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Internationale Projekte erfolgreich managen

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Die Vortragsreihe „Unternehmen Zukunft“ der Hochschule Offenburg hat am Campus Gengenbach die Herausforderungen auf dem Gebiet thematisiert.

Im Barocksaal des Klosters Gengenbach sitzenden die Zuhörenden vor einer leinwand auf der Live-Übertragung des Vortrags von Dr. Mario Herger aus dem Silicon Valley zu sehen ist.
© Hochschule Offenburg

Dr. Mario Hergers Vortrag wurde live aus dem Silicon Valley in den Barocksaal des Klosters Gengenbach übertragen

Denn gerade die Unternehmen im Südwesten, im Dreiländereck Deutschland-Schweiz-Frankreich, sind regelmäßig mit grenzüberschreitenden Projekten konfrontiert – sowohl mit dem EU-Partner Frankreich als auch über die EU-Außengrenze hinweg mit der Schweiz. Und so tauschten sich Vertreterinnen und Vertreter der Unternehmen sowie weitere Gäste aus der Region – inspiriert durch einige Impulsvorträge – über die besonderen Aufgaben bei diesen internationalen Projekten aus.

Prof. Dr. Thomas Seifert, der Prorektor Forschung der Hochschule Offenburg, begrüßte die Gäste aus den unterschiedlichen Branchen. Neben den hochschulinternen Beiträgen von Prof. Dr. Steffen Rietz zur Vielzahl und Vielfalt der Herausforderungen im internationalen Projektumfeld sowie von Prof. Dr. Andreas Klasen zur Öffentlichen Förderung und Finanzierung internationaler Aktivitäten brachten die externen Referenten eine Vielzahl unterschiedlicher Erfahrungen ein. So berichtete Dr. Manfred Nolle, Fachgruppenleiter und Sprecher des Ausschusses für Facharbeit der Deutschen Gesellschaft für Projektmanagement (GPM), von den Angebotsphasen bei internationalen Ausschreibungen für kunden-finanzierte Projekte am Beispiel der Luftfahrt, einer sehr regulierten Projektlandschaft. Thorsten Vogl, Experte für Vertragsgestaltung und Schlichtung, ging auf die Vertragsgestaltung zur Vorbeugung und Handling von Rechtstreitigkeiten ein und verwies auf sehr konkrete Unterstützungsangebote. Als Beispiel nannte er Musterverträge der Industrie- und Handelskammern, die kurzfristig abgerufen werden können, aber noch unternehmens- und projektspezifisch angepasst werden müssen. Höhepunkt des Nachmittags war eine Live-Schalte ins Silicon Valley/USA. Von dort stellte Dr. Mario Herger, Technologietrendforscher, Buchautor und Unternehmensberater, innovative Ideen und Produkte sowie deren Entstehungsgeschichten vor. Internationale Projekte hätten das besondere Potential, Stärken zu bündeln und überregionale Wirkung zu entfalten, so Herger. Umso wichtiger sei es, das deutschen Expertinnen und Experten sich in den Kernmärkten positionierten und dort Standards setzten. Mit Auszügen aus seinem neuen Buch „Future Angst“ gab er den Zuhörenden konkreten Anregungen, „… wie wir die German Angst überwinden“ und spornte dazu an „internationalen Projekten zwar respektvoll, aber motiviert und engagiert zu begegnen“.

Am Ende galt der Dank der Organisatoren Prof. Dr. Thomas Seifert und Prof. Dr. Steffen Rietz den Veranstaltungspartnern GPM und Deutsch-französischer Wirtschaftsclub Oberrhein (CAFA-RSO), den Referenten und allen Gästen, die durch ein hohes Maß an Disziplin diese Präsenzveranstaltung unter sich verschärfenden Coronabedingungen zu einem Erfolg gemacht hatten.