move.mORe
move.mORe - nachhaltig mobil am Oberrhein
Das Projekt „move.mORe – Nachhaltige Mobilität in der Oberrheinregion“ ist ein Verbundprojekt der Hochschule Karlsruhe (HKA) und der Hochschule Offenburg (HSO).
Es wurde in der zweiten Förderrunde der Bund-Länder-Initiative „Innovative Hochschule“ mit einer Laufzeit von fünf Jahren bis Ende 2027 bewilligt. Die „Innovative Hochschule“ ist eine Bund-Länder-Initiative zur Förderung des forschungsbasierten Ideen-, Wissens- und Technologietransfers.
Gemäß dem Förderschwerpunkt der Innovativen Hochschule setzt sich der Hochschulverbund zum Ziel, sich stärker mit dem regionalen Umfeld zu vernetzen und gemeinsam mit regionalen Partnern und Partnerinnen aus Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft die nachhaltige Mobilität von Menschen und Waren in den ländlichen Räumen der Oberrheinregion zu fördern und zu stärken.
Die beiden Verbund-Hochschulen bringen sich in das Projekt mit ihren jeweiligen Forschungsschwerpunkten und Kompetenzen „Verkehr“ und „Infrastruktur“ (HKA) sowie „Energie“ und „Logistik“ (HSO) ein. Dabei ergänzen sie sich in ihrer fachlichen Kompetenz und teilen sich die Verantwortung für die an diesen Schwerpunkten ausgerichteten Teilprojekte.
Die Teilprojekte
Im Teilprojekt 3 Nachhaltige Energiesysteme soll die klimaneutrale Energiebereitstellung und effiziente Nutzung durch E-Autos und E-Bikes für eine emissionsfreie Mobilität untersucht werden. Verschiedene Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit Mobilität wirklich nachhaltig ist. Dazu gehören (a) die Energiebereitstellung aus einem möglichst hohen Anteil an regenerativen Quellen; (b) Ladevorgänge, die sowohl Kundenwünsche (z. B. Schnellladung) als auch Netzbedürfnisse (z. B. netzdienliche Ladung) erfüllen; sowie (c) die effiziente Energienutzung im Fahrzeug durch Batteriemanagement, Wärmemanagement und Antriebsstrang.
In vier Arbeitspaketen werden einzelne Aspekte dazu gefördert und erforscht.
1. Innovationsnetzwerk
Hier soll Beteiligten aus Forschung, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und öffentlichem Sektor eine Plattform gegeben werden, um sich bei Führungen am Regionalen Innovationszentrum für Energietechnik (RIZ Energie), sowie bei Fach- und Marketingveranstaltungen zu vernetzen. Durch den Instagram-Kanal „der_energiekanal“ wird darüber hinaus eine zielgruppengerechte Ansprache der Zivilgesellschaft erreicht: https://www.hs-offenburg.de/news-detailseite/article/der-energiekanal-geht-auf-sendung.
2. Fahrsimulator
Als Schnittstelle zwischen Anwender:innen und Technologie wird ein E-Auto-Fahrsimulator entwickelt. Durch die Kopplung mit dem im RIZ Energie betriebenen Elektromobilitätslabor wird die charakteristische Dynamik des Antriebssystems eines E-Fahrzeuges für Bürger:innen und Planende erlebbar gemacht. Darüber hinaus können die so entstandenen Fahrzyklen für weitere Messkampagnen in unterschiedlichen Laboren vor Ort verwendet werden.
3. Ladestationen
Als Fallstudie zum netzdienlichen und energieeffizienten Betrieb von Ladeparks wurde ein Simulationstool entwickelt, das unterschiedliche Lademanagementlösungen demonstriert. Darin sollen innovative Ladestrategien wie das dynamische Lastmanagement, vorausschauende modellprädiktive Regelansätze und schwarmbasierte Regelalgorithmen getestet werden. Durch eine übersichtliche GUI wird die Bedienbarkeit, Variabilität und Außenwirkung unterstrichen. Dabei betrachten wir sowohl unidirektionales als auch bidirektionales Laden.
