Richtfest für Erweiterung der Bibliothek

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Gemeinsam mit den Handwerkern, Architekten und dem verantwortlichen Freiburger Amt für Vermögen und Bau Baden-Württemberg hat die Hochschule Offenburg am Erweiterungsbau für die Bibliothek das Richtfest gefeiert.

Beifall für die Handwerker, die derzeit den Erweiterungsbau für die Bibliothek erstellen. // Bild: sg

Schon im Jahr 2002 hatte eine Arbeitsgruppe des baden-württembergischen Wissenschaftsministeriums festgelegt, dass die Bibliothek der Hochschule am Standort Offenburg zu klein sei. Für Hochschulrektor Winfried Lieber war das Richtfest daher ein lange ersehnter Tag: "Das ist heute wohl so etwas wie der Sankt-Nimmerleinstag, von dem wir immer alle gesprochen haben", scherzte er. Auch Michael Borrmann, Leiter des Freiburger Amts für Vermögen und Bau, erinnerte sich daran, dass sein Amt schon im Jahr 1999 die erste Nutzungsanforderung der Hochschule für eine Erweiterung der Bibliothek erhalten habe. Erst nach einigen Verzögerungen, bedingt durch andere Bauvorhaben der Hochschule, konnte man im Dezember 2012 mit den konkreten Planungen beginnen. Bei einem Rundgang durch den Rohbau erläuterte der Architekt vom Lahrer Architekturbüro "Conrad und Conrad", Ralf Conrad, das künftige Schmuckstück der Bibliothek.

Innenhof mit Arbeitsplätzen im Freien

Richtung Kinzig wächst derzeit ein moderner Pavillon mit vielen Lese- und Arbeitsplätzen, die sich auf einer Galerie befinden werden. "Auch ein Innenhof, der zum Arbeiten im Freien einlädt, rundet das Leben und Arbeiten in der neuen Bibliothek ab", sagt Bibliotheksleiterin Petra Möhringer. Sie und ihr Team freuen sich auf die lang ersehnte Erweiterung: "Wir freuen uns, dass wir ab dem Wintersemester 2015/16 unseren Lesern eine tolle Lern- und Arbeitsatmosphäre bieten können." Mit der Erweiterung der Bibliothek verdoppelt sich die Fläche der Bibliothek, die derzeit bei 376 Quadratmetern liegt. Der Erweiterungsbau kostet nach den bisherigen Plänen 1,25 Millionen Euro, in einer zweiten Bauphase wird der Altbestand saniert. "Die Baustellen-Atmosphäre wird uns also noch eine ganze Weile begleiten", so Möhringer.

Alte Handwerker-Tradition

Nach alter Baustellen-Tradition feierten Handwerker, Projektverantwortliche, Professoren, Mitarbeiter und Studierende mit warmen Speisen und kühlen Getränken nach dem Richtspruch die Fertigstellung des Rohbaus. Maurer- und Betonbaumeister Ronny Weissenberg, der bei der Baufirma Rendler arbeitet, sorgte mit seinem Richtspruch für Schmunzeln: "Schade für den schönen Sichtbeton - vor lauter Büchern kommt hernach kein Aug' mehr dran."