Auf der diesjährigen wissenschaftlichen Konferenz für Sensorik und Messtechnik (SMSI) präsentierte das Work-Life Robotics Institute (WLRI) herausragende Forschungsbeiträge in Form von technischen Vorträgen und Demonstrationen. Die WLRI-Experten präsentierten drei wegweisende Lösungen, die auf großes Interesse und positive Resonanz beim wissenschaftlichen Publikum stießen.
Im ersten Vortrag stellte Institutsleiter Prof. Dr. Thomas Wendt in Zusammenarbeit mit Fabian Kirner (Masterrand im WLRI) ein neuartiges und innovatives Konzept für einen pulvergefüllten Greifer vor. Dieser fortschrittliche Greifer ermöglicht es einem Roboter, Teile aus einer Kiste zu entnehmen, ohne dass ein Kamerasystem zur Teileerfassung benötigt wird. Der Greifer besteht aus einer aufblasbaren Hülle und einem Inneren, das mit Pulver gefüllt ist. Diese Kombination gewährleistet eine präzise Greifgenauigkeit und eine flexible Anpassungsfähigkeit.
Der zweite Beitrag von Doktorand Philipp Gawron behandelte ein theoretisches Modell sowie die dazugehörige Simulation eines 3D-gedruckten Multi-Material Vibration Harvesters. Dieser Energy Harvester basiert auf einer Kragarmkonstruktion. Mithilfe des Fused Filament Fabrication-Prozesses konnte hier erfolgreich einen Constantan-Draht in eine Matrix aus Polyethylenterephthalatglykol (PETG) eingebettet werden. Dieser innovative Ansatz ermöglicht ein effizientes Harvesting aus Vibrationen und eröffnet neue Möglichkeiten für autonome Energieversorgungssysteme.
Des Weiteren präsentierte Doktorand Markus Gapp einen Vortrag über seine neuesten Forschungsergebnisse zur Verbesserung der Roboter-Genauigkeit. Zielsetzung war es, eine kostengünstige Methode zur Bewertung wichtiger Genauigkeits-Eigenschaften von Robotern zu entwickeln. Hierbei wird ein Lasertriangulationssensor in Kombination mit geometrisch referenzierten Kugeln eingesetzt, um die Leistung des Roboters zu vergleichen.
Das WLRI ist stolz darauf, diese Forschungsbeiträge auf der SMSI-Konferenz präsentiert zu haben und bedankt sich herzlich für das Interesse und die wertvollen Diskussionen mit dem Fachpublikum.