4. Multi-Use-Batterien
Bei Balkonkraftwerken ist es vorteilhaft, so viel Strom wie möglich selbst zu verbrauchen, da für diese Systeme keine Einspeisevergütung ausgezahlt wird. Um dies zu ermöglichen, werden Anschlussmöglichkeiten für den Anschluss von Batterien von E-Bikes und akkubetriebenen Werkzeugen an ein Balkonkraftwerk entwickelt und in Demonstratoren erforscht. Die Batterien können dadurch mit Eigenstrom des Balkonkraftwerks geladen werden oder als Pufferspeicher dienen. Die Lösung ist nachhaltig, denn es müssen keine eigenen Batterien beschafft werden.
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Unsere Angebote
Die Energiewendeforschung ist vielschichtig. Es gibt viele Teilbereiche, die ineinandergreifen und somit systemische Verflechtungen aufweisen. Wir zeigen diese Ansätze in unseren forschungsgruppenübergreifenden Projekten des Instituts für nachhaltige Energiesysteme am Regionalen Innovationszentrum für Energietechnik an der Hochschule Offenburg auf. Bei Führungen, Projekt- und Informationsveranstaltungen können Problemstellungen angesprochen und Lösungen aufgezeigt werden. Durch eine enge Vernetzung zu Vertretern aus Forschung, Wissenschaft und Wirtschaft können zu gemeinsamen Anliegen Know-How und Kontakte vermittelt werden.
Im Batterielabor der Hochschule Offenburg steht eine umfangreiche Ausstattung für die Diagnostik von Lithium-Ionen-Batteriezellen und -modulen zur Verfügung. Die Diagnostik kann beispielsweise Leistungs-, Zyklen- und Alterungstests sowie die Charakterisierungen von Zellkapazität, Innenwiderstand und Impedanz umfassen. Neben der experimentellen Messung bieten wir auch die Auswertung dieser Tests an. Außerdem kann mit Hilfe einer Öffnung von Zellen unter Schutzgasatmosphäre eine Post-Mortem-Diagnostik von Elektroden und anderen Zellbestandteilen erfolgen.
Transferangebot:
Interessierten bringen wir technische, ökologische und ökonomische Aspekte zur Elektro-Mobilität näher. Dies kann wahlweise in Form von Mitmachangeboten (Workshop oder Seminar) oder als Schulung erfolgen. Dazu stehen reale Vorführung am E-Motoren-Prüfstand sowie geführte Simulationen der besprochenen Themen zur Verfügung.
Transferangebote:
Fahrrad- und E-Bike-Simulator (pdf)
E-Mobilität (pdf)
Wir bieten Akteuren, die sich für die Weiterentwicklung oder Anwendung von intelligenten Ladealgorithmen interessieren und die möglichen Vorteile von uni- und bidirektionalem Laden für den eigenen Ladepunkt oder Ladepark oder auch aus Netzbetreibersicht interessieren, vielfältige Kooperationsangebote an, von Know-how-Transfer bis hin zu konkreten FuE-Projekten.
Der Fokus des Teilprojekts 4 Region der kurzen Wege liegt auf der Förderung einer klimaschonenden Mobilität im ländlichen Raum durch die frühzeitige Identifikation von Wechselwirkungen zwischen Planung und Verkehrsaufkommen. Damit werden neue Vorgehensweisen, Prozesswissen und Werkzeuge an die regionalen Partner transferiert; zukünftige Planungen werden bezüglich der verkehrlichen Auswirkungen besser zu beurteilen sein. Bereits in der Planungsphase werden wirksame Maßnahmen zur Reduzierung des Kfz-Verkehrs gezielt ausgewählt und eingesetzt.
In diesem Zusammenhang wird ein Planungsmodell entwickelt. Das Planungsmodell basiert auf wissenschaftlichen Ansätzen und dient zur Wirkungsabschätzung der kommunalen Bauleitplanungen auf Verkehrsmittelwahl und zurückzulegende Entfernungen. Basierend auf den Erkenntnissen des Planungsmodells und ergänzend durch das Agentenmodell und die Erreichbarkeitsanalyse werden gemeinsam mit lokalen Akteuren gebietsspezifische Lösungen entwickelt, um eine dauerhafte Transformation der Siedlungsstrukturen im Sinne einer Region der kurzen Wege gewährleisten zu können.
