INTERREG-Förderbescheide übergeben

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Unterstützung für zwei Leuchtturmprojekte: Am 28.4. hat  Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer die Förderbescheide für die grenzüberschreitende Allianz "TriRhenaTech" sowie für ein Koordinationsbüro für die Säule Wissenschaft übergeben.

von links: Rektor der Hochschule Offenburg und Sprecher TriRhenaTech, Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer und Monique Jung, Präsidentin Euro-Institut. //Bild: Linda Kunath-Ünver.

Bereits im November 2014 haben sich die Hochschulen für angewandte Wissenschaften am Oberrhein zu einer trinationalen Hochschulallianz namens „TriRhenaTech“ zusammengeschlossen. Mit dem Budget von knapp 320.000 Euro kann die Zusammenarbeit in den kommenden drei Jahren gesichert werden. Die Exzellenz in den angewandten Wissenschaften soll durch eine abgestimmte Öffentlichkeitsarbeit sowie durch ein Technologietransfer-Angebot gefördert werden. Träger ist die Hochschule Offenburg.

Das zweite Projekt sieht vor, ein Sekretariat und Koordinationsbüro als Verbindungsstelle für die Universitäten und Hochschulen, die in der Säule Wissenschaft der Trinationalen Metropolregion (TMO) zusammengeschlossen sind, einzurichten. Dieses soll den Austausch zwischen den Akteuren koordinieren und bei der Netzwerkbildung und Aufstellung von Kooperationsprojekten unterstützen. Angesiedelt wird dieses Sekretariat beim EUROINSTITUT in Kehl. Die Fördersumme beträgt 470.000 Euro. Das Projekt hat eine Laufzeit von fünf Jahren.

Erfolgreiche Arbeit von TriRhenaTech

Ein Fokus liegt seit der Gründung der Geschäftsstelle von TriRhenaTech im März 2015 auf dem Forschungsbereich. Ziel der Hochschulen ist es, die Wissenschaftler besser zu vernetzen, sie über die Potenziale der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zu informieren und sie bei der Erstellung ihrer Forschungsanträge zu unterstützen.

Um diese Ziele zu erreichen, hat TriRhenaTech mehrere Informations- und Vernetzungsworkshops organisiert. Die Forschungskonsortien wurden dann beim Aufbau ihrer Partnerschaften und bei der Erstellung ihrer Forschungsanträge unterstützt. Von den 22 im Rahmen der Wissenschaftsoffensive eingereichten Anträgen sind 13 von TriRhenaTech-Einrichtungen erstellt.

Größere Mobilität

Im Bereich der Mobilität der Studierenden organisiert TriRhenaTech zusammen mit Alsace Tech die Summerschool „Die Brücke“. Diese Summerschool bietet sowohl Sprachkurse im Tandem als auch unternehmensbezogene Projektarbeiten an. Im Jahr 2015 haben 24 Studierende aus verschiedenen Einrichtungen der Allianz erfolgreich teilgenommen, und somit wird es auch dieses Jahr Ende August wieder ein ähnliches Angebot gebe

TriRhenaTech organisiert außerdem zusammen mit Alsace Tech und dem deutsch-französische Business Club einen trinationalen Mechatronik-Wettbewerb. 2016 wird zunächst eine Pilotausgabe zwischen der Hochschule Offenburg und das INSA organisiert, damit die Machbarkeit der gestellten Aufgabe überprüft werden kann. Die Hochschule Karlsruhe, die Fachhochschule Nordwestschweiz und die ENSISA haben sich schon für den Wettbewerb 2017 angemeldet.

Der Sprecher von TriRhenaTech und stellvertretende Sprecher der Säule Wissenschaft Prof. Dr. Winfried Lieber sieht mit den INTERREG-Förderzusagen in Höhe von 600.000 Euro wichtige Weichen für eine vertiefte Zusammenarbeit gestellt. "Die Gelder tragen zur Weiterentwicklung des Oberrheingebiets zu einer europäischen Region mit höchster Wettbewerbskraft bei und sie sind zugleich auch ein Beleg für die bisherige erfolgreiche Arbeit." Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer betonte, dass es darum gehe, Forschung, Lehre und Wirtschaft noch stärker miteinander zu zu vernetzen, die Mobilität zu stärken und den Ausbildungsmarkt zu internationalisieren. "Ziel muss es auch hier sein, wahre Exzellenz und Alleinstellung im globalen Wissenschaftswettbewerb zu fördern, um am Oberrhein die besten Köpfe und Konzepte zu konzentrieren."