Technische Grundlagen der Nachhaltigkeit

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Die "Forschungsallianz Oberrhein" erhält eine Förderung des Landes Baden-Württemberg in Höhe von 900.000 Euro.

Freude bei der Auftaktveranstaltung der "Forschungsallianz Oberrhein" an der Hochschule Offenburg. © Hochschule Offenburg

Energieeffiziente, intelligente und widerstandsfähige technische Systeme entwickeln, um der globalen Erwärmung und Ressourcenknappheit sowie den damit einhergehenden ökologischen wie sozialen Konsequenzen zu begegnen: Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK) Baden-Württemberg hat den Antrag für die "Forschungsallianz Oberrhein zu den technischen Grundlagen der Nachhaltigkeit" bewilligt.

Die Allianzpartner sind die Universität Freiburg, das Karlsruher Institut für Technologie sowie die Hochschulen Furtwangen, Karlsruhe und Offenburg. Der Offenburger Prorektor Professor Dr. Andreas Christ ist Mitglied des Leitungskreises und begrüßte die Beteiligten beim Kickoff-Meeting am Donnerstag an der Hochschule Offenburg. Dort startete das Projekt am 2. Februar 2017. Die Laufzeit beträgt drei Jahre.

Die Fördersumme des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst beträgt insgesamt 900.000 Euro, die Allianzpartner steuern gemeinsam ebenfalls 900.000 Euro bei. Sprecher ist Prof. Dr. Leonhard Reindl, Inhaber der Professur für Elektrische Mess- und Prüfverfahren am Institut für Mikrosystemtechnik (IMTEK) und Direktoriumsmitglied des Zentrums für Erneuerbare Energien (ZEE) der Universität Freiburg.

"Die Forschungsallianz arbeitet am Puls der Zeit", sagt Wissenschaftsministerin Theresia Bauer. "Reduktion von Ressourceneinsatz und die Steigerung von Effizienz sind die entscheidenden Stellschrauben für einen Fortschritt, der sich mit der Bewahrung unserer Ökosysteme verträgt."

Unter der thematischen Leitlinie "Langzeitstabile und resiliente Technologien - von der Komponente bis zum System" wollen die Forscherinnen und Forscher unter anderem mit biologischen Materialien stabile Konstruktionen für Automobile entwerfen, höhere Wirkungsgrade von Solarzellen erzielen oder den Energieverbrauch von Gebäuden und industriellen Prozessen mithilfe von intelligenten Sensoren senken. Sie kombinieren die grundlagenorientierte Forschung der Universitäten mit der anwendungsorientierten Forschung der Hochschulen, um wissenschaftlich innovative und zugleich wirtschaftlich verwertbare Resultate hervorzubringen.

Dabei beziehen die Allianzpartner institutsübergreifende Kooperationsprojekte wie das "Leistungszentrum Nachhaltigkeit" der Universität Freiburg und der Fraunhofer-Gesellschaft mit ein. Neben den gemeinsamen Forschungsvorhaben zeichnet sich die Allianz zudem durch ein Austauschprogramm für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus, die ihre Arbeiten an mehreren Standorten der beteiligten Institutionen ausführen, die technische Ausstattung gemeinsam nutzen und somit zur wissenschaftlichen Vernetzung beitragen.