Vorteile für Partner:innen:
- Integration aktueller wissenschaftlicher Ansätze in Ihre Planung
- Verwirklichung einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung
- Arbeitserleichterung durch die Zusammenarbeit
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Unsere Angebote und Lösungen
Das bieten wir:
- Beratung der Kommunen bei laufender Bauleitplanung
- Einschätzung der verkehrlichen Auswirkungen von Siedlungsentwicklung
- Lösungen zur Unterstützung zukunftsfähiger Mobilität bei Siedlungsentwicklung
Ihre Vorteile:
- Integration aktueller wissenschaftlicher Ansätze in Ihre Bauleitplanung
- Verwirklichung einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung
- Arbeitserleichterung durch die Zusammenarbeit
Transferangebot:
Bauleitplanung (pdf)
Erreichbarkeitsanalyse
Das bieten wir:
- Erreichbarkeitsanalysen
- Visualisierung auf einer digitalen Karte
- Optimierung der Reiseplanung
- Beratung bei der Standortplanung
Ihre Vorteile:
- Mit nur einem Klick zum besten Standort
- Zertifizierung im Bereich
nachhaltige Erreichbarkeit
Transferangebot:
Erreichbarkeitskarte (pdf)
Das Ziel des move.mORe-Teilprojekts 5 Mobilitätsmanagement ist es, den Verkehr in der Projektregion umwelt- und sozialverträglicher zu gestalten. Hierbei kommen vor allem die strategische Planung, Umsetzung und Steuerung von Maßnahmen aus den Feldern Information, Kommunikation, Motivation, Koordination, Serviceangebote und Infrastruktureinrichtungen zum Einsatz. Durch diese sollen den Menschen vor Ort attraktive, erschwingliche und leicht zugängliche Alternativen zum privat genutzten Pkw ermöglicht und aufgezeigt werden.
Essenziell ist hierfür die Erprobung innovativer Maßnahmen in Form von Reallaboren. Ein Reallabor beschreibt dabei die Umsetzung neuer Lösungsansätze über einen zeitlich und örtlich begrenzten Raum. Hierbei werden diese innovativen Maßnahmen in der Praxis erprobt und unter realen Umständen getestet. Auf diese Art und Weise können Wissen und gesammelte Erfahrungen, die sich an den Hochschulen sowie in den Kommunen und Unternehmen angehäuft haben, in die gelebte Praxis transferiert werden. Reallabore werden mit Beteiligung der Nutzerinnen und Nutzer durchgeführt sowie wissenschaftlich begleitet und evaluiert.
Gemeinsame Entwicklung zukunftsorientierter Mobilitätskonzepte und -maßnahmen:
Mobilitätskonzepte, die ohne tiefgehendes Verständnis der Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer sowie der spezifischen lokalen Gegebenheiten entwickelt werden, sind oft wenig erfolgreich. Jede Gemeinde in der Oberrheinregion steht vor individuellen Herausforderungen und Anforderungen, die nur durch einen intensiven Dialog mit den Bewohnerinnen und Bewohnern, ansässigen Unternehmen und Planungsbehörden umfassend erfasst werden können.
Zum Einsatz kommen dabei verschiedene Erhebungsmethoden wie beispielsweise Verkehrszählungen und -messungen oder partizipative Formate, die es ermöglichen, Einschätzungen und das Expertenwissen der Betroffenen direkt in die Planung einfließen zu lassen.
Auf diese Weise können maßgeschneiderte Lösungen entwickelt werden, die den tatsächlichen Bedürfnissen Ihrer Gemeinde gerecht werden und nachhaltige Ergebnisse erzielen. Für die Umsetzung von Maßnahmen wird ein umfangreiche Toolbox entwickelt, die beispielsweise zielgruppenspezifisches Mobilitätsmanagement (für Kinder, Jugendliche, Schülerinnen und Schüler, Pendlerinnen und Pendler etc.) oder die gezielte Auswahl von Maßnahmen für einzelne Verkehrsmittel wie den Öffentlichen Verkehr oder den Rad- sowie Fußverkehr umfasst.
Transferangebot:
Mobilitätsmanagement (pdf)
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Unsere Angebote und Lösungen
Reallabore
Beratung bei der Vorbereitung und Umsetzung von Reallaboren, sowie deren Evaluation:
Durch die Erfahrungen aus bereits durchgeführten Reallaboren können wir Kommunen bei allen Schritten im Zusammenhang mit Reallaboren unterstützen:
- Planung und Durchführung von Reallaboren
- Analyse und Bewertung der Wirkung von erprobten Maßnahmen
- Identifikation bestehender Hemmnisse oder Mängel und Weiterentwicklung der Konzepte
- Beratung bei der Verstetigung erfolgreich abgeschlossener Reallabore
Insbesondere die Schritte 2 und 3 werden in der Praxis viel zu selten durchgeführt. Diese Schritte sind jedoch die Grundlage für eine fundierte Diskussion über die Verstetigung von Reallaboren und damit für eine nachhaltige Weiterentwicklung der Mobilität.
