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Robotik-Zentrum am Campus West wächst weiter

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Dank der Zusammenarbeit mit Yaskawa gibt es am Campus West zwei weitere Roboter.

Vier Männer im Anzug stehen neben einem Roboter
© Hochschule Offenburg, Alexander Weigand

Freuen sich über die neue Zusammenarbeit (von links): Bruno Schnekenburger, Chef von Yaskawa Europe, Hochschul-Rektor Stephan Trahasch, Professor Thomas Wendt vom WLRI und Armin Schlenk von Yaskawa Europe

Die Robotik bietet Industrieunternehmen am Südlichen Oberrhein besonderes Potenzial. Ob klassische Industrieroboter oder kollaborative Roboter, die flexibel mit Menschen zusammenwirken können: Robotergestützte Automation erlaubt es auch kleinen und mittelgroßen Unternehmen, die Produktivität dauerhaft zu steigern und die Kosten nachhaltig zu senken.

Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und technische Innovationen zu fördern, weitet die Hochschule Offenburg ihr Transfernetzwerk auf diesem Gebiet aus. Yaskawa, ein international führender Anbieter von Antriebs-, Inverter-, und Robotiklösungen, stellt der Hochschule Offenburg zwei Industrieroboter und eine Bodenfahrbahn zur Verfügung. Ein klassischer Industrie-Roboter mit 50 Kilogramm Traglast wird künftig viele realitätsnahe Lern- und Forschungsmöglichkeiten eröffnen. Der Roboter weist im Forschungsumfeld dank seiner umfassenden Beweglichkeit entlang einer sechs Meter langen Achse ein Alleinstellungsmerkmal auf. Auch der neue Cobot von Yaskawa, ein Motoman HC20DT, öffnet der Erforschung der Mensch-Maschine-Interaktion mit der auf 20 Kilogramm ausgelegten Traglast neue Perspektiven. Dank seiner Sicherheitssensoren in allen sechs Achsen kann er sicher ohne Schutzzaun betrieben werden. Durch die beiden Roboter erhält die anwendungsorientierte Forschung zusätzliche Impulse.

Hochschule und Unternehmen Hand in Hand

Prof. Dr. Stephan Trahasch, Rektor der Hochschule Offenburg, sagt: „Die Hochschule Offenburg und die Unternehmen am Südlichen Oberrhein arbeiten Hand in Hand. Durch anwendungsorientierte Forschung und einen engen Dialog wollen wir gemeinsam die Wettbewerbsfähigkeit der mittelständischen Wirtschaft stärken.“

„Am Campus West entsteht ein Robotik-Zentrum, das in Süddeutschland einzigartig sein wird. Die großzügige, technisch hochwertige Ausstattung durch Yaskawa bringt uns diesem Ziel einen bedeutenden Schritt näher“, sagt Prof. Dr. Thomas M. Wendt, Leiter des Work-Life Robotics Institute (WLRI) der Hochschule Offenburg. „Gemeinsam mit unseren Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft bieten wir unseren Studierenden sowie mittelständischen Unternehmen eine hoch leistungsfähige Infrastruktur. Damit können wir die Lehre sowie Forschung und Entwicklung in den Bereichen industrielle Robotik, kollaborative Robotik, Sensorik, 3D-Druck sowie Robotik in der Pflege voranbringen.“

„Mit der Unterstützung der Hochschule Offenburg und des Robotik-Zentrums erweitern wir unsere Reichweite sowohl in der Region Südlicher Oberrhein wie auch hinein in die Nachwuchsbildung. Es ist uns ein großes Anliegen, dass Studierende bereits früh mit unserer Technologie Erfahrungen sammeln können. Daher haben wir die Ausbildungs-Förderung fest in unserer Unternehmensstrategie festgeschrieben. Wir sind überzeugt, dass die Einfachheit unserer Programmierung vor allem bei unserem kollaborativen Roboter Motoman HC20DT sowohl in der Anwendung wie auch in den erzielbaren Ergebnissen einen bleibenden Eindruck hinterlassen wird. Technologie zu lehren ist eines, Technologie zu erleben etwas ganz anderes“, ist Bruno J. Schnekenburger, CEO der Yaskawa Europe GmbH, überzeugt.

