Im Zug der strategischen Weiterentwicklung baut die Hochschule Offenburg den Klimaschutz gezielt aus. Die Landesregierung schafft an der HSO erstmals eine Managementposition, die vollständig auf den Klimaschutz ausgerichtet ist.

In Offenburg sowie an acht weiteren Standorten in Baden-Württemberg werden Klimaschutzmanagerinnen und Klimaschutzmanager Projekte für konsequenten Klimaschutz koordinieren. Sie bilden auch für die übrigen Hochschulen im Land eine Schnittstelle zur Landesbauverwaltung. Die Position an der HSO soll im Jahresverlauf besetzt werden.

„Hochschulen und wissenschaftliche Einrichtungen können und sollen im Klimaschutz und beim Erreichen des Ziels einer treibhausgasneutralen Landesverwaltung bis zum Jahr 2030 eine Vorreiterrolle übernehmen und ihre Innovationskraft in diese große Herausforderung einbringen“, so Theresia Bauer, Wissenschaftsministerin in Baden-Württemberg. Vor allem im baulich-technischen Bereich sieht die Landesregierung großes Entwicklungspotenzial. „Mit unseren Landesgebäuden können wir aktive Klimaschützer sein. Die enge Zusammenarbeit zwischen Bauverwaltung und Hochschulen ist dafür entscheidend. Innovative Forschung in innovativen Gebäuden, das passt zum Land", erklärt Finanzminister Dr. Danyal Bayaz.

Stephan Trahasch, Rektor der Hochschule Offenburg, sagt: „Nachhaltigkeit und Klimaschutz gehören an der HSO zu den wichtigsten Themen in Forschung und Lehre. Wir möchten am Oberrhein gemeinsam mit Politik und Unternehmen eine Modellregion für fortschrittlichen Klimaschutz schaffen. Dafür bieten wir mit dem Regionalen Innovationszentrum Energie, kurz RIZ Energie, ein hervorragendes Umfeld.“

Green Office entsteht

An der HSO wird die Klimaschutzmanagerin oder der Klimaschutzmanager des Landes im neuen Green Office angesiedelt. Von dieser Leitstelle aus wird die Klimaschutzmanagerin oder der Klimaschutzmanager die Hochschulen Offenburg und Kehl, die Pädagogische Hochschule und die Musikhochschule in Freiburg sowie die Duale Hochschule Baden-Württemberg in Lörrach gleichrangig betreuen. Im Green Office werden auch die bestehenden Nachhaltigkeitsinitiativen der HSO zusammengeführt, darunter das Projekt Zero Emission Campus 2025, das die HSO bis zum Jahr 2025 klimaneutral machen soll. „Das Green Office soll eine Anlaufstelle für alle Studierenden und Mitarbeitenden an unserer Hochschule werden, die einen Beitrag zu den UN-Nachhaltigkeitszielen leisten möchten“, erklärt HSO-Kanzler Bülent Tarkan, der das Thema Nachhaltigkeit im Rektorat verantwortet.