Agentenbasierte Verkehrsmodellierung
Im Rahmen des Teilprojekts 5 Mobilitätsmanagement kommt auch die agentenbasierte Modellierung mit MATSim (Multi-Agent Transport Simulation) zum Einsatz, um die Wirkung von Mobilitätsmaßnahmen auf das Verkehrsgeschehen in der Oberrheinregion zu analysieren und zu bewerten. MATSim ermöglicht es uns, individuelle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer als Agenten in einer simulierten Umgebung zu modellieren, wodurch eine detaillierte Analyse von Verkehrsflüssen und -mustern möglich wird.
Derzeit sind wir in der Lage, einfache Modelle zu erstellen, die den Radverkehr, den Kfz-Verkehr sowie den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) berücksichtigen. Diese Modelle ermöglichen es uns, verschiedene Szenarien durchzuspielen und die Auswirkungen von geplanten Maßnahmen auf die Mobilität in der Region zu simulieren.
Zudem arbeiten wir an einer Lösung, um Umfragedaten in MATSim-Populationsdaten umzuwandeln. Dies ermöglicht es, die spezifischen Mobilitätsgewohnheiten und -bedürfnisse der Bevölkerung noch besser in die Simulationen zu integrieren und dadurch maßgeschneiderte und fundierte Empfehlungen für die Praxis zu entwickeln. So können wir sicherstellen, dass die entwickelten Mobilitätskonzepte und -maßnahmen nicht nur theoretisch fundiert, sondern auch praktisch umsetzbar und auf die Bedürfnisse der Menschen vor Ort abgestimmt sind.
Das move.mORe-Teilprojekt 6 Multimodale Logistik entwickelt regionale und lokale Ende-zu-Ende-Konzepte, um kollaborative Logistikinnovationen in die lokal agierenden Unternehmen und die Region zu transferieren.
Die Oberrheinregion beherbergt eine Vielzahl von logistischen Unternehmen, die maßgeblich zur wirtschaftlichen Dynamik und zum Erfolg in der Region beitragen. Das Teilprojekt zielt darauf ab, zusammen mit interessierten Unternehmen aus der Region neue, innovative Ansätze im Bereich der Intra- und Extralogistik zu identifizieren und diese gemeinsam weiterzuentwickeln.
Die Vorteile für Ihr Unternehmen:
Durch gemeinsame Forschung und Entwicklung werden bestehendes Wissen und Erfahrungen der Hochschulen Offenburg und Karlsruhe an die regionalen Unternehmen weitergegeben und der themenspezifische Austausch zwischen Unternehmen gefördert.
Die Logistikbranche steht aktuell vor einer Vielzahl von Herausforderungen, etwa
- Lieferkettenstörungen
- Nachhaltigkeit
- Umweltauswirkungen
- Fachkräftemangel
- technologische Disruption
- steigende Kundenanforderungen
- regulatorische Anforderungen
Diese erfordern von den Unternehmen Anpassungsfähigkeit, Investitionen in Technologie, Nachhaltigkeitsinitiativen und die Entwicklung von Strategien, um die steigenden Anforderungen des Marktes zu erfüllen.
Die gemeinsame Bearbeitung von Zukunftsthemen ergibt für Unternehmen den Vorteil, Themen mit mehr Schlagkraft und mit zusätzlicher Unterstützung aus Forschung und Praxis angehen zu können. Dadurch werden auch solche Themen umsetzbar, die für einzelne Unternehmen zu umfangreich sind.
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Unsere Angebote und Lösungen
Das Netzwerk Multimodale Logistik am Oberrhein bietet regionalen Unternehmen die Möglichkeit, sich aktiv am Vorhaben zu beteiligen und gemeinsam an logistischen Herausforderungen zu arbeiten. Darüber hinaus bietet das Innovationsnetzwerk einen Raum, in dem sich Unternehmen mittels verschiedener Formate auf Augenhöhe austauschen können.
