Mehrfach erfolgreiche Gründer

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Wenn Unternehmen sich über hohe Stromrechnungen wundern, ist das ein Fall für Enit: Das Team aus Doktoranden der Hochschule Offenburg, der Universität Freiburg und des Fraunhofer ISE hat ein mehrfach preisgekröntes System entwickelt.

Das Enit-Team mit Sigmar Gabriel (von links): Simon Fey, Niels Schröter, Hendrik Klosterkemper, Kai Klapdor (im Hintergrund verdeckt: Pascal Benoit und Mehran Shakeri). // Bild: Carolin Vogt

Ihre Firma trägt den Namen mit Enit (Energy Informationstechnik-System) und bietet maßgeschneiderte Energiemanagementsysteme an, die Erzeugungsanlagen, Energiezähler sowie industrielle Verbraucher intelligent überwachen und steuern. Mit ihrer Ausgründung haben Hendrik Klosterkemper, Pascal Benoit und Simon Fey, Absolvent und Promovend der Hochschule Offenburg, den Freiburger Innovationspreis und den mit 30.000 Euro dotierten IKT-Innovativ-Wettbewerb gewonnen. Den Preis hat das Team auf der Computermesse Cebit aus den Händen von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel erhalten. Weitere Mitarbeiter sind Niels Schröter, der Softwareentwickler Mehran Shakeri, auch Absolvent der Hochschule Offenburg, Niels Schröter sowie Finanzvorstand und energiewirtschaftlicher Berater Kai Klapdor. Derzeit entwickelt das Team seine Produkte in einem Drittmittelprojekt an der Universität Freiburg weiter.

Ebenso wie Simon Fey wird auch Pascal Benoit in seiner Promotion und Ausgründung von Professor Dr. Christian Schindelhauer, Lehrstuhl Rechnernetze und Telematik, Institut für Informatik und von Prof. Dr. Leonhard Reindl, Lehrstuhl Elektrische Mess- und Prüfverfahren, Institut für Mikrosystemtechnik, betreut. Die beiden sind Promovenden des Graduiertenkollegs "Kleinskalige erneuerbare Energiesysteme" (KleE), eine Kooperation zwischen der Universität Freiburg, der Hochschule Offenburg, dem Zentrum für Erneuerbare Energien Freiburg sowie den Fraunhofer Instituten für Physikalische Messtechnik und Solare Energiesysteme. Hauptziel von KleE: die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses auf dem Gebiet der dezentralen, kleinskaligen Energieversorgung aus unterschiedlichen regenerierbaren Quellen. Kleinskalige Systeme zeichnen sich durch eine auf den jeweiligen Bedarf optimierte Energieerzeugung aus und können somit hoch effizient arbeiten.

Simon Fey hat seinen Master in Elektro- und Informationstechnik an der Hochschule Offenburg gemacht und anschließend im Rahmen des Graduiertenkollegs KleE seine Promotion in Angriff genommen. Bei seiner Doktorarbeit mit dem Titel "Entwicklung IT-basierter Kommunikationsstrukturen und Systemarchitekturen für neuartige Energieversorgungsnetze" steht ihm Professor Dr. Andreas Christ, Prorektor für Forschung an der Hochschule Offenburg, als Betreuer zur Seite.