Die vom baden-württembergischen Landtagsabgeordneten und Sprecher für Bioökonomie initiierte Veranstaltung stellte und beantworte gleich zu Beginn die Frage „Was ist Bioökonomie überhaupt?“. Anschließend führte Michael Koenig von der Wirtschaftsregion Mittelbaden durch den weiteren Abend in dessen Verlauf Andreas Wilke und Christiane Zell das Institute for Circular Bioeconomy (ICB) der Hochschule Offenburg sowie einige konkrete Forschungsprojekte vorstellten. , Das ICB forscht an der Nutzung biologischer Ressourcen mit dem Ziel, Abfälle zu reduzieren und Materialien wiederzuverwenden. So entwickeln die Beteiligten im Projekt EBIPREP neue Lösungen für die Nutzung von Holzhackschnitzeln und dem bei der mechanischen Trocknung anfallenden Holzpresssaft. Im Projekt BubbleMeth wird CO2 mithilfe von Mikroorganismen in Methan umgewandelt, das als nachhaltiger Brennstoff für die Stromerzeugung oder als Ausgangsstoff für E-Fuels genutzt werden kann.
Zudem sprach Andre Baumann (Grüne), Staatssekretär im baden-württembergischen Umweltministerium, über Wertstoffe und das Förderprogramm „Kommunale Bioökonomie“. Jochen Ehlgötz, der Geschäftsführer der Technologie Region Karlsruhe, erläuterte die Bioökonomiestrategie RE2source. Und Ursula Schließmann, die stellvertretende Leiterin des Fraunhofer-Instituts für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik in Stuttgart beschäftigte sich mit der urbanen und industriellen Bioökonomie.
Alle Referenten waren sich einig, dass die Bioökonomie aktiv zur Verlangsamung des Klimawandels, zu einer nachhaltigeren, widerstandsfähigeren Wirtschaft und neuen regionalen Arbeitsplätzen beitrage könne.