Trinatronics geht in die nächste Runde

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TriRhenaTech, die Allianz der Hochschulen für angewandte Wissenschaften am Oberrhein, startet erneut trinationalen Studierenden-Wettbewerb.

Eine Gruppe junger Leute sitzt draußen an einem Tisch mit Laptops und Unterlagen. Im Hintergrund stehen weitere junge Leute.
© TriRhenaTech

Am Begegnungswochenende wurde die Projektarbeit in Gruppen auch schon mal nach draußen verlegt

Für die diesjährige Auflage des Mechatronik-Wettbewerbs Trinatronics, der von INTERREG Oberrhein im Projekt MINT-Ing gefördert wird, begeisterten sich 50 Studierende, sodass die maximal mögliche Anzahl trotz Pandemie-Bedingungen mühelos erreicht wurde. Die teilnehmenden Studierenden aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz stellen sich der fachlichen und interkulturellen Herausforderung, gemeinsam in einem mehrsprachigen Team ein für die Gesellschaft und die Wirtschaft relevantes Projekt zu entwickeln. Bereits zu Beginn des Jahres haben sich insgesamt elf gemischte Teams gebildet und eine innovative Projektidee entwickelt. Die erste gemeinsame Veranstaltung fand nun in den Vogesen statt. „Ziel dieses Begegnungswochenendes war es, die Projektideen vorzustellen und die Gruppenarbeiten fortzuführen. Zusätzlich wurden Workshops zu interkulturellem Projektmanagement und zur Ausgabentätigung von EU-Mitteln angeboten. Der Erwerb dieser Kompetenzen ist entscheidend, um ein grenzüberschreitendes Projekt zum Erfolg zu führen. Das Angebot ist nicht nur eine Ergänzung zum Studium, sondern eine praxisorientierte Erfahrung für das spätere Berufsleben“, erklärt Prof. Dr. Franz Quint, Sprecher von TriRhenaTech und Prorektor der Hochschule Karlsruhe.

Die Teams setzen sich jeweils aus Studierenden von mindestens zwei verschiedenen Hochschulen, aus zwei unterschiedlichen Ländern zusammen und werden von Professoren betreut. Ihnen bleiben circa zwei Monate Zeit, um ein autonomes mechatronisches System zu entwickeln. Jedem Team steht dazu ein Budget von 1200 Euro für Materialkosten zur Verfügung. „Angesichts der kurzen Zeit und der Komplexität der Ausgabenregelung von EU-Mitteln ist das eine echte Herausforderung für die Teams: Es entspricht den realen Arbeitsbedingungen und die Teams tragen die volle Verantwortung“, betont Prof. Dr. Laurent Bigué, Direktor der Ecole Nationale Supérieure d‘Ingénieurs Sud-Alsace (ENSISA) und Vertreter von Alsace Tech sowie stellvertretender Sprecher von TriRhenaTech.

Höhepunkt des Wettbewerbs wird das Abschlusswochenende am 28. und 29. Mai 2022 mit Preisverleihung im Europapark sein. Dort werden die Teams ihre Projekte einer trinationalen Jury aus Vertreterinnen und Vertretern der TriRhenaTech-Hochschulen und der Industrie präsentieren. Auch in diesem Jahr spendet der deutsch-französischen Wirtschaftsclub Oberrhein (CAFA-RSO) attraktive Preisgelder für die innovativsten und eindrucksvollsten Projekte. Alle Beteiligten erhalten zudem ein Teilnahmezertifikat und eine Europapark-Eintrittskarte für das Wochenende. „Diese Art von Projekten stärkt die Kompetenz und den Mehrwert unserer Grenzregion. Unsere Hochschulen arbeiten auf allen Ebenen eng zusammen und die Beteiligten feiern gemeinsam ihre Erfolge“, sagt Prof. Dr. Crispino Bergamaschi, Direktionspräsident der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) und stellvertretender Sprecher von TriRhenaTech.

Der Trinatronics Wettbewerb ist eine Maßnahme im INTERREG Projekt MINT-Ing und er wird durch die TriRhenaTech-Hochschulen, zu denen auch die Hochschule Offenburg gehört, und den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert.