Die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft beeinflusst zunehmend die Innovationsprozesse in Unternehmen sowie die Struktur und Anforderungen an den Arbeitsmarkt. Diese Herausforderungen will die Hochschule Offenburg zukünftig noch stärker in ihren Lehr- und Forschungskonzepten abbilden. Deshalb hat die Hochschule ein Strategiekonzept "Digitale Transformation" erarbeitet und plant den Aufbau eines fakultätsübergreifenden Instituts "Industrie 4.0" mit Labor und Versuchsständen für anwendungsorientierte Forschung, Technologietransfer und praxisnahe Entwicklungen.

Nach der Eröffnung des Strategieworkshop "Digitale Transformation" durch den Rektor der Hochschule Offenburg, Prof. Dr. Winfried Lieber, wurde zunächst der Bedarf, die Sorgen und die Wünsche aus der Wirtschaft aufgenommen. Bei der Zusammenkunft waren mehr als 30 Vertreter von Unternehmen, Wirtschaftsverbänden und -kammern sowie von der Stadt Offenburg zugegen.

Auf dieser Basis fand ein reger Austausch in Arbeitsgruppen statt, der branchenübergreifende Diskussionen ermöglichte. Dabei ging es beispielsweise um folgende Fragen: Wie kann ein Unternehmen seine Produktionsanlagen miteinander und sogar bis zum Kunden hin vernetzen, um Produktionsabläufe effizienter, nachvollziehbar und flexibel zu gestalten? Wie lässt sich Produktion vorab virtuell planen und simulieren? Welche Produktionsdaten soll man erheben und wie verarbeiten? Sind meine vernetzten Maschinen und die gesammelten Daten sicher vor Zugriffen? Wie beeinflusst die Digitalisierung die Geschäftskultur und was verändert sich für den einzelnen Mitarbeiter?

Diese Fragen und Anregungen der Teilnehmer sind wichtig für die Hochschule, um Forschung und Lehre praxisnah auszurichten. Abschließend äußerten die Teilnehmer den Wunsch, solche Formate des Austauschs sowohl untereinander als auch mit der Wissenschaft zukünftig weiterzuführen; dabei konkrete Fragestellungen zu bearbeiten und Lösungsansätze zu entwickeln, um die "digitale Transformation" in der Wirtschaft zu unterstützen.