Neues E-Gebäude eingeweiht

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Im Beisein des baden-württembergischen Finanzministers Nils Schmid wurde das neue E-Gebäude offiziell seiner Bestimmung übergeben. Bei einem Festakt in dem neuen Gebäude wurde vor allem an den verstorbenen Hochschulförderer Georg Dietrich erinnert.

Begrüßen die Gäste aus der regionalen Wirtschaft (von links): Rektor Winfried Lieber, Finanzminister Nils Schmid und Hochschulratsvorsitzender Wolfgang Bruder. // Bild: sg

Mit seinem energetischen Konzept sei das neue Gebäude "zukunftsweisend", betonte Michael Borrmann, im Amt Freiburg leitender Baudirektor der Vermögen und Bau Baden-Württemberg, eingangs in seiner Rede. Fünfstöckig, als Passivhaus  gebaut, bietet das neue Gebäude E seit diesem Wintersemester 2014/15 Platz zum Arbeiten, Studieren und Lehren. Die insgesamt 540 Plätze in Vorlesungs- und Seminarräumen werden von allen Fakultäten der Hochschule genutzt, die 53 Arbeitsplätze, die auf 30 Büroräume verteilt sind, werden von Professoren, Lehrbeauftragten und Mitarbeitern aus den Fakultäten Maschinenbau und Verfahrenstechnik sowie Elektro- und Informationstechnik genutzt.

Ohne Wissenschaft, Forschung, und Lehre  wie sie in dem neuen Gebäude betrieben werde, stünde Baden-Württemberg nicht dort, wo es heute stehe, sagte Finanzminister Nils Schmid. Fast auf den Tag genau vor zwei Jahren hatte Schmid beim Spatenstich für das E-Gebäude gesagt: "Gute Forschung braucht kluge Köpfe, sie braucht aber auch eine gute Infrastruktur." Diese Infrastruktur habe man nun geschaffen und mit dem Bau des neuen Peter-Osypka-Forschungsinstituts (Baubeginn ist im März 2015), der Erweiterung der Bibliothek und der Mensa stünden die Zeichen an der Hochschule weiter auf Expansion. Derzeit liefen an der Hochschule Offenburg Baumaßnahmen in Höhe von acht Millionen Euro, so Schmid. Für das Land ist das Gebäude ein Prestigeprojekt, ist es doch das erste landeseigene Passivhaus, das sich durch eine äußerst hohe Energieeffizienz auszeichnet. 

"Weitere Parkplätze dringend erforderlich"

Dass die Hochschule, deren Studierendenzahl sich in den vergangenen zehn Jahren verdoppelt hat, expandiere, sei auch auf dem Parkplatz unübersehbar, so die Offenburger Oberbürgermeisterin Edith Schreiner. Sie appellierte an den Finanzminister, auch in den "dringend benötigten Raum" für weitere Parkplätze zu investieren. Die Stadt werde zur Verbesserung der öffentlichen Verkehrsanbindung beitragen. 

In allen Reden wurde an den im Sommer 2013 verstorbenen Hochschulförderer Georg Dietrich erinnert, dessen Töchter ebenfalls zum Festakt gekommen waren. Wolfgang Bruder, Vorsitzender des Hochschulrats, erinnerte an viele Abende, an denen er gemeinsam mit Rektor Winfried Lieber und Georg Dietrich zusammengesessen habe, um Lösungen für die Platzfrage zu entwickeln.  "Ohne Georg Dietrich wäre für die meisten von uns heute ein ganz normaler Arbeitstag", sagte Hochschulrektor Winfried Lieber.