Das Projekt des Gengenbacher Professors Dr. Stefan Junk wurde als eines von drei unter 25 Einreichungen zur Umsetzung empfohlen. Projektträger des <link http: ksf.mfg.de external-link-new-window external link in new>Karl-Steinbuch-Forschungsprogramms ist die <link http: innovation.mfg.de cmlink mfg-portal de ueber-die-mfg mfg-stiftung external-link-new-window external link in new>MFG Stiftung Baden-Württemberg.
Zum Hintergrund des Projekts: In der Kreativwirtschaft ist die schnelle Umsetzung von Ideen und Entwürfen in reale Modelle und Prototypen ein entscheidender Vorteil, um sich vom Wettbewerb absetzen zu können. In den vergangenen Jahren ist eine große Vielfalt von verschiedenen Verfahren in den Bereichen "Digital Manufacturing" oder "Rapid Prototyping" entwickelt worden. "Viele dieser generativen Verfahren sind heute auf dem Markt verfügbar und stellen ein interessantes und notwendiges Hilfsmittel für den Kreativbereich dar", berichtet Professor Dr. Stefan Junk, der an der Hochschule Offenburg im Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen "Digital Manufacturing" betreut.
Nur wenige, oft große Unternehmen nutzen Digital Manufacturing
So können heute etwa Präsentationsmodelle für Design, Medien und Werbung schneller und günstiger als mit konventionellen Verfahren umgesetzt werden. Auch in der Architektur bieten sich neue Möglichkeiten bei der Visualisierung von Entwürfen. Die allgemeine Tendenz zu sinkenden Hardwarepreisen werde diese Entwicklung in den nächsten Jahren weiter beschleunigen, so Junk. Allerdings nutzten diese Vorteile heute nur sehr wenige, oft große Unternehmen der Kreativwirtschaft. "Gründe dafür sind vor allem, dass den kleinen und mittleren Unternehmen der Kreativwirtschaft die Erfahrung und die Expertise zur Auswahl und zum Betrieb eines geeigneten Digital-Manufacturing-Verfahrens fehlt", sagt Stefan Junk.
Noch zu viele Hindernisse für breiten Einsatz
Ein weiterer wichtiger Hinderungsgrund für den breiten Einsatz generativer Verfahren sei, dass es heute noch sehr vieler Schritte mithilfe von verschiedenen IT-Werkzeugen und unterschiedlicher Schnittstellen bedürfe, um einen digitalen Entwurf in einen realen Prototypen zu überführen: "Das bedeutet, dass jeder Entwurf heute von Hand auf seine Umsetzbarkeit geprüft werden muss. Darüber hinaus müssen oft aufwendige Änderungen und Vereinfachungen vorgenommen werden, bevor das Digital Manufacturing eingesetzt werden kann. Über die notwendigen Umsetzungszeiten und Kosten besteht zudem oft Unklarheit", erklärt Stefan Junk.
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Über das Projekt "DiMa": Um diese Umsetzungsprobleme zu überwinden werden im Rahmen des Projekts "DiMa - Digital Manufacturing für die Kreativwirtschaft" die verschiedenen Digital-Manufacturing-Verfahren auf ihre Anwendbarkeit und ihre Kostenstruktur speziell in Bezug auf die Kreativwirtschaft hin untersucht. Außerdem werden die Abläufe innerhalb der verschiedenen IT-Werkzeuge untersucht und vereinfacht. Neu an diesem Ansatz ist der Fokus auf den Bereich der Kreativwirtschaft und die Überwindung der heute noch bestehenden Hürden beim Einsatz der Digital Manufacturing Verfahren in diesem Bereich. Dadurch wird es auch kleinen und mittleren Unternehmen der Kreativwirtschaft möglich, die neuen Einsatzgebiete des Digital Manufacturing technisch und wirtschaftlich sinnvoll zu nutzen.