376 Absolventen verabschiedet

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Übergabe der Bachelor- und Master-Urkunden: Bei der Abschlussfeier in der Oberrheinhalle hat die Hochschule Offenburg die 376 Absolventinnen und Absolventen des Sommersemesters 2012 in die Berufswelt entlassen.

Die aktuellen Absolventen der Fakultät Maschinenbau und Verfahrenstechnik auf der Bühne. Bild: Rolf Hoffmann

Diesjähriger Gastredner in der Oberrheinhalle war Alexander Bonde, Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz in Baden-Württemberg. Bonde würdigte in seiner Ansprache vor allem die Bedeutung der Hochschule im ländlichen Raum: "Hier in Offenburg zeigt sich der ländliche Raum von seiner schönen, aber auch von seiner wirtschaftsstarken Seite." Mit den vielen gut ausgebildeten jungen Menschen, die Semester für Semester die Hochschule Offenburg verlassen, habe man in Baden-Württemberg die Chance, weiter auf Erfolgskurs zu bleiben: "Wir setzen darauf, dass Sie dazu beitragen, dass Baden-Württemberg weiter erfolgreich bleibt", appellierte Bonde an die Absolventinnen und Absolventen.

Ehrenbürgerwürde für Dr. Martin Herrenknecht

Ein Unternehmer, der nicht nur in der Ortenau, sondern weltweit erfolgreich ist, erhielt bei der Hochschulfeier die Ehrenbürgerwürde der Hochschule Offenburg: Dr. Martin Herrenknecht, Gründer und Vorstandsvorsitzender der Herrenknecht AG in Schwanau. Erst sieben Personen haben in der fast 50-jährigen Geschichte der Hochschule diese Würdigung erhalten."Für die Hochschule ist es ein seltenes und besonderes Ereignis", sagte Rektor Professor Dr. Winfried Lieber in seiner Ansprache. Denn mit dem Schwanauer Unternehmen arbeitet die Hochschule schon jahrzehntelang erfolgreich zusammen: "Zahlreiche Studierende haben ihre Abschlussarbeit bei der Herrenknecht AG geschrieben und ihr Praxissemester dort absolviert", so Lieber. Außerdem unterstütze Martin Herrenknecht die Hochschule in besonderem Maße.
Martin Herrenknecht beeindruckte die Zuhörer mit der Zahl der Herrenknecht-Ingenieure, die an der Hochschule Offenburg ausgebildet wurden: "Bei uns arbeiten mehr als 170 Ingenieure von der Hochschule Offenburg." Schmunzelnd fügte er hinzu: "Wenn es die Hochschule zu meiner Zeit schon gegeben hätte, hätte ich sicher hier meine Ausbildung gemacht." Der international erfolgreiche Unternehmer betonte: "Ich werde mich weiterhin für eine gute Zusammenarbeit einsetzen."

Aneeque Hassan erhält DAAD-Preis

Die Hochschulfeier stand vor allem auch im Zeichen der internationalen Studierenden: Den diesjährigen Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), der an der Hochschule Offenburg traditionell bei der Hochschulfeier im Herbst verliehen wird, erhält der Student Aneeque Hassan aus Pakistan. Er wurde am 19. November 1987 in Lahore geboren. Nach dem Studium der "Telekommunikation" an der "National University of Computer and Emerging Science" in Lahore hat er zwei Jahre für eine pakistanische Telekommunikationsgesellschaft gearbeitet. Seit dem Wintersemester 2011/12 studiert Aneeque Hassan den Master "Communication and Media Engineering" an der Hochschule Offenburg.
Den Preis erhält der Student nicht nur für seine ausgezeichneten akademischen Leistungen, sondern vor allem auch für sein starkes Engagement an der Hochschule: "Sie helfen aus, wenn es an Tutoren mangelt und helfen mit, die Orientierungswochen aktiv zu gestalten", lobte Prorektor Professor Dr. Rainer Bender, der im Namen der Präsidentin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes, Professorin Dr. Margret Wintermantel, den Preis an Aneeque Hassan überreichte. Der mit 1000 Euro pro Hochschule dotierte Preis, der seit 1995 vergeben wird, soll dazu beitragen, den vielen ausländischen Studierenden an deutschen Hochschulen Gesichter zu geben und sie mit Geschichten zu verbinden.

ECM-Absolvent Roberto Rendón hält die Abschlussrede

Für die Absolventen des Sommersemesters 2012 hält Roberto Rendón aus Mexiko die Abschlussrede. Der 28-jährige Absolvent des Master-Studiengangs "Energy Conversion and Management" (ECM) ist ein Beispiel dafür, dass es sich lohnt, internationale Luft zu schnuppern. Schon zu Schulzeiten hat er ein Jahr als Austauschschüler in Erfurt gelebt: "Dieses Jahr hat mir so viel gebracht", sagte er in seiner Rede. Sogar seine damalige Gastfamilie war eigens zu der Abschlussfeier aus Erfurt gekommen. "Durch dieses Jahr ist ein Stück Deutschland immer in meinem Herzen geblieben", gab er zu.
Während seines Maschinenbaustudiums am "Instituto Tecnológico y de Estudios Superiores de Monterrey" hat er internationale Praktika gemacht und ein Semester in Australien studiert. Nach seinem Bachelor hat er in einer zum Pepsi-Konzern gehörenden Keksfabrik in Mexiko Projekte zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Verringerung des Rohstoffverbrauchs geleitet. Für den Master "Energy Conversion and Management" ist Roberto Rendón an die Hochschule Offenburg gekommen.
In einem wissenschaftlichen Projekt und in seiner Masterthesis hat er bei Siemens in Frankfurt am Main über die Nutzung von Solarenergie in Mexiko geschrieben. "Ein großes Ziel in meinem Leben war immer ein weiterführendes Studium im Ausland - ich bin nach Deutschland gekommen, um in einem anspruchsvollen Studium mein Wissen zu vertiefen", begründete er die Wahl seines Studiengangs. Im Namen aller Absolventinnen und Absolventen bedankte er sich bei der Hochschule Offenburg: "Muchas gracias por todo su apoyo - Vielen Dank für all Ihre Unterstützung!"

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