Mit Akkuschraubern auf die Rennstrecke

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Zwei handelsübliche Akkuschrauber sind der Antrieb - der Rest sind Kreativität und die Lust am Schrauben. Beim "Conrad Akkurace" in Österreich ist ein Team der Hochschule an den Start gegangen - und mit einem guten fünften Platz heimgekommen.

Die Offenburger "Akkuschrauber" mit ihrem Flitzer "Rusty".

In den Klassen "Akkurace Young Engineers" und "Akkurace Allstars" kämpfen insgesamt 42 Teams um den Sieg. In beiden Rennklassen werden mehrere Rennen zu jeweils drei Runden gefahren, bei denen die beiden jeweils schnellsten Teams direkt aufsteigen. Doch auch die Verlierer haben durch den "Lucky Loser Wing" noch alle Möglichkeiten, sich nach einem verpatzten Start zum Champion zu küren. Im Zuge ihres Wahlpflichtfachs im Studiengang Maschinenbau sind sieben Studierende der Hochschule Offenburg ins österreichische Wels gereist, um mit ihrem eigens konstruierten Rennflitzer "Rusty" an den Start zu gehen. Über das Semester hinweg haben sie geplant, konstruiert und geschraubt. "Dabei haben uns Professor Dr. Heinz-Werner Kuhnt und Werkstattmeister Dietmar Schätzle immer tatkräftig unterstützt", sagt Teamkapitän Philipp Hug. Auch die finanzielle Unterstützung in Höhe von 500 Euro durch die Firma ITM Engineering GmbH sei bei dem Projekt sehr hilfreich gewesen.

"Toller Erfolg für die erste Teilnahme"

Es war das erste Mal, dass ein Team der Hochschule beim "Akkurace" angetreten ist. "Ich habe dieses Rennen mal im Fernsehen gesehen, und als es darum ging, unser Projekt umzusetzen, kam uns die Idee mitzumachen", berichtet Philipp Hug. Sie waren die einzigen Teilnehmer aus Baden-Württemberg. Mit anderen Teams, die schon länger dabei sind, haben sie Erfahrungen ausgetauscht. In der Kategorie "Young Engineers" haben sie den fünften Platz belegt - "für die allererste Teilnahme ein toller Erfolg", freut sich Philipp Hug. "Wir würden gerne weitermachen und unser Fahrzeug optimieren." Die meisten Teile am dreirädrigen "Rusty" sind Fahrradteile, angetrieben wird er von zwei Akkuschraubern, die Conrad zur Verfügung stellt. "Wir haben das Fahrzeug Rusty getauft, weil der Rahmen mal anfing zu rosten, als wir in der Prüfungszeit mal nicht ganz so häufig an dem Flitzer geschraubt haben - jetzt glänzt er, nur der Name ist geblieben", sagt Teammitglied Lucas Schickl schmunzelnd.