Die innerhalb des Innovationsnetzwerkes identifizierten Themen werden unter Zuhilfenahme der Forschungsinfrastruktur der beiden Hochschulen gemeinsam mit den beteiligten Unternehmen kostenneutral umgesetzt.
Nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf!
Transferangebot:
Innovationsnetzwerk (pdf)
In rund halbtägigen Workshops werden in gemeinsamer Runde die logistischen Zukunftsthemen der Unternehmen identifiziert. Dabei werden potentielle Handlungsfelder betrachtet, die verschiedene Faktoren berücksichtigen und darauf abzielen, kurz-, mittel- und langfristige Herausforderungen zu erkennen und zeitlich zu priorisieren.
Die daraus resultierende individuelle Forschungs-Roadmap wird den Unternehmen zur Verfügung gestellt und die identifizierten Themen können im Innovationsnetzwerk aufgegriffen und weiter bearbeitet werden.
Transferangebot:
Forschungs-Roadmap (pdf)
Beim dezentralen Logistikcampus wird die Laborinfrastruktur der Hochschulen Offenburg (HSO) und Karlsruhe (HKA) erweitert:
- IoT-Technologien für Tracking, Tracing und Simulation von transportlogistischen Abläufen (HSO)
- Ausrüstung für die Analyse und Entwicklung von Schnittstellentechnologien zwischen Informationstechnologie und Operativer Technologie (HKA)
Der dezentrale Logistikcampus befindet sich aktuell im Aufbau und steht dem Innovationsnetzwerk nach Fertigstellung für gemeinsame Forschung zur Verfügung.
Das mobile Labor ist Teil des dezentralen Logistikcampus der Hochschule Offenburg. Es besteht aus einem speziell für Forschungsbedürfnisse umgebauten Renault Master E-Tech und soll die Forschung direkt auf dem "Hof" des Unternehmens ermöglichen.
Einsatzzwecke des Fahrzeugs sind u.a.:
- Abhalten von Workshops
- Durchführen von Simulationen
- Erheben von relevanten logistischen Daten
- Nutzung von Demonstratoren, bspw. IoT und Tracking & Tracing
- Analyse der logistischen Prozesskette direkt bei Unternehmen vor Ort
Das Fahrzeug befindet sich aktuell im Umbau und wird voraussichtlich Ende 2024 einsatzbereit sein – wir freuen uns schon jetzt über Anfragen!
Vereinbaren Sie gerne einen Termin mit uns: adrian.panitz@hs-offenburg.de
Das move.mORe-Teilprojekt 7 Radverkehrsnetze hebt die Entwicklungspotentiale des Radverkehrs hervor, insbesondere im ländlichen Raum, und trägt zu einer energieeffizienten Mobilität bei.
Die fahrradfreundliche Siedlungsstruktur und Topologie im mittleren Oberrhein begünstigen die ganzjährige Nutzung des Radverkehrs, wobei dies für die Schwarzwaldkommunen erst durch die Nutzung von E-Bikes vollständig möglich wird. Ziel des Teilprojektes ist die Steigerung der Akzeptanz für das Fahrradfahren durch eine Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur. Dies bezieht sich zum einen auf eine Optimierung der gebauten Infrastruktur durch eine multidimensionale Qualitätsbewertung von Radverkehrsnetzen als Grundlage für ein strukturiertes Erhaltungsmanagement. Zum anderen werden am Beispiel der Entwicklung eines E-Bike-Assistenzsystems digitale Lösungen zur Verbesserung des Fahrrad- bzw. E-Bike-Fahrerlebnisses entwickelt, die eine fahreradaptive Unterstützung umsetzen.
Ihre Vorteile:
Gebaute Infrastruktur: Bestandsdaten von Kooperationspartnern und Beschreibungsstandards von Datenbanken werden analysiert. Der Zustand der Radverkehrsnetze soll mit einheitlichen Messmethoden erfasst und systematisch in vier Dimensionen (Bauliche Qualität, Entwurfsqualität, Nutzerqualität, und Betriebliche Qualität) bewertet werden. Ein Leitfaden zur bestmöglichen Förderung des Radverkehrs bei gleichzeitiger Sicherstellung der Qualität auf Radwegenetzen und Überwachung der Aufgaben für einen sicheren Betrieb soll entwickelt werden.
