Erfolg für Allianz TriRhenaTech

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Die Metropolregion Oberrhein hat die sieben prämierten Projekte ihrer „Wissenschaftsoffensive“ vorgestellt. An sechs ist die Allianz TriRhenaTech, der die Hochschule Offenburg angehört, beteiligt.

Bärbel Schäfer, Regierungspräsidentin des Regierungspräsidiums Freiburg und Sprecherin der Säule Politik der Trinationalen Metropolregion Oberrhein, Prof. Dr. Winfried Lieber, Rektor der Hochschule Offenburg und Initiator der Hochschulallianz TriRhenaTech, sowie Claudine Ganter, Vorsitzende des Ausschusses „Internationale und grenzüberschreitende Beziehungen“ des Regionalrats der Région Grand Est, (vorn, von links) zusammen mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der prämierten Projekte.

Die Kofinanzierungsanzeigen für die in der mittlerweile dritten Ausschreibungsrunde der „Wissenschaftsoffensive“ wettbewerblich ausgewählten sieben Projekte wurden jetzt im Bürgerhaus Neuer Markt in Bühl übergeben. Dabei zeigte sich, dass die Allianz TriRhenaTech fünf Jahre nach ihrer Gründung und zwei Jahre nach der vergangenen erfolgreichen Wissenschaftsoffensive erneut hervorragende Arbeit geleistet hat: Sie trägt vier der sieben ausgewählten Projekte und ist an zwei weiteren beteiligt. Insgesamt wurden mehr als 3,5 Millionen Euro an europäischen und regionalen Fördermitteln für die Forschungseinheiten der Hochschulen für angewandte Wissenschaften am Oberrhein bereitgestellt.

Die sechs Projekte mit Beteiligung von TriRhenaTech , die der Begleitausschuss des Programms INTERREG V Oberrhein formal in die Förderung der „Wissenschaftsoffensive“ aufgenommen hat, sind im Einzelnen:

  • ACA-MODES: Fortschrittliche Regelalgorithmen für das Management dezentraler Energiesysteme. (Hochschulen Offenburg, Karlsruhe und Koblenz, INSA Straßburg, Fachhochschule Nordwestschweiz, Universität Freiburg)
  • VIRTFac: Entwicklung einer virtuellen Fabrikplattform zur Unterstützung von Unternehmen bei der Planung der Entwicklung ihres Produktionssystems. (INSA Straßburg, Hochschule Offenburg, Universität Straßburg)
  • TriMaBone: 3D-Druckmaterialien für resorbierbare Knochenimplantate. (Hochschule Furtwangen, Universität Koblenz Landau, Fachhochschule Nordwestschweiz, Universität Haute-Alsace Mühlhausen/Colmar)
  • Vehicle: Entwicklung einer hybriden Lithium-Ionen-Batterie / Superkondensator-Speicherquelle mit einer synchronen variablen Reluktanzmaschine für Elektrofahrzeuge. (INSA Strasbourg, Hochschulen Karlsruhe, Trier)
  • WaterPollutionSensor: Aufbau eines Sensornetzes zur kontinuierlichen Überwachung von Pestiziden im Trinkwasser. (Universität Straßburg, Hochschule Furtwangen, Fachhochschule Nordwestschweiz, Universität Freiburg)
  • Personalis: Aufbau einer personalisierten Medizinplattform für Patienten mit Autoimmunerkrankungen. (Universität Straßburg, Fachhochschule Nordwestschweiz, Universitätsklinikum Freiburg, Universitätsmedizin Mainz)

 

„Der grenzüberschreitende Kooperationsraum Oberrhein weist eine einzigartige Wissenschaftslandschaft auf. Forschung und Lehre zeichnen sich durch international anerkannte Exzellenz und eine außerordentliche Vielfalt aus“, erklärte die Freiburger Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer während einer anschließenden Podiumsdiskussion zu Bilanz und Perspektiven der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Bereich Forschung, Innovation und Technologietransfer am Oberrhein. Die seit vielen Jahren bestehende Wissenschaftskooperation, die von deutschen, französischen und Schweizer Partnern entlang des Rheins stetig ausgebaut werde, habe den Erfolg der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit entscheidend mitgeprägt.

Prof. Dr. Winfried Lieber, Rektor der Hochschule Offenburg und Initiator der Hochschulallianz TriRhenaTech, unterstrich zudem den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Beitrag der Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften und zahlreichen weiteren Lehr- und Forschungseinrichtungen für die Region und die Bedeutung der Weiterführung von existierenden Förder-und Supportinstrumenten wie der Säule Wissenschaft und der Wissenschaftsoffensive als essentielle Plattform der Wissenschaftskooperation am Oberrhein.

Info

TriRhenaTech, die Allianz der Hochschulen für angewandte Wissenschaften am Oberrhein, wurde 2014 gegründet und setzt sich zusammen aus den Hochschulen Offenburg, Trier, Kaiserslautern, Karlsruhe, Furtwangen und der Duale Hochschule Lörrach sowie den grandes écoles des Alsace Tech Netzwerks und der Fachhochschule Nordwestschweiz. Die Allianz trägt zur Entwicklung des Oberrheins und zur Stärkung seines Innovationssystems bei, indem sie grenzüberschreitende Forschungsprojekte, Studentenmobilität und Technologietransfer ermöglicht und fördert.