Wie kann eine Hochschule mit hunderten von Schülerinnen und Schülern in Kontakt kommen, wenn diese zum Teil unter Quarantäne stehen und Menschen ohnehin Kontakte meiden sollen? Die Hochschule Offenburg hat im Zug der allgemeinen Absagen von Informationsveranstaltungen beschlossen, dass gerade in Zeiten der Corona-Krise Information und Austausch wichtig ist und den Schülerinfotag, statt ihn abzusagen, einfach ins Netz verlagert.
Die Webseite <link 10906 - internal-link "Opens internal link in current window">Schuelerinfotag Online</link> mit den Videos zu den verschiedenen Studienbereichen verzeichnete allein am Samstag rund 200 Besucher. Bei den Studienbereichen hatten die Cluster Informatik, Energie und Umwelt sowie Künstliche Intelligenz (KI) und Robotik am Ende die meisten Aufrufe. Besonders gefragte Studiengänge waren Biotechnologie und Maschinenbau / Werkstofftechnik.
Aber ein Schülerinfotag lebt natürlich davon, dass Informationen keine Einbahnstraße sind, sondern auch Fragen gestellt werden können. Deshalb hatte die Hochschule am Samstag auch einen eigenen Web-Chat installiert, der rege genutzt wurde. Anfragen zu den Kapazitäten der Studiengänge, zu den verschiedenen Bewerbungsverfahren und -fristen, zu Berufsmöglichkeiten mit bestimmten Studiengängen, zur Möglichkeit von Auslandssemesters, zu Semestergebühren, zu erforderlichen Deutschkenntnissen, zu den Credits und vieles mehr konnten direkt gestellt und geklärt werden. Teilweise war es nur kurze Gespräche, teilweise hatten die Interessenten aber auch recht umfangreiche Fragen, sodass ein längerer Chat entstand.
Aufgrund des regen Interesses sind die Informationen des virtuellen Schülerinfotags weiter online abrufbar und ab 31. März bietet die Studienberatung dienstags von 10 bis 11 Uhr und mittwochs von 14 bis 15 Uhr regelmäßig einen Chat an.