Digitale Infrastruktur: Mit der insbesondere in den Höhen- und Halbhöhenlagen der Oberrheinregion voranschreitenden Verbreitung von E-Bikes dringt der Radverkehr in Gebiete vor, die bisher dem Kfz vorbehalten waren. Zur Lösung der bei E-Bikes bestehenden Reichweitenproblematik wird ein Assistenzsystem zur automatisierten Regelung der Unterstützung entwickelt und als „Smart-E-Bike“-Demonstrator umgesetzt. Dies soll insbesondere zu einer gestiegenen Akzeptanz der Nutzung von Fahrrädern bzw. E-Bikes für längere Wege führen. Des Weiteren werden Daten gesammelt, die in zukunftsorientierte Planung und Standardisierung gebauter Radverkehrsinfrastruktur einfließen.
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Unsere Angebote und Lösungen
Ziel des Qualitätsbewertungssystems Radverkehrsnetze ist die nachhaltige Mobilitätswende im Bereich Radinfrastruktur voranzubringen. Das IT-gestützte Asset-Management-System berücksichtigt sowohl bauliche Faktoren über Nutzer- und Entwurfsqualitäten als auch betriebliche Aspekte wie Winterdienst und weiteren Betriebsdienst. In Verbindung mit automatisierten Erfassungsmethoden unterstützt das innovative System Städte, Kommunen, Länder und andere Träger öffentlicher Belange nachhaltig und praxistauglich bei der Erhaltung und Optimierung der Radverkehrsnetze.
Transferangebot:
Die E-Bike-Energiebetrachtung ermöglicht eine energetische Bewertung von Radinfrastruktur bzw. spezifischen Strecken. Dafür berechnet ein Vorhersagealgorithmus den voraussichtlichen elektrischen Energiebedarf für das Befahren einer definierten Strecke. Ein Demonstrator dafür steht mit dem Online-E-Bike-Planner bereits zur Verfügung. Basierend auf der Energievorhersage kann zudem ein Energiemanagement für E-Bike-Fahrten erfolgen. Dafür besteht ein Konzept für ein fahreradaptives Assistenzsystem, welches bei knapper Energie die Reichweitenangst von E-Bike-Fahrenden mindern soll.
Transferangebot:
Das move.mORe-Teilprojekt 8 Daten und Vernetzung agiert als sogenanntes Querschnittsprojekt und stellt sowohl Kommunikationswege und Mechanismen als auch entsprechende Dienste zur Datensammlung und Speicherung bereit, die benötigt werden, um die digitalen Informationen aus den anderen Teil- und Umsetzungsprojekten effizient und zielgerichtet verarbeiten zu können. Somit entsteht ein digitales Ökosystem für die nachhaltige Mobilität.
Vorteile einer Zusammenarbeit:
Wir als Expert:innen der Kommunikationstechnik können hier auf mehreren Ebenen unterstützen. Durch unsere langjährige Erfahrung und Kenntnisse aktueller Technologien und Plattformen sind wir dazu in der Lage, Anwendungsfälle genau auf Ihre Anforderungen zu untersuchen und entsprechende Lösungen dafür zu finden. Dies gilt bereits auf den unteren Ebenen der Datensammlung und Sensoranbindung über Cloud-Plattformen zur Datenspeicherung bis hin zu den entsprechenden Schnittstellen und Anwendungen, um die Daten abzugreifen und zu nutzen und schließt sowohl die Nutzung existierender Produkte aber auch die Durchführung speziell angepasster Entwicklungen mit ein.
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Unsere Angebote und Lösungen
Am Anfang einer Problemlösung steht oft zunächst die Analyse und Gegenüberstellung möglicher Lösungswege. Dies gilt insbesondere in Bereichen der Daten- und Kommunikationsanwendungen, die unzählige Technologiealternativen bieten. In solchen Phasen können wir durch unsere langjährige Erfahrung im Bereich der Forschung und Entwicklung auf diesen Gebieten ideal unterstützen. Dies geschieht häufig in der Form von Technologiestudien und/oder Machbarkeitsanalysen.
Es existieren bereits konkrete Ideen, Konzepte und Anforderungen in einem Anwendungsfeld der Datenerfassung, -kommunikation oder -speicherung. Gerne unterstützen wir in der praktischen Umsetzung und stellen unsere Expertise und Entwicklungsressourcen zur Verfügung.
Transferangebot: