätsentwicklung der Lehre, den das Programm bereits ab 2011 eingeleitet hat, führt nun zu Verstetigungen vieler Angebote und Pilot-Maßnahmen, die den Studierenden zugutekommen. Bund und Länder haben das Programm für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre, so die förmliche Bezeichnung des "Qualitätspakts Lehre", als dritte Säule des Hochschulpakts 2020 im Juni 2010 beschlossen.

Das "MINT-College" der Hochschule Offenburg unterstützt Studierende in den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik  durch zusätzliche Angebote beim Studienstart, im Kernstudium und beim Übergang in den Beruf: Um die Kenntnisse aus der Schule aufzufrischen, gibt es zwei Wochen vor Studienbeginn Brückenkurse, ein Einführungstag und ein Mentorenprogramm erleichtern den Einstieg ins Studium. Wenn es im Studium dann einmal hakt, bieten im Lernzentrum Studierende höherer Semester Nachhilfe in den Fächern Mathematik, Physik, Chemie, Informatik oder Technische Mechanik an. Wer unabhängig von Zeit und Raum sein möchte, der wird bei den verschiedenen E-Learning-Angeboten, etwas der Mathe-App, fündig. Studierende mit besonders guten Leistungen erhalten zusätzliche Seminare und Leistungen im TOP-Programm, bei einer Stipendienberatung gibt es wertvolle Tipps, wie die Bewerbung um ein Stipendium klappt. Wer sich selbstständig machen möchte - ob während des Studiums oder danach - der ist im Gründerbüro gut beraten. Um bei Kindern schon möglichst früh die Lust an Naturwissenschaften zu wecken, gibt es vielfältige Kooperationen mit Schulen in der Region.

Über das Programm: Rund 2,7 Millionen Studierende sind aktuell an Hochschulen in Deutschland eingeschrieben. Um ihnen gute Studienbedingungen zu bieten und sie auf dem Weg zu einem erfolgreichen Abschluss zu unterstützen, haben Bund und Länder 2010 den "Qualitätspakt Lehre"  ins Leben gerufen, der die Hochschulen bei der besseren Betreuung ihrer Studentinnen und Studenten fördert. Jetzt startet der Pakt in seine zweite Phase. Insgesamt 156 Hochschulen erhalten von 2016 bis 2020 rund 820 Millionen Euro Fördermittel des Bundes zur Verbesserung von Studienbedingungen und Lehrqualität. Insgesamt stellt der Bund für den "Qualitätspakt Lehre" zwischen 2011 und 2020 rund zwei Milliarden Euro bereit. Hier geht es zum <link http: mint.hs-offenburg.de external-link-new-window external link in new>MINT-College.