Auftaktveranstaltung zur Europäischen Hochschulallianz ChallengeEU: Neun Hochschulen unterzeichnen Vereinbarung in Offenburg

|

Hochschulallianz ChallengeEU fördert Mobilität und Exzellenz.

ChallengeEU Logo
© ChallengeEU
Gruppenfoto der Teilnehmenden auf der Treppe vor D-Gebäude
© Hochschule Offenburg, Alexander Weigand
Sechs Männer und zwei Frauen sitzen nebeneinander an einem langen Tisch, unterzeichnen die Vereinabrung und schauen dabei in die Kamera
© Hochschule Offenburg, Alexander Weigand

Die Rektorinnen und Rektoren der beteiligten Hochschulen bei der Unterzeichnung der Vereinbarung. Es fehlt die Rektorin der Universidad Europea in Valencia (Spanien), die verhindert war.

Begonnen hatte die gemeinsame Reise der Hochschule Offenburg, der ECAM LaSalle (Frankreich), der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW (Schweiz, assoziierter Partner), der Latvia University of Life Sciences and Technologies (Lettland), der Mid Sweden University (Schweden), der South East European University (Nordmazedonien), der Universidad Europea de Valencia (Spanien), der Universidade Europeia (Portugal) und der University of Warmia and Mazury in Olsztyn (Polen) schon vor längerer Zeit. Bei dem zweitägigen Kick-Off an der Hochschule Offenburg unterzeichneten die offiziellen Vertreterinnen und Vertreter der neun Hochschulen nun die Vereinbarung über die Zusammenarbeit in der Allianz ChallengeEU.

Die Allianz ist Teil der Initiative „European Universities“. Das Programm der Europäischen Kommission fördert die innovative Zusammenarbeit zwischen Hochschulen im Europäischen Hochschulraum. Die Allianz ChallengeEU möchte traditionelle akademische Grenzen sowie bestehende Bildungsmodelle weiterentwickeln und die regionalen Innovationsökosysteme der Partner miteinander verbinden und stärken. Zu den wichtigsten Zielen von ChallengeEU gehören die Erhöhung der Mobilität von Studierenden, Lehrenden und Mitarbeitenden der Hochschulen. Die Koordination der Allianz liegt bei der Hochschule Offenburg. „ChallengeEU ist ein Meilenstein für die Hochschule Offenburg und unsere Partnerhochschulen in der Allianz. Unsere Studierenden stehen im Mittelpunkt – sie sind die Zukunft Europas. Durch exzellente Bildung und grenzüberschreitende Zusammenarbeit fördern wir ihr Engagement und ihre Kompetenzen. Wir sind überzeugt: Gut ausgebildete und vernetzte junge Europäerinnen und Europäer sind der Schlüssel, um die Herausforderungen Europas zu bewältigen, eine gemeinsame europäische Identität zu stärken und eine erfolgreiche Zukunft zu gestalten“, erklärte Rektor Prof. Dr. Stephan Trahasch Festakt der Veranstaltung.

Kick-Off-Meeting in Offenburg

Die Unterzeichnung der Vereinbarung wurde von zahlreichen Treffen auf Arbeits- und Managementebene der Allianz begleitet. Mehr als 100 Vertreterinnen und Vertreter aller Partnerhochschulen hatten sich dazu an der Hochschule Offenburg versammelt, weitere Teilnehmende kamen online hinzu. Die zweitägige Veranstaltung, die genau wie die Allianz von Prof. Dr. Anne Najderek, der Prorektorin für Internationalisierung, Weiterbildung und Hochschulkultur, und ihrem Team vorbereitet worden war, bot die Gelegenheit, die Vision und die Ziele des Projekts zu diskutieren und die nächsten Schritte zu planen. Darüber hinaus diente die Veranstaltung intensiv zum Netzwerken, um die Menschen zusammenzubringen, die die Allianz in Zukunft gestalten werden.

