Ein Ausflug in die Welt der Physik

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40 Schülerinnen und Schüler der Heinrich-Schickhardt-Schule in Freudenstadt haben an der Hochschule das Zentrum für Physik besucht und dort gemeinsam ein spannendes Physik-Zirkeltraining an verschiedenen Stationen gemacht.

Vor der Hochgeschwindigkeitskamera wird getestet, wie ein Feuerzeug funktioniert. // Bild: sg

Infrarotkamera, Röntgen, Computer-Tomografie (CT), Hochgeschwindigkeitskamera oder Rasterelektronenmikroskop: Die 40 Schülerinnen und Schüler der 12. Klasse des der Heinrich-Schickhardt-Schule (Technisches Gymnasium) aus Freudenstadt haben an einem Tag an der Hochschule Offenburg einen praktischen Ausflug in die Welt der Physik gemacht. 

In Rust bei den "Science Days" kennengelernt

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Lehrbeauftragte und Professoren des <link http: www.hs-offenburg.de fakultaeten-einrichtungen zentrum-fuer-physik external-link-new-window external link in new>Zentrums für Physik hatten sich ein Zirkeltraining überlegt, bei dem die Schüler an vielen verschiedenen Stationen spannende physikalische Prozesse verfolgen konnten: Mit der Hochgeschwindigkeitskamera dokumentierten sie, was abläuft, wenn ein Streichholz gezündet wird oder was passiert, wenn jemand eine Ohrfeige bekommt. "Das kommt immer gut an", sagte Professor Walter Großhans schmunzelnd. Die Hochgeschwindigkeitskamera sei überhaupt dafür verantwortlich, dass der Kontakt zur Freudenstädter Schule zustande gekommen sei: "Wir hatten auf den Science Days im Europa-Park zufällig nebeneinander einen Stand - die Hochgeschwindigkeitskamera war ein beliebter Anziehungspunkt", so Großhans. "Wenn wir heute mit unserem Zirkeltraining dazu beitragen können, dass sich Schüler für technische Fächer interessieren, dann haben wir schon viel erreicht."

Physik hautnah

Einen ganzen Wagen - prall gefüllt mit physikalischen Utensilien - hatten die Schüler und ihre Lehrer aus Freudenstadt mitgebracht: "Wir waren uns nicht sicher, welches Zubehör wir hier vorfinden". sagte Lehrer Holger Steimle. "Aber hier gibt es ja alles", fügte er anerkennend hinzu. So erklärte Edeltraud Veit-Kiefer am Beispiel eines Überraschungseis, wie ein CT funktioniert, dass dieses Verfahren nicht nur in der Medizin, sondern auch in der Werkstoffprüfung eingesetzt wird, Dr. Pascale Müller zeigte indes einer Gruppe die Messmethoden des Rasterelektronenmikroskops, Elke Schiffler demonstrierte in einem Hörsaal mit der Infrarotkamera die unterschiedlichen Wärmezonen der Schüler, die in der ersten Reihe sitzen: "Die Nase ist meist grün, also kalt."

Am Ende des Zirkeltrainings gab es noch eine allgemeine Fragerunde, in der Fragen zum Studium an der Hochschule beantwortet wurden. In einem waren sich die Besucher aus Freudenstadt aber einig: "Wir kommen gerne wieder."