Gesundheitstag: Smoothies und Infos

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„Fit mit Ernährung“ lautete das Thema des Gesundheitstags, der am 24. November an der Hochschule Offenburg stattfand. Mitarbeiter konnten sich in Vorträgen und an Infoständen informieren.

Die Smoothies kamen bei den Mitarbeitern der Hochschule gut an. //Bild: Arwen Möller

„Meine Arbeitskraft ist das einzige Kapital, das ich zum Einsatz bringen kann, um Kapital zu generieren“, betonte Hochschulkanzler Dr. Bülent Tarkan in seiner Begrüßung den elementaren Wert von Gesundheit. Er verglich die vielen Möglichkeiten und Tipps, die der Gesundheitstag an der Hochschule bereithalte, mit den Weisheiten für den Umgang mit dem eigenen Auto. Ob im Schatten parken, abschließen und regelmäßige Kundendienste, solche Weisheiten gebe es auch für die eigene Gesundheit. In diesem Sinne wünschte Kanzler Tarkan den Hochschulmitarbeitern einen informativen Tag mit dem Ziel, bewusster durchs Leben zu gehen.

Im Anschluss an seine Begrüßung startete der Gesundheitstag mit dem Vortrag „Gesunde Ernährung im Alltag und Job“. In diesem erläuterte die Referentin Victoria Müller die Ernährungspyramide. Als Basis riet die Expertin zum Trinken von mindestens 1,5 Litern Wasser oder ungesüßten Tees pro Tag. Auf der Stufe Zwei der Pyramide erläuterte sie die Fünf-am-Tag-Regel, nach der zwei Portionen Obst und drei Portionen Gemüse verzehrt werden sollten. Erst auf der dritten Stufe folgen Sättigungsbeilage, auf der vierten Stufe dann Milchprodukte inklusive Fleisch und Fisch, gefolgt von Fetten und Ölen auf der fünften. Ganz oben als kleine Spitze der Ernährungspyramide kommen Süßigkeiten und Knabbereien – wenn, dann nur eine Portion pro Tag insgesamt.

Erstaunt zeigten sich die Zuhörer ihres Vortrags darüber, dass insgesamt nur 300 bis 600 Gramm Fleisch pro Woche im Rahmen einer gesunden Ernährung verzehrt werden sollten. Auch dass schon 200 Milliliter zu wenig getrunkene Flüssigkeit die Konzentration rapide sinken lasse, erstaunte einige. Ein Kalorienvergleich von verschiedenen Mahlzeiten und Getränken diente dem ein oder anderen sicher als Inspiration. Laut der Expertin sollten die Lebensmittel für eine gesunde Ernährung möglichst frisch und von regionaler Herkunft sowie aus Vollkorn sein.

„Die perfekte Mittagspause ist bunt, fettarm und ballaststoffreich“, betonte die Expertin. Überbackenes, Frittiertes und Gebratenes sollte möglichst wenig gegessen werden. Als weitere Tipps riet die Referentin, selbst zu kochen, den Einkauf dafür entsprechend zu planen und die neuen Ernährungspraktiken drei Monate mit Freude einzuüben – „so werden sie zur Gewohnheit“.

Dann hieß es aufstehen und Übungen machen, denn zur Gesundheit trägt Bewegung einen erheblichen Teil bei. Neben Armen dehnen, Schultern kreisen lassen und Co. riet die Referentin zu kurzen Unterbrechungen der PC-Arbeit. Neben Treppen zu steigen biete es sich auch im Sitzen an, die Beine anzuheben, den Bauch anzuspannen und die Hände fest vor der Brust zusammen zu drücken.

Als Snacks empfahl sie Obst und Gemüse, ungezuckerte und ungeschwefelte Trockenfrüchte, Naturjoghurt, Rohkostsalate, Frucht- und Gemüsesäfte sowie Trinkmolke und Buttermilch. Abschließend räumte sie mir Ernährungsmythen auf: Zwei Tassen Kaffee schaden keinesfalls, Kohlenhydrate abends sind nicht per se schädlich sondern auf die Gesamtmenge Essen pro Tag kommt es an, und es sättigt zwar mehr, aber es braucht nicht unbedingt eine warme Mahlzeit pro Tag.

In ihrer Zusammenfassung betonte die Expertin nochmal die Wichtigkeit des Trinkens von mindestens 1,5 Litern Flüssigkeit pro Tag, da der Mensch rund zwei Liter Flüssigkeit pro Tag verliere. Über die Mahlzeiten werde zudem rund ein Liter aufgenommen. Nach der eingangs erwähnten App aid-Ernährungspyramide stellte die Expertin von der Techniker Krankenkasse noch diverse Apps auch aus ihrem Hause vor. Der Vortrag wird um 13 und um 15 Uhr im Raum B014 wiederholt.

Im A-Gebäude freuten sich Mitarbeiter der Hochschule Offenburg wie Studenten über die kostenlosen Smoothies am Stand „Thementag Trinken“ und viele nützliche Informationen, die von der Techniker Krankenkasse dort angeboten wurden. Auch zu den Screenings kann man sich dort noch anmelden. Diese dauern rund 15 Minuten. Dabei werden Körperfettanteil, Gewicht, Flüssigkeitshaushalt, Blutdruck und BMI gemessen.