Studierende, Lehrende, Forschende und Verwaltungsangestellte werden aktiv an der Arbeit der Allianz beteiligt sein, um einen gemeinsamen europäischen Campus aufzubauen, der Zusammenarbeit, Wissensaustausch und persönliche Entwicklung ermöglicht. Die Allianz fördert den hochschulübergreifenden Kompetenzerwerb, Weiterbildung und interkulturellen Austausch, zum Beispiel über den Erwerb von sogenannten Mico-Credentials. ChallengeEU ist nicht nur eine Allianz von Universitäten – es ist ein dynamischer Raum für den Austausch von Erfahrungen, die Förderung internationaler Kompetenzen und die Gestaltung einer besseren Zukunft für Studierende und die Gesellschaft. Der Beginn der Zusammenarbeit zwischen den Universitäten aus den neun Ländern ist daher sowohl ein großer Schritt für die 83.000 Studierenden und 9.000 Mitarbeitenden der akademischen Gemeinschaft, aber auch für die 25 Millionen Bürgerinnen und Bürger, die in der ChallengeEU-Region leben. Die Zahl von 80 assoziierten Partnerinnen und Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft, öffentlicher Verwaltung und Zivilgesellschaft ist ein weiterer Beleg dafür, dass der Einfluss der Allianz weit über die Universitäten hinausgeht.

Info

Das übergreifende Ziel des ChallengeEU-Projekts verbirgt sich in seinem Namen: „Cultivating Holistic SustAinable CoLLaborations: ENGaging Excellence in European Universities“.

Die Ziele der Allianz sind im Einzelnen:

1. Die Transformation der europäischen Hochschulen zu einem stärker anwendungs- und wirkungsorientieren Ansatz in Forschung, Bildung und Innovation. Die Allianz plant eine ChallengeEU-Akademie, die in drei Säulen (Teaching Academy, Talent Academy und Training Academy) die gemeinsamen Angebote in der Lehre und Weiterbildung zusammenführt.

2. Die Schaffung eines innovativen interuniversitären Campus - Vorrangig geht es um die Stärkung der Zusammenarbeit, die Förderung der Mobilität und die Entwicklung interkultureller und sprachlicher Kompetenzen innerhalb der Allianz (bei Studierenden, Lehrenden, Forschenden und Mitarbeitenden).

3. Eine  erweiterte Partnerschaft für exzellente Bildung: Unter Verwendung von Open Science- und Open Innovation-Methoden möchte ChallengeEU ein neues Modell des Wissenstransfers einführen - die so genannten Multi-Actor Research & Knowledge Exchange Teams (M.A.R.K.E.T.s), die darauf abzielen, Partnerschaften zwischen der akademischen Welt und Stakeholdern aus vier Bereichen (Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung, Gesellschaft) zu stärken.

4. Die Förderung von inklusiver Bildung - durch die Beseitigung von Barrieren möchte ChallengeEU den Zugang zu qualitativ hochwertiger Bildung für alle sicherstellen. Die Allianz möchte einen offenen, vielfältigen und inklusiven Campus (ODEI) schaffen und an jeder Partneruniversität eine ODEI-Strategie und -Politik entwickeln.

5. Die Unterstützung der (trans)regionalen Innovationsökosysteme - Die ChallengeEU-Allianz zielt darauf ab, eine dauerhafte Zusammenarbeit mit Stakeholdern in den drei Fokusareas Health an Wellbeing, Smart Digitalisierung und Sustainable Futures zu fördern. Durch die Vernetzung von Hochschulen, Studierenden und lokalen Stakeholdern wollen die Allianzmitglieder sicherstellen, dass Bildung adäquat auf die Herausforderungen von heute und morgen reagiert. Dies soll durch Kooperation in Forschung und Lehre unterstützt werden und Innovationen fördern.

Weitere Informationen zu ChallengeEU gibt es unter https://www.hs-offenburg.de/international/challengeeu.