Robotik im industriellen Maßstab

Zum Wintersemester 2022/23 hatte die Hochschule Offenburg den Grundstein für ein Forschungszentrum der Robotik und Cobotik am neuen Campus West gelegt. Im Work-Life Robotics Institute entstehen in Zusammenarbeit mit Unternehmen innovative Robotik-Anwendungen für das industrielle Umfeld. Durch die Zusammenarbeit mit Yaskawa kann eine vollautomatisierte Roboterzelle im industriellen Maßstab aufgebaut werden. Studierende aller Fakultäten der Hochschule Offenburg erhalten so eine exzellente Ausbildung in den Grundlagen der automatisierten Produktion. Die angewandte Forschung erhält mit Machbarkeitsstudien und der Erforschung von Sensorik in der vernetzten Fertigung neue Impulse, die dank der zahlreichen Schnittstellen, die Yaskawa von Haus aus in der Steuerung integriert hat, auch praktisch erlebt werden können. Trendthemen wie der Aufbau eines Digitalen Zwillings zu Simulationszwecken lassen sich ebenso abdecken wie aufwendige Promotionsvorhaben im Bereich des großskalierten 3D-Drucks.

 

Über Yaskawa

Yaskawa ist mit 479 Mrd. Yen (rund 3,7 Mrd. Euro, zum Geschäftsjahresende 28. Februar 2022) Jahresumsatz ein global agierender Technologielieferant im Bereich Robotik, Antriebs- und Steuerungstechnik sowie bei Lösungen im Energiebereich. Gegründet 1915 in Japan, ist Yaskawa seit über 100 Jahren der Philosophie treu, Produkte höchster Qualität zu liefern, und hat sich damit eine weltweite Spitzenposition erarbeitet. Dabei hat sich Yaskawa vom Motorenhersteller zunächst zum Automatisierungsanbieter und schließlich über das Industrie-4.0-Konzept i3-Mechatronics zum Lösungsanbieter weiterentwickelt.

Die Geschäftsaktivitäten von Yaskawa bestehen aus Drives (Frequenzumrichter GA700), Motion Control (Servoantriebe und Servomotoren Sigma-7, Maschinensteuerungen), Robotics (Motoman Industrieroboter, Robotersysteme), System-Engineering (Generatoren und Konverter) sowie Information Technology (Software-basierende Produkte). Seit 2012 umfasst das Yaskawa-Portfolio dabei auch Steuerungstechnik, Visualisierungssysteme und Chip-Lösungen der ehemaligen VIPA GmbH in Herzogenaurach. Im Oktober 2019 wurde die Verschmelzung rechtskräftig abgeschlossen. Die Marke Profichip wird seitdem bei Yaskawa als eigene Produktsparte „Profichip Embedded Solutions“ weitergeführt. Darüber hinaus wurde im Oktober 2014 das in den Bereichen Wind-, Schiffs- und Turbo-/Industrieanwendungen tätige Unternehmen The Switch Engineering Ltd. von Yaskawa übernommen.

Damit ist Yaskawa weltweit eines von wenigen Unternehmen, das Komponenten und Lösungen für fast alle Branchen aus einem Haus anbieten kann.

Mit umfangreichen Investitionen in Forschung und Entwicklung hat das Unternehmen eine Vielzahl von Erfindungen, Patenten und Innovationen hervorgebracht. Dieser technologische Anspruch hat die Geschäftsbereiche zu einer bedeutenden Marktposition in verschiedenen Industrien geführt, darunter: Maschinenbau und Anlagenbau (Verpackungsmaschinen, Pumpen/Kompressoren, Textilmaschinen, Digitaldruckmaschinen, Herstellung von Kränen und Hebezeugen, Anlagen für Halbleiter- und Elektronikfertigung, Maschinen zur Gewinnung und Bearbeitung von Holz, Glas, Metall, Steine/Erden) sowie in der Aufzugs-Industrie, im Fahrzeugbau und in der Montage- und Handhabungstechnik. Industrieroboter der Marke Motoman finden zum Beispiel beim roboterbasierten Schweißen, in der Laborautomation, beim Verpacken und Handling sowie beim automatisierten Lackieren Anwendung.

Die Yaskawa Europe GmbH mit Sitz in Eschborn bei Frankfurt gliedert sich in die Geschäftsbereiche Drives Motion Controls (Automatisierung, Antriebs- und Steuerungstechnik), Robotics (Industrieroboter, Systeme) und Environmental Energy (Umwelttechnik) und betreut die Märkte Europa, Afrika, Mittlerer Osten sowie den Bereich der früheren Sowjetunion.

www.yaskawa.de