Flexiblere Nutzung von Ressourcen

|

Mehr Freiheit in der Gestaltung von Kursen: Mit Abschluss des Kooperationsprojekts "bwLehrpool" wurde eine Trennung der Administrationsebenen von Hardware, Basissystem und Kursinhalten erreicht. Ab Januar gibt es ein Folgeprojekt.

Professor Dr. Jan Münchenberg, wissenschaftlicher Leiter des Rechenzentrums der Hochschule Offenburg, beim Projektabschluss an der Hochschule Karlsruhe.

In diesem Dezember endet das Projekt bwLehrpool, ein föderatives Konzept zum Betrieb von größeren Desktop-Infrastrukturen, das in Kooperation zwischen den Hochschulen Reutlingen, Karlsruhe und Offenburg sowie der Universität Freiburg bearbeitet wurde. "Es hat eine Menge erreicht, läuft in Freiburg und Offenburg in Produktions- und in Reutlingen im Demo-Betrieb", hieß es beim Abschlusstreffen an der Hochschule Karlsruhe. Die Potentiale eines daraus zu entwickelnden Landesdienstes entfalten sich bereits nach und nach an einzelnen Hochschulen und Universitäten.

Das Projekt hat eine Trennung der Administrationsebenen von Hardware, Basissystem und Kursinhalten erreicht und gibt so den Lehrenden die Freiheit bei der Gestaltung ihrer Kurse zurück. Es wird in einem Verstetigungsmodul des im Januar 2015 startenden Projekts "bwEKlausuren" fortgesetzt, um am Ende als Landesdienst allgemein angeboten werden zu können. Die Desktop-Virtualisierung von "bwLehrpool" kombiniert auf Basis eines einzigen Basissystems ein flexibles Angebot verschiedenster Betriebssystemumgebungen mit einer einfachen Administrierbarkeit größerer PC-Landschaften.

Forschungs-, Labor- oder Lehrumgebungen müssen auf diese Weise nicht mehr auf den Arbeitsplatzrechnern installiert sein, was den Wartungsaufwand der IT-Administratoren erheblich reduziert sowie Dozentinnen und Dozenten vollkommen neue Gestaltungsmöglichkeiten der Lehre einräumt. Sie können Arbeitsumgebungen in einem weiten Spektrum selbst gestalten und aufgrund der Abstraktion des Systems sogar einrichtungsübergreifend austauschen. Das erlaubt Hochschulen, auf aktuelle Entwicklungen schnell zu reagieren, eine deutlich flexiblere Nutzung ihrer vorhandenen Ressourcen zu erreichen und die zentralen IT-Services von repetitiven Standardaufgaben zu entlasten.

Zum Abschluss des Projekts fand an der Hochschule Karlsruhe ein Workshop statt, bei dem die Projektbeteiligten mit Vorträgen über die Projektkomponenten und Systemdemos informierten sowie einen Ausblick das darauf aufbauendes Projekt "bwEKlausuren" statt. Mit einem Modul des Folgeprojekts wird der Support, Rollout sowie die Weiterentwicklung von "bwLehrpool" als (sich selbst tragenden) Landesdienst sichergestellt und bis Dezember 2016 durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK) in Stuttgart finanziert.

Hier gibt es weitere Informationen über das Projekt:<link http: bwlehrpool.hs-offenburg.de external-link-new-window external link in new>

bwlehrpool.hs-offenburg.de