Wirtschaftsministerium fördert C/sells

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Intelligente Energieversorgung: Im Verbundprojekt C/sells arbeitet die Hochschule Offenburg an der  Vernetzung von Strom-Erzeugung und -Speicherung. Das Projekt wird jetzt im Rahmen des SINTEG-Programms gefördert.

C/sells wie auch vier weitere Projekte werden im Rahmen des Förderprogramms „Schaufenster intelligente Energie – Digitale Agenda für die Energiewende“ (SINTEG) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie gefördert. Somit sind die Weichen gestellt, um ab Januar 2017 das intensiv vorbereitete Schaufenster Großprojekt C/sells zu starten. C/sells entstand auf Initiative der Smart Grids-Plattform Baden-Wu?rttemberg e.V., der Forschungsstelle fu?r Energiewirtschaft e.V. München und des Energieversorgers EAM und umfasst Demonstrationsbausteine aus Baden-Württemberg, Bayern und Hessen. Im C/sells-Konsortium haben sich Partner aus den Bereichen Energiedienste und Netze, Betreiber und Hersteller, Wissenschaft und Transfer zusammengefunden.

Die Hochschule Offenburg ist einer der 50 Projektpartner von C/sells und wird sich in mehreren Teilprojekten mit ökonomischen und technischen Analysen zur Einbindung von Flexibilität in das Energiesystem beschäftigen und mit dem Smart Grid am Campus Nord auch einen Demonstrator einbringen, der eine Energiezelle im Projekt darstellt. Die Arbeiten werden von Prof. Anke Weidlich und Prof. Michael Schmidt durchgeführt.

Energieversorgung der Zukunft: nachhaltig und komfortabel

C/sells wird demonstrieren, wie die intelligente Energieversorgung der Zukunft aussieht: zellulär, vernetzt, partizipativ, nachhaltig und komfortabel. Mit einem Projektvolumen von ca. 100 Mio. Euro werden dazu rund 50 Partner aus Industrie, Energiewirtschaft und Wissenschaft innerhalb der nächsten vier Jahre dezentral verbundene Energiesysteme in Baden-Wu?rttemberg, Bayern und Hessen demonstrieren. Bereits heute wird etwa die Hälfte der solaren Stromerzeugung in Süddeutschland produziert und in vielfältigen Anwendungen eingesetzt. Die mittelständisch geprägte Industrie und auch die aktiven Haushalte sind dankbare Abnehmer und oft auch findige Veredler dieses Solarstroms. Gerade deshalb macht es Sinn, diese Region als Vorbild fu?r Lösungen in ganz Deutschland zu sehen und zur Modellregion für die dezentrale Energiewende zu etablieren.

„Schaufensterregionen“ für eine innovative Energieversorgung

C/sells ist Teil des Förderprogramms „Schaufenster intelligente Energie – Digitale Agenda für die Energiewende“ (SINTEG) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Ziel ist es, in großflächigen „Schaufensterregionen“ skalierbare Musterlösungen für eine umweltfreundliche, sichere und bezahlbare Energieversorgung bei hohen Anteilen erneuerbarer Energien zu entwickeln und zu demonstrieren. Im Zentrum stehen dabei die intelligente Vernetzung von Erzeugung und Verbrauch sowie der Einsatz innovativer Netztechnologien und -betriebskonzepte. Die gefundenen Lösungen sollen als Modell für eine breite Umsetzung dienen. Das Bundeswirtschaftsministerium fördert die fünf Schaufenster mit insgesamt über 200 Mio. Euro. Zusammen mit den zusätzlichen Investitionen der Unternehmen werden über 500 Mio. Euro in die Digitalisierung des Energiesektors investiert. SINTEG ist damit ein wichtiger Beitrag zur Digitalisierung der Energiewende. An den SINTEG-Schaufenstern sind insgesamt über 200 Unternehmen und weitere Akteure aus der Wissenschaft beteiligt.

Weitere Informationen unter<link http: www.csells.net external-link-new-window external link in new> csells.net