Damit nahmen etwas mehr junge Menschen als im vergangenen Jahr ein Bachelor- oder Master-Studium an der Hochschule Offenburg auf. So herrschte am Montagmorgen im Gebäude D der Hochschule Offenburg ein geschäftiges Treiben. Prof.in Dr. Grit Köhler, die Prorektorin für Studium und Lehre, begrüßte die "Neuen" und lud sie ein, gemeinsam "aus einer schönen Zeit etwas Wunderbares zu machen". Passend dazu hatte sie die Eingangsmelodie der britischen Fantasy-Comedy-Serie "Good Omens" mitgebracht, die nach Meinung von Köhler zahlreiche Parallelen zum Studium aufweist: Wie die Serie sei das Studium klug, manchmal auch erst im zweiten oder dritten Anlauf zu verstehen, lustig, schräg und in persönlich schwierigen Zeiten auch mal ein Drama, das aber (hoffentlich) gut ausgeht, so die Prorektorin. Angesichts auch global schwieriger Zeit sei es zudem wichtig, dass wie in der Serie Extreme aufeinander zugehen und sich finden. Getreu dem Motto der Hochschule "Denken wird machen" riet sie den Studienanfängerinnen und -anfängern: "Leben Sie Ihre Neugier aus, schauen Sie über Mauern hinweg und nutzen Sie Ihre Fähigkeit mit Gedanken zu spielen." Und falls es mal nicht so gut laufe, gelte es wie in dem alten Song "A Nightingale Sang in Berkely Square", der Schlussmelodie der Serie, die Hoffnung nicht zu verlieren.
Im Namen der Stadt Offenburg und von Oberbürgermeister Marco Steffens hieß anschließend Gemeinderatsmitglied Jess Haberer die Studienanfängerinnen und -anfänger in Offenburg willkommen. Aus seinem eigenen Studentenleben wisse er noch, dass dieser neue Lebensabschnitt mit Vorfreude, Neugier und manchmal auch Überforderung verbunden sei so Haberer, aber die Erstsemester seien wie die große Zahl der Anwesenden zeige, ja in bester Gesellschaft. Er lud alle ein, die Kneipen, Geschäfte oder Einrichtungen Offenburgs kennenzulernen und verwies auf Unterstützungsangebote wie beispielsweise den Senior Service für die internationalen Studierenden. Und weil es für ihn auch zu den Freiheiten in der Freiheitsstadt gehört, gemeinsam Feste zu feiern, Kultur zu erleben und Sport zu treiben, verwies er auf die entsprechenden Angebote.
Danach stellten sich der Allgemeine Studierendenausschuss AStA, die Campus-IT, die Bibliothek, das Studierendenwerk, das International Office und die Mentorinnen und Mentoren kurz vor. In der Pause konnten sich die Erstsemester im Foyer von Gebäude D über die Angebote von StudiumPlus, Studierendenwerk, International Center, Career Center, Hochschulseelsorge, AG Nachhaltigkeit oder Hochschulorchester und -chor informieren sowie studentische Projekte wie den Schluckspecht oder das OGF- und das Edu Fab Lab kennenlernen. Bewirtet wurden Sie dabei vom ASTA und einem von Medienstudierenden organisierten Kuchenverkauf. Am Nachmittag standen dann noch erste Treffen mit den Mentorinnen und Mentoren sowie Campustouren für die neuen Studierenden auf dem Programm. Anschließend klang der erste Tag der Studienzeit mit einem gemeinsamen Grillen auf Einladung des AStA aus. In den kommenden Tagen warten noch studiengangspezifische Informationsveranstaltungen auf die Erstsemester.
Zahlen
Die Hochschule Offenburg bietet im Sommersemester 2025 in den Bereichen Medien, Technik und Wirtschaft 25 Bachelor- und 24 Master-Studiengänge sowie das Einstiegssemester startING an. Die Zahl der neuen Studierenden ist mit rund 380 im Vergleich zum Sommersemester 2024 leicht gestiegen. Gut 70 Prozent der Erstsemester begannen einen Bachelor-, knapp 30 Prozent einen Master-Studiengang. 45 Prozent der neuen Studierenden sind Frauen, mehr als 50 Prozent Männer. Insgesamt studieren an der Hochschule Offenburg aktuell rund 3700 Studierende aus dem In- und Ausland.