Förderung für „Gendering MINT digital“

|

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Verbundprojekt „Gendering MINT digital – Open Science aktiv gestalten” der Humboldt Uni Berlin und der Uni Freiburg in Zusammenarbeit mit der Hochschule Offenburg.

Forschungsgegenstand ist es, Genderperspektiven in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) mit ethnografischen Methoden der Science Technology Studies sichtbar zu machen. Konkret werden Lehrmodule mit Video-, Audio-, Bild- und Textmaterialien erstellt, die das Querschnittsthema Gender in MINT-Studiengängen vermitteln. Die Ergebnisse sollen im Sinne einer "Open Science" allen Interessierten über eine interaktive Webdokumentation dauerhaft online verfügbar gemacht werden.

Die Hochschule Offenburg übernimmt in dem Verbund unter Leitung von Prof. Daniel Fetzner die filmische und interaktive Ausgestaltung der Medienmodule. Sie nutzt damit die Kompetenz der Fakultät M+I im Bereich Video und Bewegtbild, die in den vergangenen Jahren stetig ausgebaut wurde. Inhaltlich werden die Lehrmodule unter anderem zeigen, welche Rolle Diversitätsaspekte in der Medizin zur Diagnose und Therapie von Krankheiten spielen können oder wie es in technischen Disziplinen gelingen kann, mithilfe von Erkenntnissen aus der Genderforschung diskriminierenden Auswirkungen von Technik aufgrund geschlechterstereotyper Vorstellungen entgegenzuwirken.

Das Verbundprojekt hat ein Gesamtvolumen von knapp <link tel:840000>840.000 Euro. Es startet am 1. Dezember 2017 und läuft über drei Jahre. Geplant sind u.a. Dreharbeiten an den Universitäten Freiburg, Lund/Schweden und York/GB.