Tag für Tag pendeln am Hochrhein 50.000 Menschen über die Grenze zu ihren Arbeitsplätzen, die meisten von Deutschland in die Schweiz. Hierbei wird viel Energie verbraucht und CO2 emittiert. Eine Studie soll am Beispiel der Firma ABB Schweiz zeigen, wie diese CO2-Emissionen verringert werden könnten. Denkbare Aktionsfelder sind organisatorische Hilfe für mehr Fahrgemeinschaften, der Einsatz von E-Fahrzeugen und die Optimierung der Verknüpfung von Individual- und Öffentlichem Personennahverkehr.
Grenzüberschreitendes Pilotprojekt
Initiiert wurde das Projekt vom Regierungspräsidium Freiburg mit dem Ziel, die Energiewende auch im grenzüberschreitenden Raum voran zu bringen. „Die Energiewende ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Eine Herausforderung, die wir nur gemeinsam, grenzüberschreitend, meistern können“, so Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer. Das Pilotprojekt solle Impulse geben und auf andere Betriebe der Region ausstrahlen, so die Regierungspräsidentin.
Erarbeitet wird die Studie in Zuständigkeit der Hochrheinkommission, in Zusammenarbeit mit der Hochschule Offenburg, dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme in Freiburg und ABB Schweiz. „Erstmals kooperieren Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung bei einem Projekt am Hochrhein, um die komplexen Fragen der Mobilität zukunftsweisend zu lösen“; meint die Lörracher Landrätin Marion Dammann, Präsidentin der Hochrheinkommission.
Elektromobilität als Alternative prüfen
Das Projekt mit Pilotcharakter soll exemplarisch aufzeigen, wie nachhaltige Mobilitätskonzepte in Zukunft aussehen könnten. Grundlage ist eine Umfrage zum Mobilitätsverhalten bei den ABB-Mitarbeitenden. Hierauf aufbauend wird der Masterstudent Carlo Guzmán von der Hochschule Offenburg eine Machbarkeitsstudie für ABB Schweiz erstellen und Maßnahmen vorschlagen.
Bei der Umfrage wird ermittelt, mit welchen Verkehrsmitteln ABB-Mitarbeitende vom Hochrhein an ihre Arbeitsstelle fahren. Zu prüfen ist dann, wie diese Mobilität nachhaltiger gestaltet werden könnte und welche Lösungen den Mitarbeitenden – zum Beispiel im Bereich Elektromobilität – angeboten werden könnten. Ziel ist letztlich die Reduktion der CO2-Emissionen durch den Berufsverkehr und damit ein Beitrag zu einer nachhaltigeren Mobilität.
Klimaneutrales Pendeln
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Es ist ein grenzüberschreitendes Pilotprojekt am Hochrhein, an dem auch die Hochschule beteiligt ist: Es soll gezeigt werden, wie CO2-Emissionen beim Pendeln verringert werden können. Dafür erstellt ECM-Student Carlo Guzmán eine Machbarkeitsstudie.