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Interesse an nachhaltigen, wirtschaftlichen Kunststofflösungen ist groß

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Reihe "Unternehmen Zukunft" stellt zahlreichen Teilnehmenden regenerative Kunststoff-Wirtschaft vor.

Zuhörende stehen im Halbkreis vor einem Referenten hinter dem ein großer 3D-Drucker zu sehen ist
© Hochschule Offenburg
Refernt steht vor sitzenden Zuhörenden an einer Leinwand auf der eine Präsentation zu sehen ist
© Hochschule Offenburg

Dass Kunststofflösungen nachhaltig und gleichzeitig wirtschaftlich sein können, davon waren zu Beginn der Veranstaltung wohl nicht alle der gut 60 Zuhörenden vor Ort und online überzeugt. Doch in den folgenden Vorträgen sollten Sie zahlreiche Best-Practice-Beispiele kennenlernen. Die Veranstaltung war eine gemeinsame Initiative der Hochschule Offenburg, von Zukunft.Raum.Schwarzwald sowie der KEFF+ Hochrhein-Bodensee (Energieagentur Südwest) und der KEFF+ Südlicher Oberrhein (Klimapartner Südbaden).

Prof. Dr. Thomas Seifert, Prorektor für Forschung und Transfer an der Hochschule Offenburg, und Dr. Michael Heim von der Energieagentur Südwest kündigten in ihrer Begrüßung unter anderem Umsetzungsideen für regionale Wertstoffkreisläufe im Schulterschluss zwischen der Forschung und Unternehmen an. Und so ging es im Vortrag von Dr. Andraes Jilg, Nachwuchsprofessor Digitale Prozesstechnologie an der Hochschule Offenburg, auch zunächst um das "Life Cycle Assessment für Kunststoffe".  Was in Sachen Recycling und Rezyklateneinsatz bei Verpackungen geht und was nicht thematisierte anschließend der Geschäftsführer von Vogt-Plastic, Andreas Vogt. Trends bei Biokunststoffen – Rohstoffe, Typen, Anwendungsbeispiele – stellte Helmut Nägele, Geschäftsführender Gesellschafter der Tecnaro GmbH, vor. Nach der Pause, in der die Möglichkeit zum Austausch rege genutzt wurde, präsentierte Prof. Dr. Johannes Vinke die Eigenschaften von biologisch abbaubaren Kunststoffen. Um "Kunststoffspritzguss: Material- und Energieeffizienz bei gleichzeitiger Steigerung der Wirtschaftlichkeit" ging es im Vortrag von Christoph Dörr, Geschäftsführer Innoteque Solutions. Und zum Abschluss stellte Prof. Dr. Stefan Junk, der Leiter des Labor Rapid Prototyping, Rapid Tooling und Reverse Engineering der Hochschule Offenburg, seine Untersuchungen von biobasierten und recycelten Druckmaterialien für die additive Fertigung vor.

Nach den spannenden Impulsen aus den Vorträgen hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, die modernen, sehr gut ausgestatteten Labore der Hochschule Offenburg zu besichtigen, die für Forschungsprojekte mit Unternehmen und für die anwendungsnahe Lehre genutzt werden. Dort präsentierten Prof. Dr. Günther Waibel, Prof. Dr. Dietmar Kohler und Prof. Claus Fleig die Kunststoffverarbeitung inklusive 3D-Druck, die Prüfung von Kunststoffen und den Einsatz von Kunststoffen beim Energieeffizienzfahrzeug Schluckspecht. Danach blieb bei einem Meet & Greet noch genügend Zeit für Diskussionen.