Grundstein für BildungsCampus gelegt

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Gengenbachs Bürgermeister Thorsten Erny hat im Beisein von Landrat Frank Scherer und Hochschulrektor Professor Dr. Winfried Lieber mit der Grundsteinlegung symbolisch die Bauarbeiten für den Neubau des BildungsCampus eingeläutet.

Bei der Grundsteinlegung (von links): Winfried Lieber, Thorsten Erny, Frank Scherer und Jürgen Schwefel. Bild: Seiler

"Das ist ein guter Tag für Gengenbach", sagte Bürgermeister Thorsten Erny am Donnerstagabend, 17. Januar, zu Beginn seiner Ansprache in der Aula des Gymnasiums. Mit dem BildungsCampus schafft die Stadt ein Vorzeigemodell in Baden-Württemberg, von dem Gengenbach, die Hochschule Offenburg, das Bürgermeister-Schrempp-Schulzentrum und die gesamte Region profitieren werden.

Drei innovative Labore für die Lehre
Zum Wintersemester 2013/2014 soll der Neubau für rund 500 Studierende der Fakultät Betriebswirtschaft und Wirtschaftsingenieurwesen bezugsfertig sein. Außerdem gehören zum BildungsCampus 14 zusätzliche Klassenzimmer für das Schulzentrum sowie Aufenthalts- und Theaterräume für die Ganztagsschule. Somit haben auch die Unterrichtsstunden in den Containern ein Ende. Mittlerweile sind die Fundamente und die Bodenplatte eingebracht. Der Rohbau soll bis Mitte März fertig sein.
Das Kollegiengebäude bietet mit rund 2300 Quadratmetern Raum für Dienstzimmer, Seminarräume, Hörsäle und PC-Pools. Hinzu kommt ein Audimax, der mit 300 Quadratmetern als Großhörsaal rund 300 Studierenden Platz bieten wird. Ein ganz besonderer Höhepunkt ist die "Wertstromorientierte Lernfabrik", zu der die drei Labore "Rapid Prototyping", "Lean Manufacturing" und "Virtual Engineering" gehören.

Gesamtauftragssumme beträgt 9,207 Millionen Euro
Die Gesamtauftragssumme für das Projekt, das europaweit ausgeschrieben worden war, beläuft sich auf 9,207 Millionen Euro. Die "Gustav Epple Bauunternehmung GmbH" aus Stuttgart wurde schließlich als günstigster Bieter mit der Ausführung des Projektes beauftragt. "Diese Investition wird sich auszahlen – für Gengenbach, für die Hochschule Offenburg und für die ganze Region, denn zukünftig können hier rund 1200 junge Menschen in einem Umfeld studieren, das durch die unmittelbare Nähe zum angrenzenden Schulzentrum den Namen Bildungscampus zurecht trägt", sagte Landrat Frank Scherer bei der Grundsteinlegung.
Jürgen Schwefel, Geschäftsführer des Bauunternehmens Epple stellte nach einem Exkurs in die aktuelle Diskussion um staatliche Großprojekte klar, warum das Bauvorhaben in Gengenbach gelingen wird: "Warum aber wird dieses Projekt im Gegensatz zum Berliner Flughafen, zu Stuttgart 21 und auch zur Hamburger Elbphilharmonie gelingen? Ganz einfach – weil sich hier Entscheidungsträger im Vorfeld klar und eindeutig festgelegt haben, was sie wollen, und dabei auch klar zum Ausdruck gebracht haben, was sie dafür ausgeben können."

"Raum für erfolgreiches Studium"
Auch Hochschulrektor Winfried Lieber brachte bei der Grundsteinlegung seine Freude zum Ausdruck: "Diese neue Stätte des Lehrens, Lernens und Forschens wird unzähligen wissbegierigen jungen Menschen Raum für ein erfolgreiches Studium geben und Ausgangspunkt für großartige akademische Karrieren sein", sagte er in seinem Grußwort.