Personalien Detailseite

 

Hochschule trauert um tatkräftigen Professor

|

Professor Dr. Gottfried Kürz ist am 27. August im Alter von 88 Jahren gestorben.

Porträt Gottfried Kürz
© Hochschule Offenburg

1935 in Freiburg geboren, hatte er im Frühjahr 1954 sein Abitur am Realgymnasium Waldshut gemacht. Noch im gleichen Jahr begann er ein Maschinenbau-Studium an der Technischen Hochschule (TH) Stuttgart, mit dem Ziel Lehrer für technische Fächer zu werden. Nach dem erfolgreichen Abschluss arbeitete er zunächst zwei Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Verfahrenstechnik und Dampfkesselwesen der TH Stuttgart und wechselte dann als Versuchs- und Entwicklungsingenieur zur Firma AEG Abteilung Kernenergieanlagen nach Frankfurt am Main. Zum 1. Oktober 1965 kam er schließlich als Dozent für Kraftfahrzeugbau und Brennkraftmaschinen an die Hochschule Offenburg, die damals noch Staatliche Ingenieurschule hieß. Da sich die Bildungseinrichtung noch im Aufbau befand, übernahm er in den ersten Jahren zudem die Aufgabe Grundlagenfächer wie Mathematik zu unterrichten.

Und auch neben seiner Lehrtätigkeit engagierte sich Kürz von Anfang an zum Wohl der Hochschule. So kümmerte er sich stets um deren 1969 angeschaffte Dampfexperimentieranlage und betreute die Versuche mit den Studierenden. Außerdem war er maßgeblich an der Gestaltung des Hochschulstands für die Sonderschau „Mensch und Technik“ im Rahmen der Oberrheinmesse beteiligt. Darüber hinaus vertrat er die Hochschule Offenburg als Fachberater Didaktik im Didaktischen Zentrum Freiburg. Und auch an der gelungenen Feier des zehnjährigen Hochschul-Jubiläums 1974 hatte er seinen Anteil. 1975 wurde er schließlich zum Professor auf Lebenszeit ernannt. Im Zug der Internationalisierung fungierte er als Beauftragter für die Kontakte zum Hatfield Polytechnic in Großbritannien. Neben seinen Tätigkeiten an der Hochschule Offenburg lehrte Kürz auch eine Zeit lang Kraftfahrzeugbau an der Staatlichen Ingenieurschule Karlsruhe und führte wärmetechnische Untersuchungen für Firmen durch.

Aufgrund einer Augenerkrankung, die sein Sehvermögen stark beeinträchtigte, wurde er Ende Februar 1991 in den vorzeitigen Ruhestand versetzt

„Mit großer Betroffenheit, aber auch tief empfundener Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserem allseits geschätzten Kollegen und trauern um ihn mit seiner Familie“, erklärte Hochschulrektor Professor Dr. Stephan Trahasch. „Die Hochschule Offenburg und ihre Mitglieder werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.“