Und im Schnitt 40 weitere Musikfreundinnen und -freunde nutzten den von Studierenden der Medienfakultät angebotenen Livestream im Internet, um das Konzert vom heimischen Sofa zu verfolgen. Annika Tetens begrüßte alle Gäste und führte sie durch den Abend, der aufgrund des schlechten Wetters kurzfristig ins Foyer von Gebäude B verlegt werden musste.
Das tat der guten Stimmung aber keinen Abbruch. Angesichts der musikalischen Vielfalt, die von Blasorchestermusik über Filmtrailer, Fanfaren und einen Paso Doble bis hin zu Popklassikern und Volksweisen reichte, war für jeden Geschmack etwas dabei. „Aufsteigende Planeten“ („Planets rising“ von Nic Mills) eröffneten das Programm und bereiteten die Gäste eindrucksvoll auf die Themen Natur und Nachhaltigkeit vor, die den gesamten Konzertabend über eine große Rolle spielten. Nach der „Trailermusik“, die Alexander Reuber für die CD „Panta Rhei“ (alles fließt) komponiert hatte, ging es vor der Pause noch in die Wildnis („The Wilderness“) von Rossano Galante und mit „The Baron of Dedem“ von Carl Wittrock zum Torfabbau in die Niederlande. Im zweiten Teil präsentierten die Musikerinnen und Musiker mit der „Fanfare – The Benefaction from Sky and Mother Earth“ von Satoshi Yagisawa Wohltaten von Himmel und Mutter Erde, Millionen Träume aus „The Greatest Showman“ arrangiert von Paul Murtha, den Boten („El Cartero“) von Hans van der Heide sowie eine Vorspeise („Antipasto“) von Satoshi Yagisawa. Bei den letzten beiden Stücken, in denen es um aufgegebene Plätze und Schmetterlingsflügel („The Show must go on“, arrangiert von Ted Parson) sowie Gärten („Down by the Sally Gardens“, arrangiert von Thomas Asanger) ging, wurde das Orchester unter Leitung von Udo Sutter durch den von Annika Tetens geleiteten Hochschulchor ergänzt. Gemeinsam rissen sie das Publikum ebenso mit sich wie der Wal das Schiff der Walfänger in „The Wellerman“. Das von Sebastian Middel arrangierte neuseeländische Lied gab es als lautstark geforderte Zugabe.
Eine weitere Zugabe zum nachhaltigen Musikgenuss war ein Quiz, das das Team von "move.mORe – Nachhaltige Mobilität in der Oberrheinregion" in Zusammenarbeit mit dem Orchester vorbereitet hatte. Kerstin Breuer stellte unter anderem Multiple-Choice-Fragen wie „Wie viel LEDs könnte man mit der Schallenergie des Orchesters betreiben?“ oder „Wie viel Wärmeenergie erzeugen die schwitzenden Musikerinnen und Musiker während des Konzerts?“. Prof. Dr. Wolfgang Bessler vom Institut für nachhaltige Energiesysteme der Hochschule Offenburg verriet am Ende die richtige Antwort und damit auch, ob die Mehrheit der Besucherinnen und Besucher richtig getippt hatte. Außerdem informierten die move.mORe-Verantwortlichen an einem Infostand über das Projekt.
Ein Wiedersehen mit allen Beteiligten ist bereits am Samstag, 15. Juni, beim Open Campus möglich, der von 12 bis 24 Uhr Wissenschaft zum Anfassen und Mitmachen bietet. Alle Interessierten sind schon jetzt dazu eingeladen.
Fotos vom Sommerkonzert finden Sie in der Bildergalerie des Hochschulorchesters.